Kronings 1500+ Unboxing Heizung

Unboxing der Kronings 1500+. So nennt man das doch oder? Wobei das Auspacken zu filmen ist ja echt tröge, ich schraub sie lieber auf!

Endlich hab ich sie. Nach dem ersten erfolglosen Versuch bei Campstuff, hat Pieper nun geliefert. Auch nicht in time aber besser als nix. Überhaupt ist das Bestellen außerhalb von Bewertungszonen wie eBay usw. in den letzten Jahren schlechter geworden. Schade eigentlich, die Händler treiben einen ja geradezu in die Hände von Amazon und Co.

Auf jeden Fall hab ich sie jetzt. Ausgepackt und die einzogen 4 Schrauben des Gehäuses gelöst. Erster Punkt, andere Schrauben. Loch zu groß oder Schrauben zu klein. Metrische Gewinde in ein Blech – haha. Da müssen Blechschrauben her denn so ist das echt klapprig.

Kronings 1500+ im Bild

Die restliche Verarbeitung ist auf Sicht in Ordnung.

Kronings 1500+ Übersicht

Man sieht eine Sicherung die mit 8 Ampere träge die interne Elektronik absichert.

Kronings 1500+ Elektronik

Die werde ich gegen einen Automaten austauschen der am Gehäuse bedienbar ist. Alles andere ist Mumpitz. Die Kontrolleinheit wird über eine RJ45 Verbindung angebunden. Sehr gut. Davon hab ich in jeder Länge Vorrat sollte das mitgelieferte viel zu lang oder zu kurz sein.

Die beiden Öffnungen sind Ein- und Ausgang und man sieht, sehr simpel aufgebaut. Simpel ist aber gut wenn es funktionieren soll.

Kronings 1500+

Der Lüfter

Kronings 1500+

Der Lüfter hat keinerlei Aufkleber etc.. Da muss ich mal im Betrieb die Spannung messen. Ist ja gut wenn man weiß was man im Falle eines Falles an Ersatz benötigt.

Wenn man sich überlegt, dass der Listenpreis der Kronings 1500+ bei über 1.000,- liegt. Lächerlich. Der Preis bei Pieper für rund 320,- inkl. 3 Meter Schlauch ist ziemlich gerechtfertigt. Bin gespannt auf die Lautstärke die schlussendlich beim Einbauort ein Wörtchen mitzureden hat.

Ausprobiert wird morgen. Heute genieße ich noch die schöne Sonne…..

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Schlafen auf einem Segelboot

Schlafen auf einem Segelboot!

Ich hab erstmal „schlafen mit einer Pogo“ geschrieben 🙂 Soweit sind wir dann ja noch nicht! Aber schlafe auf einer Pogo ist nicht anders als schlafen auf einem anderen Segelboot. Oder?

Mein erster Pogo Trip auf einer Pogo der zweiten Baureihe brachte relativ feuchte Nächte. Zum einen waren es die Außentemperaturen um den Gefrierpunkt und Bauart bedingt keine Innenschale. Da war das am Morgen als wäre das Luk über mir undicht. Tropfsteinhöhle! Mangelhafte Belüftung und eben 6 Personen die eine Menge an Wasser ausatmen und schwitzen. Nicht schön aber ein Racer bleibt eben ein Racer.

Die Pogo 12.50 ist von ihrer Bauart nicht unterschiedlich. Ebenso keine Innenschale und damit das selbe Problem. Keine Holzflächen die Feuchtigkeit aufnehmen und so lebt man im eigenen Saft.

Aber eigentlich geht es mir um das Schlafen an Bord. Ich reise mit dem Flieger an und da ist das Gepäck knapp bemessen. Ich will ja nicht Unmengen an Taschen schleppen und so habe ich ein Drybag zum Aufgeben und einen Handgepäck Rucksack zur Verfügung.

