Elektro Status

Die 3. Saison mit dem E-Antrieb ist in vollem Gange. Die Winston Batterien waren den zweiten Winter durchgängig am Ladegerät. Energieverbrauch über Winter ca. 4 KW. Das ist quasi nichts. Das Ladeverhalten und der Verbrauch beim Motoren ist wie im ersten Jahr. Der Monitor zeigt 100% Kapazität an. Eine Prüfung der einzelnen Batterien hat eine identische Spannung (aufs zehntel) ergeben. Also arbeiten die „Equalizer“, also die Ladeausgleicher einwandfrei.

Was für ein „G´schies“ machen einige Leute um ein BMS welches dann die Last nicht managen kann oder irgendwelchen Blödsinn anzeigt nur um ihre 12V Verbraucherbatterien zu laden. Ein BMS ist nach meiner Meinung auf einem Segelboot welches nicht ununterbrochen benutzt wird immer noch überflüssig. Bei einem Langfahrer würde ich das anders sehen. Aber (Papagei) , die 1.000 Ladezyklen bevor die Batterie zu altern beginnt muss man erstmal schaffen bevor die Batterie durch ihre Lebenszeit über die Wupper geht.

Meine Entscheidung für die Winstons war top! Nothnagel Marine hat die kompetente Beratung geliefert und es läuft halt.

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Badeleiter – Stairway to heaven?

Die neue Badeleiter ist montiert. Wer hier gelesen hat weiß warum.

Das ausgebesserte Gelcoat hat soeben eine letzte Schicht bekommen. Also nicht das man denkt ich lass das so.

Zu den Fragen die natürlich gleich aus dem hohen Norden kamen:

Die Last der Badeleiter gegen den Siegel wird A. durch die untere Befestigungsschraube abgefangen und zusätzlich habe ich zwei Teile zur Abstützung angefertigt.

Badeleiter

Die letzte Stufe ist auf ähnlicher Höhe wie bei der vorherigen Leiter. Somit ist das Aufsteigen gleich leicht oder eben nicht so leicht. Für uns taugt es.

Und natürlich ist die Badeleiter von innen mit sehr!! großen und massiven U-Scheiben unterlegt. Ich wollte erst Alu Vollmaterial in 10 mm von hinten dagegen setzen. Aber das Heck von Linguini ist ja nicht nur schräg sonder hat auch eine leichte Rundung wie es sich für ein schönes „Heck“ auch gehört. Das Alu würde nicht flächig aufliegen.

Die Stufen der Leiter sind platt und breiter als ein Rohr. Sicher kann eine Auflage das Fuß-Erlebnis verbessern. Erstmal abwarten, kann man immer noch dranschrauben.

Badeleiter

Und falls es dann doch mit dem Aufstieg nicht gut funktioniert gibt es noch eine Einzelstufe die zusätzlich befestigt werden kann.

Badeleiter

So ähnlich schaut´s dann aus. Aber ich denke es geht auch ohne da oben rechts die Reling gut greifbar ist.

Die Badeleiter ist eine Osculati, wie so viele Teile an Linguini von Osculati stammen. Made in Italy eben!

Und hier das Resultat:

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Regen und Epoxy! – Update III!

Was ein bescheidenes Wetter. Seit Tagen Regen mit nur wenig trockenen Phasen. Ich hab Urlaub aber alles verzögert sich durch dieses Mistwetter.

Laminiert ist es, jetzt geht es daran mit etwas Spachtel auszugleichen. Dann nochmal mit dem Exzenterschleifer drüber bevor das Gelcoat bzw. Topcoat aufgetragen wird. Vor letzterem habe ich Respekt. Das Topcoat ist flüssig wie Pfannkuchenteig. Ich habe zwar Verdickungsmittel aber ob ich das so fest hinbekomme? Ich hab dummerweise auch nur die passende Menge bestellt, also andicken und testen. Zur Not nochmal bestellen und von vorne. Alternative wäre es plan mit Epoxyspachtel aufzufüllen und zu lackieren. Nur meine zweite Wahl. Linguini soll jungfräulich daherkommen.

