Relingpolster DIY

Gleich gehts weiter zu den Relingpolster…..

Ja so ist das wenn man endlich eine Nähmaschine hat die mit den segeltypischen Stoffen und den umgehen kann. Die Singer 6335M Heavy Duty Denim meistert ihre Aufgaben echt exzellent und das für 1/6 Euros der so heißbegehrten Saildingsbums Nähmaschine.

Und schon gibts auch die ersten Projekte.

Ein Treibanker!

Warum das denn? Für Linguini? Am Brombachsee? Nee natürlich nicht. Linguini schon aber eben als Sicherheitsausstattung für die anstehenden Mittelmeer Törns.

Und, ein Treibanker muss nicht pikobello ausgeführt sein. Hauptsache stabil und die Materialien sind ebenfalls recht preiswert. Vielleicht trau ich mich, davon irgendwann Bilder einzustellen 🙂

Auf jeden Fall hat so ein Treibanker Projekt einiges an Nahtmeter und Schwierigkeiten die man lernen muss. Zum Beispiel eine längere Strecke eine Rundung nähen und daran verzweifeln wenn man das, zweimal umgeschlagen, nicht ordentlich hinbekommt. Nach zwei Spulen Unterfaden hatte ich es dann raus.

Relingpolster!

Das ist es eigentlich was ich hier dokumentieren will. Neue Relingpolster, da die alten von der UV-Strahlung und der Reibung so mancher Leine durch waren. Und ja, ein wenig Komfort muss schon sein Tom! 🙂

Das DIY Konzept habe ich mir in Teilen abgekupfert.

  1. Man nehme einen Isolationsschlauch in 60mm.
  2. Man schiebe einen kleineren Isolationsschlauch hinein.
  3. Man schiebe einen 10mm Schlauch in den kleineren Isolationsschlauch hinein.

So erhält man eine stabile Basis die sich um den Relingdraht drehen kann. Fehlt nur noch der Stoff aussenrum. Und das ist sehr simpel.

Rechteckiges Stück Stoff an der kurzen Seite für die Relinpolster einnähen und dann an der Langen Seite zusammennähen. Der Umfang des äußeren Isolationsschlauchs plus 4mm. Dann noch ein paar verstärkende Abnäher und fertig. Drüber stülpen und wenn es zu eng wird ne Nylonstrumpfhose als “Gleitmittel” verwenden. Nein, nicht die mit den Spitzen dran, da bekommt ihr Kloppe von eurer Skipperin!

Aber mal in Bildern gesprochen:

So schauen die beiden Isoschläuche der Relinpolster und der “Wasserschlauch” aus wenn der Polsterstoff drüber gezogen ist. Easy. Vielleicht seht ihr links die Kerbe im äußeren Isoschlauch. Die über die Länge hilft es den Schlauch in den Stoff zu schieben falls man ein wenig eng genäht hat.

Das ist so natürlich unschön. In den eingenähten Tunnel kann man eine Leine einsetzen um das zuzuziehen. ich hab mich für was anderes entschieden.

Relingpolster DIY Make 25

Man nehme eine 60mm Pfostenabdeckung, bohre mittig ein Loch rein, dass dem Außendurchmesser der Reling, nebst Gewinde usw. entspricht, schiebe den “Pfostendeckel” auf den Schaum, stülpe den Stoff darüber, fast fertig sind die Relingpolster…..

Relingpolster DIY

… das der Stoff darüber hinausragt (sorry für das schlechte Bild).

Relingpolster DIY

Dann zieht man entweder eine Leine oder, wie ich, einen Kabelbinder ein. Ich werde noch nen schmäleren / kleineren Binder nehmen, dessen Klemmstelle dann im Tunnel verschwindet.