Schlafsack – Schlafen auf einem Segelboot

Es gibt Vercharterer die Bettwäsche zur Miete anbieten. Finde ich total gut weil ich im Schlafsack nie so gut schlafe und man dann nichts schleppen muss. Manche bieten das aber nicht an und so braucht es erst einmal einen Schlafsack. Ich habe einen sehr guten und eigentlich schon recht klein im Packmaß. Aber der Test zeigte, viel zu groß fürs Gepäck. Also machte ich mich auf die Suche. Die Anforderung war recht einfach, kleines Packmaß.

Dafür kann man nun 300,- ausgeben und hat einen Daunensack für extreme Expeditionen oder man sucht sich was Vernünftiges. Daunen und generell Naturfasern gehen erstmal nicht an Bord. Sie würden schnell feucht werden wenn man sie nicht täglich an Deck auslüftet. Und so fand ich meine neuen Bootsschlafsack:

Der Runty Ultralight Sommerschlafsack

Schlafen auf einem Segelboot
Ohjeh der Bildschirm des Smartphones braucht mal ne Reinigung 🙂

Auf dem Bild erkennt man ungefähr die Größe am Vergleich zu einem normalen Smartphone. Ich meine kleiner wird es nicht gehen. Und ja, man bekommt ihn wieder genauso klein zusammen. Der Runty soll ab 10 Grad Temperatur funktionieren. Da ich sehr lange brauche bis ich friere dürfte das bei mir bis 5 Grad funktionieren. Für unter 30,- erstmal passend.

Kopfkissen – Schlafen auf einem Segelboot?

Ja auch das kann man gebrauchen. Auf manch einem Boot ist mitunter die Lage des Kopfes niedriger als die Beine. Das geht gar nicht. Deshalb muss ein Kopfkissen mit. Auch das soll klein im Packmaß aber ausreichend groß zum darauf Schlafen sein. Ein Aufblasbares muss her.

Bei Decathlon bin ich fündig geworden und habe mir das Forclaz Kissen bestellt. Was ein doofer Name aber was solls. Das Kissen ist cool. Aufblasbar und man kann es noch mit z.B. einem Pulli füllen um ein richtiges fluffiges Schlafgefühl zu haben. Sicher ist das kein Ersatz für ein echtes Kissen aber das Packmaß ist einfach unschlagbar.

Schlafen auf einem Segelboot
Aufblasbares Kopfkissen Forclaz

Im Gepäck sind die beiden Teile echt klasse zu verstauen. Irgendwo ist immer ne Lücke oder man schiebt es in den Segelstiefel.

Unten drunter? Schlafen auf einem Segelboot!

Das könnte jetzt zwei Bedeutungen haben aber ich spreche hier ein Leintuch an. Racer haben meist einen Kunststoffbezug auf den Polstern. Echt eklig da drauf zu schlafen. Aber auch sonst ist es gut nicht auf dem Mief der vorigen Crews zu nächtigen. Also nimmt man etwas für drunter mit damit Schlafen auf dem Segelboot nicht an irgendwelche Fetischthemen erinnert 🙂

Als Leintuch hat sich ein Spannbettuch bewährt. Idealerweise eines für eine breitere Matratze das zur Not auch über eine größere Doppelmatratze spannbar ist. Auf de Pogo sind in den Achterkabinen je zwei Matratzen. Wie das in der Bugkoje aussieht weiß ich nicht. Die Bilder im Netz verraten nichts. Also frag ich mal einen der selbst eine 12.50er hat.Und schon geklärt. Zwei getrennte Matratzen. Also braucht es lediglich ein Einzel-Spannbettuch. Mehr braucht man dazu wohl nicht zu schreiben 🙂

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From Shene Desloges

Gelcoat reparieren – Topcoat geht auch!