So sieht die provisorische Regenschutzhalle aus. Jaja nicht sehr vertrauenerweckend. Muss aber nur 1 Stunde halten bis der Spachtel angezogen hat. Nach weiteren 6 Stunden kann ich mich dann ans Schleifen machen.Hab ich eigentlich schon gesagt, dass mein Festool Exzenterschleifer einfach die Wucht in Tüten ist! Dacht nicht, dass ich mit dem Schleifer so filigran in die Ecken usw. schleifen kann. Klasse Maschine!

Schaut etwas Mondlandschaftsmäßig aus. 🙂 Egal. Wird vor dem Topcoat geschliffen.

Dann warten wir mal ab ob ich heute Abend das Topcoat drauf bekomme!

So, geschliffen und Topcoat angerührt.

Selvida ist aktuell der einzige Topcoat-Lieferant der RAL 9003 liefert. Leider sehr dünnflüssig und am steilen Heck unbrauchbar. Also gab es einen Eimer von dem hier….

Thixotropiepulver ist super leicht. Man denkt in dem Einer ist nichts aber er ist randvoll.

Meine Mischung waren 150 Gramm Topcoat mit 4.5 ml Härter nach Anleitung und 4 gehäufte Esslöffel des Thixotropiepulvers. Wahrscheinlich war das ein Tick zuviel. Die Konsistenz war klasse um am Heck zu arbeiten aber ich habe das Pulver nicht 100%ig verrührt bekommen. Ich habe 8 Minuten gerührt und mehr geht wohl nicht. Eventuell gibt es da eine Sättigung? Naja, ich hab es verwendet und zur Not kommt der Schleifer zum Einsatz und ich starte nochmal.

So schauts jetzt aus. ca 0,5 mm über dem Gelcoat Niveau lässt Platz zum schleifen. Farbton perfekt aber die Oberflächenstruktur macht mir Sorge. Morgen früh weiß ich mehr!

Und weiter geht es. Chaos!

Das Topcoat ist am Morgen noch so flüssig oder pastös wie beim Auftragen. Dachte ich. Es ist die Parafin Schicht, welche an die Oberfläche kommt. Die sollte man dann wegwischen um das getrocknete Topcoat darunter. Gesagt und getan aber drunter ist es immer noch nicht fester.

Bei Selvida angerufen und gleich kompetenten Rat bekommen. „Das Topcoat sei sehr zickig!“. Es kann bei dieser Witterung und den Temperaturen in der Nacht plus Feuchtigkeit deutliche 2 Tage dauern.

Das hat mich erstmal beruhigt. Dem Rat folgend habe ich die oberste Schicht mit meinem Metallblatt abgetragen und erneut angemischt. Etwas weniger Andicker aber etwas mehr Härter. Versucht mit der Walze…. Mist. Die saugt erstmal die Hälfte weg und dann ist es auch nicht gut. Trägt mehr ab als auf.

Also wieder mit dem Spachtel einigermaßen verteilt und dann mit dem Metallblatt über die seitlich erhöhten Klebestreifen(0,5 mm) abgezogen. Sieht ganz ok aus.

Folie drauf und ringsum abgeklebt. Dann noch für etwas Wärme gesorgt. Eine Reminiszenz an die Bremer Stadtmusikanten.

Und wer schon immer wissen wollte wie sich Thixotropiepulver anfühlt…

Un zu guter Letzt noch meine „Drogenwaage“. Also eine sehr genaue Waage um Härter bei kleinen Mengen abzumessen.

Das weiße Pulver auf der Waage sind Reste vom Thixotropiepulver. Nicht das hier falsche Gedanken aufkommen!

Yeah! Topcoat ist fest. Ich warte noch 2 Tage und dann wird geschliffen und poliert!

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Karl Otto. Loch. Eimer -Update-

Ein Eimer ist es nicht aber das Loch der alten Badeleiter muss zu. Uns so habe ich mich nach der Entfernung des Ungetüms gestern an den ersten Teil der Arbeit gemacht.

Ringsum außen 4 cm anschäften und innen die Farbe vom GFK schleifen.

Nach dem ersten Schleif Durchgang sah das Ganze dann so aus…

Nach der Betrachtung aus verschiedenen Winkeln war klar, das ist zu wenig. Ich mache die Schäftung noch etwa 2 cm weiter. Hmmmh, einiges an Recherche und da kommt nicht mehr wirklich Belastung drauf, ich lasse es so.

Heute geht es ans laminieren. Das ist so ziemlich die einzige Arbeit die voll schrecklich finde aber man muss es ja machen.

