GEBO Decksluken

Im Rahmen der Entfernung des Teakdecks, wurde es natürlich notwendig das hintere Luk, den Deckel der Backskiste, auszubauen. Der sehr gut eingeklebte Rahmen hat sich dabei um jeden Preis gewehrt. Schade eigentlich, so musste ich Gewalt anwenden und der Einbaurahmen hat das nicht gut überstanden.

In meinem jugendlichen Leichtsinn dachte ich mir auch, den gibt´s doch sicher einzeln. Tja, die Rechnung nicht mit GEBO gemacht. Erst einmal einen Innenrahmen bestellt. Der Innenrahmen ist allerdings nicht der wie auch immer genannte Befestigungsrahmen, sondern lediglich ein Rahmen um von innen im Boot den Einbau-Lukrahmen abzudecken. Mist, der muss definitiv zurück.

Pfeiffer-Marine fragt nun bei GEBO an, ob sie den Einbaurahmen einzeln liefern können. ist ja immerhin das 620 x 620 Luk, das größte von GEBO. Müsste ich es wirklich komplett neu kaufen, dann wären das 1.000,- wegen eines Alu-Rahmenprofils. Au Backe. Ich kann nur hoffen, dass GEBO hier liefern kann.

Die im Rahmen eingeschnittenen Gewinde müssen genau zu den am Deckel verbauten Scharnieren passen. Das wird wohl bei jedem der großen Luken passend zum Deckel geschnitten. Könnte ich aber auch selber machen.

Also Obacht wenn man eine GEBO Luke ausbaut. Der Einbaurahmen kann unter Umständen viel Geld wert sein.

Am Ende ist ein neues Luk dann aber auch was wert. Obgleich Luken die „belaufen“ werden, ruckzuck wieder ihre Kratzerchen bekommen.

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Sika entfernen – aber wie?

Nachdem ich das Holz entfernt habe sind noch eine ganze Menge an Sika Reste an den Kanten. Das Sika auf der Fläche stört nicht sonderlich, werde ich vielleicht noch runterschleifen.

Aber Sika an den Kanten ist echt hartnäckig. Die Kanten will man natürlich nicht beschädigen, was fast ein Dinge der Unmöglichkeit ist. Immer mal wieder beschädigt man sie, das wird ein Spaß zum Ausbessern.

Die Werkzeuge!

Das beste Werkzeug ist für mich ein Skalpell aus dem Baselbedarf:

Damit kann man das überschüssige Sika größtenteils ganz gut abbekommen. Hier und da beschädigt man das Gelcoat, das bleibt nicht aus. Die kleinen Schäden müssen dann alle repariert werden. Ist nicht sooo wild aber eben auch wieder Arbeit.

Sind die gröbsten Sikareste entfernt kommt eine Schafwolle-Filzscheibe zum Einsatz. Der Tipp aus dem Boote Forum war perfekt! Ich hatte jedoch kleine Scheiben für den Akkuschrauber oder die Bohrmaschine bestellt. Die machen ihren Job ganz gut aber der Durchmesser ist zu klein Ich denke, größerer Durchmesser und dann an der Flex, lassen die Reste besser wegfilzen

Aber am Ende ist das Ergebnis ganz ok. Ich werde, sobald die großen Filzscheiben da sind, nochmal drüber gehen, dann ist es bereit für die Gelcoat Ausbesserungen.

Vor dem Sika entfernen

Nach dem Sika entfernen

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FCUK Teak!

Eigentlich müsste es lauten, FCUK Holz. Denn viel Teak ist es definitiv nicht. Der Aufbau ist eine mehrschichtige Sperrholzplatte und obenauf eine vielleicht 4 mm starke Teak-Schicht. Also als Linguini neu war waren es vielleicht 4 mm. Jetzt sind es noch 1 bis 1.5 mm und deshalb muss es runter. Die YACHT hatte die Holzarbeiten des Cockpits ja im Test bemängelt und ja, die Materialqualität entspricht leider nicht dem Rest des Bootes. Jedoch kann ich jetzt danach sagen, handwerklich wurde das mustergültig ausgeführt, was nicht zuletzt zu viel Muskelkater geführt hat.

7 Grad, Nieselregen, die Feuchte kriecht einem unter die Haut. Eigentlich war bewölkt ohne Regen angesagt.

Aber macht nix, ich hab ja mein Arbeitszelt! Das ist ein aufblasbares Zelt, dass ich mir gebraucht für nen Fuffi geschossen habe. Neupreise liegen ab 400,- und das Zelt war quasi neu. Passt perfekt und bietet Schutz vor Regen, macht man die vordere und hintere Plane runter, dann auch vor Wind. Ist in keinen 10 Minuten aufgeblasen und auf dem Boot befestigt.

Arbeitszelt für Bootsreparaturen

Baustelle eingerichtet.

Elektrohobel

Hab ich auf Youtube gesehen und ja, macht echt viel weg. Runterhobeln und die verbleibende dünne Schicht mit dem Fein Multimaster entfernen. So ist der Plan.

Der Hobel arbeitet ordentlich, nimmt sauber Schicht für Schicht weg bis man dann die ersten Sika Flächen sieht. Dabei macht er enormen Dreck. Mein Absauger packt das leider nicht. Da die oberen Schichten feucht sind und alles zusammenbappt verstopft der Sauger am Einlass. Deshalb hier die volle Span-Show. Bei trockenem Deck, vor allem bei großen langen Flächen ist das definitiv das beste Tool.

So schauts dann aus nach mehreren Durchgängen Einmal bin ich etwas zu tief, da muss ich dann halt etwas Gelcoat draufspachteln. Es wird eh, nachdem alles Holz entfernt ist, erstmal alle Gelcoat Ausbesserungen im Cockpit, die Dings und Dongs der letzten Saisons ausgebessert und alles sauber aufpoliert.

Aufgrund der Menge an Hobeldreck, bin ich dann zum Fein Multimaster und Hammer und Stechbeitel übergegangen. An den Rändern geht es mit dem Hobel sowieso nicht.

Der MM500 von Fein ist echt eine Macht! Mit der flachen Klinge fährt man unter das Sika ohne das Gelcoat zu zerstören. Um es einfacher abzubekommen, habe ich mit einem Abstandstool und einer Säge das Holz alle 10 cm auf Sikatiefe und ein paar der Sika Fugen eingesägt. Das hilft ungemein.

Das Klingen-Multimaster Tool hat bis kurz vor Ende der dritten Teakfläche mitgemacht. Ich habe 5 davon erstanden. Reicht also. Gutes Werkzeug macht sooo viel Spaß. Auch beim Stechbeitel ein guter Stahl, Made in Germany, und da macht das Kloppen doppelt Spaß.

Ist weniger mühsam als es aussieht. Dennoch tut mir heute alles weh. Nach 6 Stunden bin ich aber just in Time mit dem letzten Stückchen Holz fertig geworden. Fertig? Naja Ich hatte mir die vorderen 3 Flächen bis 16:00 Uhr vorgenommen, die hinteren drei, die lediglich 1/3 ausmachen, kommen am nächsten Samstag dran (oder so).

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