Zu jedem Saisonbeginn gehts an die Außenhaut, an das Gelcoat unserer schönen Boote. Eine Saison geht selten spurlos vorüber. Hier mal was im Cockpit fallen gelassen oder etwas zu viel Speed am Steg. Es gibt viele Möglichkeiten dies es notwendig machen – Gelcoat reparieren!

Gelcoat reparieren
Das schöne Gelcoat unserer früheren Wilden Ente, einer Etap 21i. Hier mit neuem Deckline Belag.

Wer hier ab und an ließt hat evtl. schon mitbekommen, LINGUINI ist farblich ganz auf RAL 9003 eingestellt. Auch nach nunmehr 8 Jahren ist es immer noch der selbe Farbton.

Gelcoat Alterung

Wenn man über die Farbe von Gelcoat ließt bekommt man schnell die mahnenden Finger, die Farbe verändere sich über die Zeit. Ja sicher! Aber hier wird immer wieder das selbe Mantra abgespult das heute oder besser gesagt, bei neueren Booten tickt die Welt etwas anders.

Wo ein Boot aus den 80ern nach 10-15 Jahren sich bereits in Richtung Gilb tendierte, ist die Qualität heutiger Gelcoats eine ganz andere. Die Menge an Härter ist, neben der UV-Einstrahlung maßgeblich für eine frühe Verfärbung zuständig. Ist sie richtig berechnet und der Härter im Polyester gut verteilt, dann dauert es lange bis sich eine Verfärbung sichtbar einstellt. Falsche Pflege kann ebenfalls negativ wirken.

Der Unterschied von einer RAL 9003 zur nächsten RAL-Farbe selber Farbgruppe ist mit dem Auge leicht erkennbar. Alles dazwischen wird schon schwerer. Aber wie finde ich nun die exakt richtige Farbe meines Gelcoats?

Farbe messen

Es gibt elektronische Hilfsmittel die sogenannten Densitometer. Diese werden im Bereich der Farben häufig eingesetzt um den exakten Farbton zu analysieren. Allerdings legt man dazu ein Farbmuster unter ein Gerät. Das wird mit dem Boot eher schwierig und so ist man auf mobile Geräte angewiesen was die Auswahl bereits drastisch reduziert.

Ein gutes Densitometer kostet meist einen höheren 3stelligen Betrag. Preiswertere Densitometer sind meist für einen speziellen Zweck eingeschränkt. So zum Beispiel um die Farbtreue eines Bildschirms zu messen und dann ordentlich einzustellen.

Das Densitometer muss geeignet sein eine Gelcoat Oberfläche zu analysieren. Die ist je nach Alter glatter oder eben nicht, sie kann glänzen oder eben nicht. Das sind die beiden Parameter die es dem Densitometer erschweren den exakten Farbton zu identifizieren. Glanz wird bei höherwertigen Geräten berechnet bzw. in die Analyse mit eingebracht. Eine offenporigere oder rauere Oberfläche ist da schon schwieriger. Densitometer haben idR einen eigene Beleuchtung die im Bereich der Messung Schattenbildung vermeiden soll. Da sie meist für glatte Oberflächen ausgelegt sind, kann ein raues Gelcoat die Messung beeinflussen.

Meine Erfahrung ist die, wenn ich sicher sein will welcher Farbton der passende ist, dann nehme ich

Die Augen als Messwerkzeug

Nichts ist so schrecklich als wenn man nach der Reparatur genau sieht wo man ausgebessert hat. Alles ist glatt, glänzt und eigentlich perfekt. Sobald das Licht dann ungünstig einfällt sieht man es, die falsche Farbe! Mich stört so etwas sehr und deshalb ist die Messung eines Gerätes nur eine Hilfestellung. Unterschiedlicher Glanz bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen reflektieren unterschiedlich und das sorgt dafür, dass ein gemessenes Ergebnis eben oft nicht dem entspricht was man mit den Augen sieht.