Die Idee ist, wir das super dufte gut und das Topcoat wieder einwandfrei, dann bleibt es so. Wenn es mir nicht gelingen sollte das wirklich sauber hinzubekommen, greift Plan B.

3D Entwurf Badeleiter Portal

Eine Edelstahlplatte mit eingraviertem Bootsnamen ist eh chic. Die beiden Löcher in den beiden „N“ sind für einen Halteknopf an denen die Badeleiter dann eingehängt wird. Eine Arretierung überlege ich noch aber eine Sorgleine sollte es auch tun. So verteilt sich die Last der Badeleiter und bei Nichtgebrauch prangert der Bootsname am Heck.

Dürfte dann in etwa so aussehen…

Hmmmh noch weiß ich nicht so recht. Aber das Schild wird in glänzendem Edelstahl schon was hermachen.

Erst mal abwarten. Wäre natürlich cool wenn es am Ende erstmal so ausschaut….

Wäre es doch so einfach wie in Photoshop!

Ist aber auch nicht sooo schwer. Gerade komme ich vom Laminieren zurück und von der Anprobe der neuen Badeleiter. Ich hatte die erste Leiter zurückgeschickt weil die Klappleitern nicht für Linguinis niedriges Heck gemacht sind. Die Befestigungen liegen zu weit auseinander (vertikal).

Back to the Roots

Nein es wird keine Badeleiter zum Abnehmen. Zu instabil! Die beiden Befestigungen die ich bestellt habe sind Spielzeug und kommen nicht ans Boot.

Spielzeug!

Also wird die Leiter fest montiert und dazu darf nix an den Boppes was doof aussieht.

Die alte Badeleiter, die an Liguini ursprünglich verbaut war, war mir zu aufdringlich im hochgeklappten Zustand. Aber der Typ Leiter ist schon der, der am besten dran passt und so habe ich eine Osculati Leiter bestellt die eine zusätzliche einzelne Stufe hat. Einfach mal hingehalten…

60 cm Osculati Badeleiter

Die Leiter wird unter dem laminierten Ausschnitt befestigt. Eine breite 10mm Aluplatte die von innen gegen hält ist bereits angefertigt. Die einzelne Trittstufe kommt oberhalb des Ausschnitt und so dürfte es recht bequem einzusteigen sein. Die Leiter komplett aus Edelstahl macht einen recht stabilen Eindruck. Um Beschädigungen am Rumpf zu vermeiden werden zwei Kunststoff Stücke aufgeklebt.

Aber erstmal von innen laminieren. Auch hier die 160 Gramm Filament Matte mit Epoxydharz. 5 Lagen müssen reichen, es kommt auf diese Stelle später keine Belastung.

So sah es vorher aus. Das Epoxyd mit Baumwollflocken angedickt an den Rändern muss ich erst noch plan schleifen.

Und 5 Lagen später wars das erstmal für innen. Überschüssiges Material wird weggeschnitten und verschliffen. Dann noch Farbe drauf und alles gut.

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Silencium! Schalldämpfer in Bootsheizung.

Bis heute hörte man die Luftströmung am Ausströmer sehr deutlich. Die Messung mit einer 0815 Schalldruck App in 20 cm Entfernung zum Ausströmer bei Volllast:

Der Max Wert ist vom Erstellen des Screenshots. 48 dB ist der Wert der erreicht wurde.

Nun hab ich den Schalldämpfer eingebaut. In der Schachtel sieht er gar nicht soo groß aus. Will man ihn dann einbauen erweist er sich als kleiner Riese. Naja, ich hab einen Platz gefunden und würde sagen er sitzt passt wackelt nicht und hat Luft.

Direkt an den Auslass geht natürlich nicht aber macht nichts. Auf die letzten Zentimeter baut sich kein Geräusch mehr auf und so darf er nun unter dem Waschbecken seinen Dienst tun. Gesichert mit zwei Kabelbindern (nicht die am Rohr) damit er bei Seegang nicht umherkaspert. Kann er aber eigentlich nicht so wie er hier eingesetzt ist.

Schallmessung

Und nun der Moment der Wahrheit. Heizung an und ich schau nochmal auf den Regler. Alls auf volle Leistung und nichts aber auch gar nichts ist aus dem Ausströmer zu hören. Absolute Klasse!

Die Schalldruck App zeigt:

12 dB weniger. Das ist schon der Hit. Die 35 dB kommen nun vom Heizungsgehäuse, das hört man aber das ist vernachlässigbar.

Auf der Koje liegend kommen neben meinem Ohr noch 32 dB an. Schaltet die Heizung auf niedrige Stufe sind es 30-31 dB. Da ich heute auch noch die Holzklappen unter der Matratze per Kautschukband entknarzt habe dürfte einem erholsamen Schlaf ohne Frost nichts entgegenstehen.

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The Heat is On!

Heizung läuft! Der Einbau war nicht wirklich schwierig, genug freie Wege um den Heizschlauch und Kabel zu verlegen.

Das Geräusch ist, naja. Die Heizung selbst ist kaum hörbar. Am Auslass ist das Rauschen im Heizbetrieb schon gut hörbar. Sobald die Heizung aber ihre Temperatur erreicht hat und auf „Erhaltung“ runterschaltet ist es sehr leise.

Ich hab bereits einen Schalldämpfer gefunden. Ob der mit 40 cm Länge reinpasst muss ich ausmessen. Aber grundsätzlich ist die Heizung leiser als jeder Heizwürfel.

Der Einbauort hinter dem Wellenantrieb passt gut. Hitzeentwicklung negativ. Nach 2 Stunde volle Pulle Test ist es im Boot vor Wärme kaum auszuhalten aber am Einbauort ist die Temperatur noch absolut im grünen Bereich. Leicht erhöht gibts rundum Luft.

Die wilden Kabel auf dem Bild wurden natürlich noch gebändigt! 🙂

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Kronings 1500+ Unboxing Heizung

Unboxing der Kronings 1500+. So nennt man das doch oder? Wobei das Auspacken zu filmen ist ja echt tröge, ich schraub sie lieber auf!

Endlich hab ich sie. Nach dem ersten erfolglosen Versuch bei Campstuff, hat Pieper nun geliefert. Auch nicht in time aber besser als nix. Überhaupt ist das Bestellen außerhalb von Bewertungszonen wie eBay usw. in den letzten Jahren schlechter geworden. Schade eigentlich, die Händler treiben einen ja geradezu in die Hände von Amazon und Co.

Auf jeden Fall hab ich sie jetzt. Ausgepackt und die einzogen 4 Schrauben des Gehäuses gelöst. Erster Punkt, andere Schrauben. Loch zu groß oder Schrauben zu klein. Metrische Gewinde in ein Blech – haha. Da müssen Blechschrauben her denn so ist das echt klapprig.

Kronings 1500+ im Bild

Die restliche Verarbeitung ist auf Sicht in Ordnung.

Kronings 1500+ Übersicht

Man sieht eine Sicherung die mit 8 Ampere träge die interne Elektronik absichert.

Kronings 1500+ Elektronik

Die werde ich gegen einen Automaten austauschen der am Gehäuse bedienbar ist. Alles andere ist Mumpitz. Die Kontrolleinheit wird über eine RJ45 Verbindung angebunden. Sehr gut. Davon hab ich in jeder Länge Vorrat sollte das mitgelieferte viel zu lang oder zu kurz sein.

Die beiden Öffnungen sind Ein- und Ausgang und man sieht, sehr simpel aufgebaut. Simpel ist aber gut wenn es funktionieren soll.

Kronings 1500+

Der Lüfter

Kronings 1500+

Der Lüfter hat keinerlei Aufkleber etc.. Da muss ich mal im Betrieb die Spannung messen. Ist ja gut wenn man weiß was man im Falle eines Falles an Ersatz benötigt.

Wenn man sich überlegt, dass der Listenpreis der Kronings 1500+ bei über 1.000,- liegt. Lächerlich. Der Preis bei Pieper für rund 320,- inkl. 3 Meter Schlauch ist ziemlich gerechtfertigt. Bin gespannt auf die Lautstärke die schlussendlich beim Einbauort ein Wörtchen mitzureden hat.

Ausprobiert wird morgen. Heute genieße ich noch die schöne Sonne…..

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Teleskop-Badeleiter – Fortsetzung

Wer meinen Blog aufmerksam ließt wird sich an das Thema mit der undichten Teleskop-Badeleiter erinnern. Ich hatte dann eine Lösung gefunden die mir angebracht erschien.