Ich habe zwei Sets an RAL-Farbkarten. RAL gibt es in unterschiedlichen Varianten (Classic, Design, Effect…) und ich muss wissen welche der Farbenhersteller nutzt. In der Regel ist es die RAL Classic. Da gibt es nicht viele Weißtöne. Zwischen den Weißtönen liegen aber Welten in der Sichtweise einer Gelcoat Reparatur.

Mixer

Du wirst bei einem älteren Boot nicht umhinkommen Deine Farbe anzumischen. Mischen bedeutet, ausgehend vom originalen Farbton, durch die Zugabe unterschiedlicher Farben, Deinen Farbton zu treffen. Das ist eine echte Wissenschaft.

Sobald Dein Boot derart verfärbt ist, das ein anderer als der originale Farbton besser passt, ist geraten diesen Farbton als Ausgangsbasis zu wählen.

Nimm die Farbkarte, idealerweise eine größere und kleb sie mit Tesa auf Dein Boot. Dann betrachtest Du die Farbe über einen Tag mit unterschiedlichem Licht und bekommst ein Gefühl über die Abweichung. Jetzt setzt Du Dich an den Computer (ein farboptimierter Monitor wäre ideal) und nimmst den Farbton der Deinem Boot am nächsten kommt und den originalen Farbton Deines Gelcoates. Hier gibts z.B. eine Übersicht der Classic RAL-Farben.

Eine Übersicht welcher Hersteller bei welchem Boot und in welchem Jahr welche Farbe verwendet hat gibt es leider nicht wirklich. Einzelne Hersteller von Bootsfarben wissen aber durchaus recht viel wenn man sie anruft oder man fragt die Werft wenn wie noch existiert oder es steht vielleicht im Eignerhandbuch.

Nun lässt RAL keinen Aufschluss auf die Mischung zu. Oft wird empfohlen Schwarz und / oder Gelb zuzugeben wenn man von einem ursprünglich 9003/9010/9016 RAL ausgeht und das Alter nachmischen will. Schaut man sich diese Farbtöne aber in der CMYK Umrechnungstabelle an, dann sieht man, dass man durchaus richtige Farbe nutzen kann um den Farbton zu erlangen. Gebt mal die in CMYK umgerechnete Farbe (vorheriger Link) in ein und schaut euch das im CMYK-Rechner an. Cyan und Gelb sind maßgeblich beteiligt. Schwarz zu nehmen um weiß gealtert aussehen zu lassen führt selten zum Ziel.

Also nehme ich eine Cyan oder Blau und eine gelbe Farbpaste um meine Gelcoatfarbe altersgerecht anzupassen. Will ich es genau wissen, dann kann ich noch mit Magenta oder Rot arbeiten. Aber gaaanz vorsichtig!

Das Mischungsverhältnis

Gibts nicht! Jedes Gelcoat reagiert anders auf Farbe, ist unterschiedlich viskos und dadurch ist die zuzugebende Menge pro Gelcoat oder Topcoat unterschiedlich. Die Faustregel ist aber, weniger ist mehr.

Wenn Du einen Liter Topcoat in RAL 9003 nimmst und, nur als Beispiel, ein RAL 9001 erreichen willst, dann brauchst Du 3 Tropfen Gelb, einen guten Tropfen Blau und einen halben Tropfen Rot. Halbe Tropfen – hahaha. Es gibt Pipetten mit unterschiedlichen Tropfengrößen. Einfach in der Apotheke vorbeischauen. Wenn es zuviel war muss man die Menge an originalem Gelcoat erhöhen bis man dann irgendwann 20 Liter Gelcoat hat :-). Nein, so schwierig ist das nicht, man braucht nur Zeit und das Ergebnis ist dann für die nächsten 6-8 Jahre gültig. Denke der Aufwand lohnt.

Vorgehensweise

Ich orientiere mich an RAL und für die Mischung am CYMK.