Die Teleskop-Badeleiter ringsum mit 2K-Epoxy geklebt und einen Ablauf angebaut der nach außen bzw. in einen Kanister lenzen soll.

Das ging auch alles soweit ganz gut. Am Ende war es aber nur noch nervig ständig den Kanister zu leeren oder eben die Teleskop-Badeleiter abkleben. Vor allem in den letzten Wochen mit ordentlicher Hitze waren wir dann doch des öfteren im Wasser. Dann hieß es vor der Abreise die Teleskop-Badeleiter abdichten.

Da wir diese Saison nicht die große Persenning drauf hatten war das Pflicht.

So, nun ist die Badeleiter erneut undicht. Es hat sich gezeigt, die Klebestellen waren nicht flexibel genug oder klebten nicht gut genug. Mindestens eine Klebenaht, nämlich die vorn unten waagerecht ist aufgegangen. Da muss alles Wasser vorbei das in die Leiter einläuft. Was ein Mist. Zum Glück gegen Ende der Saison.

Erneut habe ich mich auf die Suche gemacht. Da muss es doch etwas geben. Die Informationen der Hersteller oder Distributoren sind recht dürftig. Also habe ich mal bei Edelstahl Haese nachgefragt ob sie so eine Leiter im Programm haben oder eine entsprechend abändern können. Meine Badeleiter hatte keine 300,- gekostet. Mir war klar, das wird kein Schnäppchen aber die Alternative ist, Loch zu und eine andere Badeleiter Lösung finden. Ich bräuchte eine doppelt geklappte um nicht so ein Monster am Heck zu haben. Kostenpunkt ab 450,- wenn es was ordentliches sein soll.

Ich habe weitere Edelstahlverarbeiter angeschrieben ob sie eine bestehende Leiter ringsum schweißen können. Allerdings ist das Blech der billigen Teleskop-Badeleitern meist recht dünn und die Gefahr beim Schweißen ist das Verziehen der Geometrie. Naja, das ganze ist recht tolerant gebaut, sollte funktionieren. Aber die Angebote lassen auf sich warten. Haese hat ein geschickt und geht mit knapp 900,- ins Rennen. Die eigentlichen Schweißarbeiten sind dabei vollkommen ok berechnet.

Nautinox Teleskop-Badeleitern aus Milano

Viele werden es wahrscheinlich gar nicht wissen, aber der größere Teil der Edelstahl Artikel für unsere ach so geliebten Segelboote kommen aus Italien. So ist auch in meinem Boot viel italienisches Stahl verbaut.

Nautinox.it hat diverse Badeleitern in ihrem Programm. Allesamt machen einen sehr soliden Eindruck. Aber das beste ist die LADDER 2370GL. Die Beschreibung sagt, im Gegensatz zu den anderen Leitern „watertight“! Also wasserdicht. Gut, das steht auch bei den geklebten auf anderen Seiten wie z.B. Osculati von denen ich bis dato immer nur nicht richtige Antworten bekam.

Nautinox angemailt und gefragt ob die Leiter ringsum geschweißt ist und kein Kleber usw. zum Dichten genommen wird. Die Antwort am nächsten Tag – BINGO!

Link zur Leiter

Ringsum geschweißt und wasserdicht. Genau was ich brauche. Der Preis von knapp € 670,- inklusive Versand ist besser. Was fehlt ist lediglich ein Wasserablauf und diesmal würde ich nach außen über einen Durchbruch lenzen. Oder kein Ablauf und das Boot zum ausleeren nach hinten …… Scherz. Wasser drin stehenlassen dürfte keine Option sein. Nicht auf Dauer. Irgendwann stinkt es und die Sprossenauflagen aus Iroko leiden.

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Plan & Tat – der Mast – die ganze Story

Und leider ein Update zur Plan & Tat Story!

Beim Einfädeln der Fock fiel auf, das Profilvorstag läßt sich 15-20 cm nach oben verschieben. Das bedeutet es fehlen oben diese Zentimeter um den Keder der Vorsegel zu halten. Es wurde zu kurz angefertigt. Dies habe ich nun zum Anlass genommen dem „Mastbauer“ entsprechende Fristen und Konsequenzen anzukündigen. Es reicht wirklich!

Zurück zur bisherigen, traurigen Story…..

Die Aufgabe für Plan & Tat aus Tettnang schien einfach zu sein. Sie hatten den vorigen Mast ja auch gebaut. Den Mast hatte ich beim Transport gebrochen.

Der Auftrag für Plan & Tat

Den neuen Mast soll, unter Einbeziehung so vieler Altteile als möglich, 1:1 nachgebaut werden. Viel mehr gab es da nicht zusätzlich zu sagen. Außer, dass ich ein zusätzliches Fall im Top haben möchte und das man bei der Einfädel-Aussparung im Mast, um die Rutscher bzw. Wägen des Großsegeln einzufädeln Obacht geben muss. Das ist etwas größer bzw. ich habe einen aus VA angefertigten Stopper der da hinein passen muss. Der liegt im Boot als Maß.

So vergingen ein paar Wochen, die Rechnungen wurden umgehend von mir beglichen und ich holte den Mast ab. Alles schien gut. Als es dann kurz vor der Saison mit den Vorbereitungen losging, staunte ich erstmal nicht schlecht. Ich ziehe dazu unser Boot immer vor die Einfahrt um daran in der Sonne zu arbeiten.

Die Vorbereitungen

Der erste erkannte Fehler war das Fehlen des Mast-Austritts für das zusätzliche Fall. Keine ordentliche Antwort von Plan & Tat. Ich beschließe den Mast-Austritt selbst zu erstellen. Dazu frage ich eine geeignete Position beim Mastbauer an.

Diese Angabe war fehlerhaft, da auf der Höhe noch die Mastfusshülse im Mast war und das Leitblech für den Mast-Austritt ist hier nicht einzubauen. Zwei Löcher umsonst. Nieten rein und auf der Backbord Seite den Mast-Austritt eingebaut.

Die Salinghalter im Mast wackelten wie ein Hundeschwanz und waren so schlampig gefertigt, dass eine Saling, eingeschoben knapp 10 mm Abstand zum Mast hatte, was hervorragend geeignet ist, dass sich ein Fall darin verklemmt. Fehler Nummer 2 (oder bereits 3).

Plan & Tat Halterung schief

Dann wollten wir den Mast stellen. Der erste Fehler der auffiel war der vollkommen schräg angebrachte Halter meines T120 Windsensors. Ca. 8 Grad aus der Horizontalen das man es mit bloßem Auge sofort sieht. Ärgerlich aber das ist nun nicht auf die schnelle zu beheben, ich muss das eben am System justieren.

Beim Anheben des Masts fallen unendlich viele Teile im Mast nach unten. Das wurde mir später damit erklärt, es seien die Teile der Nieten die nach innen fallen. Aber warum baut man den Mastfuß unten nicht erst ein nachdem man den ganzen Mist rausfallen lässt? Beim alten Mast und den Mast davor war das nicht der Fall. Pfusch! Ich habe vom alten Antennenkabel ein Loch unten mittig im Mastfuß. Hier fallen nun schön langsam die ganzen Späne raus. Das ist natürlich ein Fest für das Gelcoat.

Plan & Tat – Mast stellen 1. und 2. Versuch

Mast steht fast aber die Wanten passen nicht. Warum auch immer ist der Mast länger oder, wie wir heute wissen, wurden die unteren Salinge etwas zu hoch montiert. Oberwanten passen nicht, Unterwanten bekommen wir ohne die Oberwanten grad mal 2 mm eingeschraubt, so das es aussieht als wären diese auch zu kurz. Mit dem Gedanken an ein falsches Gesamt-Längenmaß war das ja plausibel.

Plan & Tat

Mast runter und bei Plan & Tat um sofortige Nachbesserung gebeten. Am kommenden Tag war der Chef vor Ort und hat sich selbst noch einmal davon überzeugt. Dabei auch den schiefen Halter des Windsensors sowie die stümperhaften Salingpassungen gezeigt bekommen.

Er hat den Mast mitgenommen.

Wenige Tage später wurde der Mast von einem Mitarbeiter von Plan & Tat angeliefert, wir haben ihn zusammengebaut und gestellt. Die schiefe Halterung der Windmessanlage war immer noch schief. Die Salinge passen, gehen aber nur mit dem Gummihammer auf die Halterung. Der Mitarbeiter hatte wenig Plan von einem Boot aber das wurde auch so angekündigt. Aus dem Gespräch heraus vermute ich, dass er den Mast gebaut habe. Habe das aber nicht hinterfragt – tut eigentlich nichts zur Sache.