  • Original RAL-Farbton wählen. Wenn der nicht bekannt ist kannst Du diese Vorgehensweise vergessen.
  • Den Farbton wählen der Deinem Gelcoat am nächsten kommt. Lieber einen wählen der noch n Tick älter aussieht aber die Natur des Farbtons wiederspiegelt.
  • IM CMYK schauen welche Anteile an C/Y/M sich in welchen Verhältnissen verändern.
  • Dieses Verhältnis in der Menge Blau (70% vom Wert), Gelb (100% vom Wert) und Rot (50% vom Wert) einhalten. Warum so? Weil Du als Mischpigment idR nur als Blau und nicht Cyan bekommst und Magenta durch Rot ersetzen musst.
  • Fang mit der kleinstmöglichen Menge an Tropfen an. Wenn Du drei unterschiedliche Pipetten- also Tropfengrößen hast wäre das ideal. für jede Farbe drei!!
  • Nach dem ersten Durchgang streichst Du das Coat sehr dünn und flächig auf ein DIN A5 Papier oder auch kleiner. Das Papier klebt auf einer größeren Folie (wegen Kleckserei) und das ganze klebst Du dann auf Dein Boot und setzt Dich mal ne halbe Stunden davor.
  • Jetzt bewertest Du. Stimmt der Ton grundsätzlich aber noch nicht intensiv genug, dann nochmals die selbe niedrigst mögliche Menge Farben zugeben und erneuter Durchgang.
  • Ist der Farbton falsch, dann ist Dein Auge gefragt. Nimm Dir Zeit! Nicht gelblich genug? Dann einen mittleren Tropfen Gelb. Nicht grau genug? Dann jeweils einen Tropfen Blau und einen kleinen Tropfen Rot.
  • Du musst abschätzen ob Du die Menge gleich etwas größer wählen kannst.

Gelcoat und Topcoat andicken

An manchen Stellen braucht man es etwas dicker. Bei größeren Reparaturen nimmt man eine Epoxy-Spachtel und füllt erst einmal auf. Gelcoat kann dann z.B. mit Glasfasern vermengt werden ähnlich wie der Epoxyspachtel. Aber nur wenn man darüber noch ein Topcoat setzt. IdR sollte Gelcoat nur so dick aufgetragen werden, dass man eben keinen „Verdicker“ benötigt. Thixotropiermittel  ist eine chemische Hilfe um ein Gelcoat aber auch ein Topcoat dicker zu bekommen. Gerade beim Topcoat und vor allem den heute styrolfreien Topcoats sind diese oft zu dünnflüssig um an einer vertikalen Reparatur zu arbeiten. Thixotropiermittel hilft hier, ich würde aber in jedem Fall erst einmal testen wie sich das verträgt. Die Frage ist auch, wirkt es sich längerfristig auf die Farbe aus? Das konnte mir bis dato niemand in der Reihe der Profis sagen. Klar, die Firmen machen keine Aussagen um auf der sicheren Seite zu sein. Die Hersteller von Thixotropiermittel verweisen auf den Coathersteller. Mal wieder „Henne Ei“.

Aber nur der Versuch macht klug und so habe ich hier Thixotropiermittel nebst Topcoat stehen und werde das am „eigenen Leib“ testen.

Polieren bis der Arzt kommt?

Ach was haben wir alle nicht schon an der Poliermaschine oder mit der Watte verbracht. Ich poliere immer weniger weil ich es gecheckt habe, das richtige Poliermittel, abgestuftes Schleifen zuvor und schon macht man sich wesentlich weniger Arbeit.

Bei Gelcoat Reparaturen nehme ich 400er, 800er und 1500er Schleifpapier und schleife den 1500er Durchgang nass. Auch wenn das manch einer anders sieht :-). Danach poliere ich mit Polierpaste und zum Schluss einwachsen. Polieren aber nur nach Reparaturen. Ansonsten reinigen und wachsen. Glanz ist ja nice aber Glanz kostet jedesmal Material!