Maststellen 3. Versuch ohne Plan & Tat

Maststellen funktioniert. Aber die Wanten, speziell die Unterwanten schienen nun zu lang. Es bestätigte sich, die Unterwanten sind zu lang und bei den Oberwanten wären 2 cm weniger gut gewesen. Das muss nun evtl. durch etwas mehr Spannung der oberen V2 und D2 ausgeglichen werden. Wir bauen die alten Unterwanten wieder an, die passen gerade so. Ziemlich wenige Umdrehungen im Gewinde. Vielleicht lasse ich mir nochmal neue Unterwanten anfertigen, messen werde ich die aber selber.

Mast steht und ist getrimmt. Steht gerade, mit Achterstag Spannung ein schönes positives Profil. Ohne Achterstag Spannung leicht negativ. Das muss noch justiert werden.

Aber, als wäre es noch nicht genug, versuchen wir das Großsegel in die Mastnut einzufädeln. Ich nehme vorher unseren VA-Stopper und versuche ihn einzusetzen. Passt nicht! Ich versuche einen Mastrutscher bzw. Wagen einzufädeln, passt nicht. Der Ausschnitt ist zu klein. Zu allem Überfluss wurde das bisschen Alu, was man normalerweise mit einem Fräser und Schablone fertigen sollte, stümperhaft ausgebohrt und gefeilt. Das wurde noch so schlampig gemacht, dass zig Bohrkerben in der Mastschiene eingedrückt wurden. Absoluter Pfusch.

Plan & Tat

So ist der Status nun. Plan & Tat werde ich nicht mehr auf unser Boot lassen. Ich behebe alles was noch an Pfusch kommt selbst und behalte mir vor hier rechtliche Schritte einzuleiten. Alleine die zusätzlichen Fahrtkosten, neben der Zeit sowie den Nutzungs Ausfall.

Ich kann mit meinen Erfahrungen von der Firma Plan & Tat nur abraten.


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Der Teak Dampfgarer!

Nun ist es soweit. Die Pinne ist gesägt und grob geschliffen. Nun liegt sie im Rohr und wird bedampft. Ich hatte im Beitrag HIER ja bereits das Dampfrohr vorgestellt.

Teak biegen im Dampfrohr
Teak biegen im Dampfrohr

Das ist erstmal ein Test, denn ich benötige mindestens 5 Stunden Bedampfung um die Pinne für das leichte biegen geschmeidig zu machen. Eventuell sogar länger. Eine schöne Arbeit für Ostern.

Alles an der Konstruktion ist in Windeseile knallheiß. Da ist Obacht angesagt.

Zum Beweis, dass an den kleinen Löchern auch Dampf rauskommt hab ich mal ein iPhone hingehalten. Man sieht den leichten Beschlag.

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Die Mast Odyssee will nicht enden!

So kurz davor und dann…

Wir starteten Samstag an den See. Alles gut vorbereitet, Leinen gerichtet. Alles um nach dem Kranen den Mast ratzfatz zu stellen und am Besten direkt vom Mastkran lossegeln.

Bei 2 Grad kamen wir am See an. A….kalt und ein paar Boote sind noch vor uns dran. Der warme Tee war genau richtig bis wir endlich Linguini am Kran in Richtung Wasser schweben sahen.

Im Wasser angekommen gleich alles fürs Maststellen vorbereitet und den Kollegen vor uns gehuldigt :-).

Erstmal musste ich wieder überlegen wie das mit der Mastschlaufe nochmal ging und ich musste echt ins Smartphone schauen um auf Linguini.eu meinen Blog zum Maststellen suchen. Genau für sowas ist so nen Blog doch ideal. Ok, gefunden und wie Schuppen von den Augen …..

Wir hatten die Oberwanten bereits am Boot eingehängt da es doch gut Wind gab und so das Verdrehen besser kontrolliert werden kann. Kurbel, kurbel, kurbel und der Mast wäre fast oben. Die Oberwanten spanen aber der Mastfuß geht nicht übers Deck. Mist, ich dachte noch, bisher haben wir die Wanten nie eingehängt. Vielleicht ist das ein blöder Winkel….. also Mast etwas runter und die Wanten ausgehängt. Mast wieder hoch, auf das Mastpodest gestellt und ab an die Wanten.

Plan & Tat

Länge zählt!

Warum auch immer passen die alten Wanten am neuen Mast nicht mehr. Der Auftrag 1:1 nachzubauen scheint schief gelaufen zu sein. Also richtig schief. Mit dem fehlenden Mastaustritt habe ich mich ja bereits arrangiert. Aber das…… mein Puls tanzte Punta und nach mehreren Versuchen mit Toggles usw. zu verlängern, gaben wir auf.

Dokumentiert, Mast wieder runter und erst einmal tief durchatmen. Telefon und die Nummer des Mastbauers wählen. Ich musste mich sehr zurückhalten, habe ihm aber unmittelbar klar gemacht, er hat jetzt eine Chance und muss selber aktiv reagieren. Er schlug vor am kommenden Tag vom Bodensee hoch zu fahren. Gut, machen wir so.

The day after

Heute früh wieder auf den Weg gemacht und im Baumarkt noch etwas Plane gekauft um dann ohne Mast, wir gingen davon aus das er den Mast mitnehmen wird, etwas Schutz zu haben. Die Persenning geht ohne angeschlagenen Baum nebst Mast nicht drauf.

Um kurz vor 11 waren wir mit dem Boot am Kran, Mastbauer kam ebenfalls um diese Zeit. Das letzte Boot vor uns stellte sich genauso blöd an wie wir beim ersten Mal selber Mast stellen. Nein, noch viel ….. aber immer nen coolen Spruch. Wichtig!

Ab unter den Mastkran, Schlinge an den Mast und nach oben damit. Nach vielen Versuchen und hin und her war klar, die unteren Salinge waren zu hoch montiert worden. So um die 4-5 Zentimeter. Sieht man daran, dass die unteren Wanten zwischen zweiter und erster Saling schlabberten. Also nicht der Mast zu lang (Annahme) sondern sich wahrscheinlich einfach beim Saling Abstand vermessen. Das kann vorkommen, logo.

Mast Windschief

Aber kann es vorkommen, dass man die Aufnahme des Windmessers so anbaut? Um ca. 7 Grad schief. Segler Kollege sagte „der war sicher besoffen beim Bohren“. Stille Zustimmung!

Dann noch das Antennenkabel….. da kann nun der Mastbauer nichts dafür. Ist ein fertig konfektioniertes gewesen das ich mit der Glonass Antenne gekauft habe. Einmal dran gedreht und …

Schlecht angecrimpt aber noch viel übler die Schirmung bearbeitet. Ein paar wenige Drähtchen sollen den Kontakt liefern. Ok, Stecker mach ich auch unten einen neuen hin.

Ja und so haben wir den Mast dann auf Mastbauers Wägelchen geladen, Linguini ohne Mast geparkt und das Wochenende ohne Segeln beendet.

Eine gute Nachricht gab es aber auch. Die neue Schraube liefert spürbar bessere Leistung beim Aufstoppen und bei SOG einen ganzen Knoten mehr Fahrt. Das hat sich gelohnt.

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Salingschoner aus Leder selber machen

Da wollte ich doch neulich solche Salingschoner aus Leder kaufen und war echt platt als ich sah was der maritime Handel dafür aufruft.

Selbermachen! Ein Stück Leder mit ein paar Löchern und etwas Schnur. Der Schwabe in mir rebelliert wenn hier Margen von gefühlt 10.000% aufgerufen werden.

Also einen Lederrest für 6,- Euro gekauft der für gut 8 solche Schoner ausreicht und eine ordentliche Revolver Lochzange für 15,-. Macht 21,- plus den Bastelspaß für die Salingschoner aus Leder. Für ein Paar in der angestrebten Größe hätte ich 19,- bezahlt.

Die Salingschoner aus Leder anzeichnen

Salingschoner aus Leder

Dann schwungvoll die Schere schwingen. Ok, ganz symmetrisch ist das nicht aber einen Schönheitspreis muss das nicht gewinnen. Wenn die an die Saling geknotet sind schaut das gut aus.

Salingschoner aus Leder

Die Löcher anzeichnen…..

Salingschoner aus Leder

Und warten bis die Revolver Lochzange geliefert wird. Sollte heute kommen. Wäre gut, weil morgen soll das Boot ins Wasser und ich hab ja auch noch u.a. den Mastaustritt zu bohren uvm.

Als Schnur nehme ich einen 2 mm Dyneema Rest den ich noch rumliegen habe.

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