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Packliste für Segeltörns – März in Griechenland

Eine Packliste für Segeltörns, da gibt es viele und die meisten sind viel zu lang! Ich fliege und habe ein Gepäckstück, da ist Platz ein hohes Gut.Habe auch schon daran gedacht ein Paket voraus zu schicken um ganz einfach einfach zu reisen. Aber nachdem ich das zu packende „Zeug“ mal hingerichtet habe, so viel ist es dann doch nicht. 8 Nächte und 9 Tage auf See plus ein paar Tage Athen, vielleicht fehlt dann doch noch das ein oder andere…

Was unbedingt mit muss:

Rettungsweste inkl. PLB Notfallsender. Weste könnte ich auch da lassen aber meine passt gut, ist sehr bequem zu tragen und so viel Platz braucht es nicht.

CO2 Patrone und Flug? Ich habe bei Eurowings nachgefragt und meine Rettungsweste angemeldet. Kein Thema, beim Checkin nochmals erwähnen und gut. Meine 33 gr. Patronen machen auch kein Problem. 2 pro Gepäckstück und Person sind zugelassen.

Das Wetter in Griechenland kann man nun nicht generell bewerten. Griechenland ich groß und Lavrio, unser Ausgangshafen, liegt quasi in der Mitte. Somit rechne ich mit Temperaturen von 8 bis 18 Grad. Da kann also alles dabei sein und somit heißt es, Klamottenwahl möglichst intelligent.

Baselayer. Meine Baselayer sind allesamt Merinoshirts in ausreichender Menge. So ein Shirt kann man 2 Tage tragen, in der Nacht vor Anker oder im Hafen aber ausziehen bzw. nur zum Segeln tragen. Die Midlayer sind zwei unterschiedlich dicke atmungsaktive Fleece plus ein Pulli wenn es doch mal kälter bleibt und um eben am Abend auch mal draußen zu sitzen. Noch eine Fleecejacke un gut. Darüber dann GoreTex (Musto LPX) oder fürs heftige Wetter BR2 Ölzeug. Die Jacke werde ich wohl beim Flug tragen müssen, hat nicht gerade ein kleines Packmaß. Für den sonstigen Bordalltag eine Bordhose und gut. Fürs After Sail Leben gibts nichts anderes. Ok, ich bin davor und danach noch in Athen. Da würde ich dann ungern in Seglerklamotte rumlaufen. Also ein Ausgeh-Dress und Straßen Schuhwerk kommt auch noch in den Sack.

Am allerwichtigsten finde ich sind die Schuhe und Socken. Die Compass Segelstiefel haben sich bereits mehrfach bewährt. Diesmal hab ich eine 12V Stiefelheizung dabei um die Stiefel in der Nacht zu trocknen. Die Alpenheat AD6 Teile werden einfach in die Schuhe gesteckt und trocknen die Stiefel in 1-2 Stunden. Fürs leichte Wetter Segelturnschuhe. Und was an die Pfoten? Auf jeden Fall keine Baumwolle. Baumwolle und Feuchtigkeit, egal ob von außen oder die natürliche Feuchtigkeit der Haut, Baumwolle saugt sich voll und hält die Feuchtigkeit. Keine Chance für alles atmungsaktive was darüber kommt.

Socken aus Merinowolle mit Seidenanteil. Klingt ja schonmal teuer, ist es oft auch. Ich hab mich aber auf die Lauer gelegt und das Paar für 5,- erstanden. Muss man eben irgendwelche Restbestände in schrecklichen Farben nehmen. Ist egal, im Stiefel muss man nicht schaulaufen. Sollte es zu kalt sein, dann hab ich noch dünne Wolllsocken für drüber. Aber wen die Füße trocken sind dann friere ich eigentlich nie an selbigen.

Technische Ausstattung

Rettungsweste hatten wir bereits. Darin habe ich mein PLB, ein Personal Locator Beacon. Der ist zwar auf die MMSI der LINGUINI zugelassen aber im Notfall ist mir das wurscht. Wenn man die Videos der Train & Race Events anschaut, dann rechne ich mal mit ordentlich Welle. Da ist ein MOB bei ordentlich Speed sehr schwer zu orten. Maßgabe ist, wenn über Bord dann sofort den Notruf aktivieren. 30 Minuten dauert es idR in der Region Athen bis der Froschmann dir zuwinkt. Das dürfte bei den Wassertemperaturen gerade noch zu überleben sein. Aber über Bord gehen ist eh keine Option! Deshalb…

Lifeline

Welch schönes Wort. Die Lebensleine! Sichert sie doch Dein Leben gegen ein vorzeitiges Ende. Nie ohne Einpicken aufs Vorschiff. Wenn man sich daran hält ist es eigentlich ziemlich sicher. Ok, bei Flaute oder flacher See und ruhigem Wetter macht man das sicherlich nicht wirklich. Sobald man ans Einpicken denkt, wie auch beim Reffen, sollte man es aber tun. Ohne wenn und aber. Und wenn Teile der Crew das belächeln, dann lässt man sie eben lächeln.

Ich habe so ne Leine aber die war quasi als Zugabe irgendwo dabei, nichts was ich wirklich einsetzen will. Ich greife dann mal zu der Ausrüstung die Fastsailing.gr auf den Booten hat.

Lampe gut alles gut! Strom!

Stirnlampe und kleine Taschenlampe sind immer dabei. Bei einer Woche reicht auch ein neuer Satz an Batterien. Ladegeräte braucht es dann nicht. Laden muss ich lediglich mein Telefon und mein Ipad fürs abendliche bloggen oder lesen oder Musikhören und natürlich meinen Fotoapparat. Dafür gibts ein 1 in 4 Ladekabel um Platz zu sparen. Diese ganze Anschlußdiversität geht einem echt auf die …. Lightning, USB Typ C, USB Typ B und noch eine 12V Buchse für die Stiefelwärmer. Dafür hab ich dann auch einen 230V nach 12V Steckeradapter dabei. Noch ein 12V-USB Adapter und das passt dann alles in einen sehr kleine Beutel. Wahrscheinlich ist bei 5 Personen an Bord alles 5 x vorhanden 🙂

Alles andere was man auf solchen Packlisten findet sollte an Bord der Pogo sein. Medikamente brauch ich nicht. Ok, ein paar Aspirin vielleicht. Seekrankheit? Wenn es mich erwischen sollte dann schauen wir mal. Bis heute *toitoitoi* hab ich hier noch nicht gelitten.

Kopfbedeckung und Cremchen!

Auch wenn der März noch vergleichsweise milde daherkommen kann, die Sonne ist immer da und Sonnenschutz braucht es zu jeder Jahreszeit. Mein Krempenhut hat sich bewährt, sieht scheiße aus aber hilft! Noch zwei Caps mit Sicherungsleine und LSF 50 Sonnencreme. Drunter geht nix!

Und am Kopf ist dann auch noch die Brille. Herjeh, Brillen hab ich viele. Beim Segeln wird es dann vergleichsweise schwierig. Ein Brillenband ist Pflicht, für jede Brille! Zum Segeln hab ich gerne Kontaktlinsen und dann eine gute Sonnenbrille drüber. Vielleicht lasse ich mir noch eine Sonnenbrille in meiner Gläserstärke anfertigen. Die die ich habe eignen sich zum Segeln nicht wirklich. Beim Segeln braucht man eine relativ abgeschlossene Brille, sonst strahlen die UV-Strahlen einem seitlich ins Auge und die ganzen schönen UV-Schutzgläser sind umsonst. Meine Kontaktlinsen haben bereits einen UV-Filter, aber ich kann die Linsen vielleicht 8 Stunden pro Tag tragen. Mehr ist auf Dauer nicht gut.

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