So hat man dann einen sauberen Abschluss und wenn das Loch noch verputzt ist schaut das dann auch richtig gut aus. Ich werde noch irgendwie eine Gummitülle verwenden um zwischen Relingdraht und dem Deckelloch so wenig wie möglich Luft zu haben und das der Abschluss sauber ausschaut und sich keine Spinnen oder Wespen einnisten…. hab ich keine Lust drauf 🙂

Und wenn der Stoff dann in 2-3 Jahren wieder durch ist, dann näht man das halt nochmal. Kostet einen Bruchteil der Kaufware. Und die meisten Polster haben ja einen seitlichen Schlitz in dem der Relingdraht niemals in der Mitte bleibt und man über kurz oder lang dann doch den Draht im Rücken hat.

Singer 6335M Denim

Noch was zu der Maschine. Wir bzw. meine Frau hat ja nen stattlichen Nähpark beisammen. Aber eben nichts fürs Grobe. Deshalb war die Entscheidung zu treffen, kommt eine Sailrite oder ein Sailrite Clone her oder reicht die Singer.

Die Singer 6335M Denim hat einen um 50% stärkeren Motor im Vergleich zu der eh bereits leistungsstarken “normalen” Heavy Duty. Ich hab da mal einige Nähversuche gemacht um zu bewerten was die Maschine so abkann (jeweils längere Strecken) und liste das einfach mal kommentarlos auf.

  • 12! Lagen Sunbrella Plus (320 gr.)
  • 6 Lagen Sunbrella Plus (320 gr.) plus eine Lage Nylon Gurtband
  • 3 Lagen Nylon Gurtband plus 2 Lagen 600 gr. Stoff (NoName)
  • 4 Lagen Dacron Segel (keine Ahnung wie stark aber recht stabiles Tuch)

Jeweils Zickack und gerader Stich mit Solbond 30 Garn und einer Jeansnadel. Schnell und langsam. Bei den 3 Lagen Gurt….. habe ich Caramba als “Flutschmittel” auf die Nadel gegeben. Der Tipp, allerdings mit WD40, kam von einem Trans Ocean Webinar und ist Gold wert!

Ich meine, das ist schon ziemlich ausreichend um seglerisch nähend aktiv zu werden. Segel will ich damit nicht reparieren, meine Laminattücher wollen auch eher nen Klebstoff statt Garn. Aber alles andere…….

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Yacht Devices NMEA0183 to Seatalk NG

Ja das kleine Helferlein ist eingebaut und blinkt munter vor sich hin.

Funktioniert auf Anhieb und tadellos. GPS NMEA Daten via YDNG-03 an den Seatalk NG Bus und via YDWG-02 via Wifi alle Daten an den Rechner.

Weihnachten kann kommen 🙂

Und irgendwann schaffe ich es dann auch, die Wago Klemmenparade abzuschaffen. Aber hey, man kommt leicht ran, hält und tut was es soll 🙂

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Alles spricht mit allem!

Beitragsbild Quelle: Technologie Vektoren von Vecteezy

Naja, fast. Aber ich habe heute endlich die kleineren Modifikationen wieder eingebaut.

Allen voran, der neue Rechner, nachdem ich das alte Laptop leider irgendwo am See habe stehe lassen 🙁

Acer SPIN 3 mit Terractec DVB-T2 Stick

Hatte ja bereits vom GPS Einbau berichtet. Der ist leider noch nicht vollzogen, da das GPS DOA (Dead On Arrival) war. Aber eine Antenne oben rechts zeigt die DVB-T2 Integration mit einem Terratec Stick an. Just in Case. DVB ist ja in meinen Augen der letzte Mist, vor allem was die Abdeckung anbelangt. Aber der Stick ist da und wer weiß. Da ich mein generelles Bord GPS Thema gelöst habe (weiter unten), ist fraglich ob ich noch ein GPS in den Laptop einbauen muss. Aber schaden tuts nicht und Ersatz wird eh geliefert.

Die Halterung musste ich natürlich anpassen. Keine Thema. Das neue Netzteil / Ladegerät liefert die 19V mit knapp 4 A aus einem relativ kleinen Gehäuse.

Dann hab ich den Plotter ausgebaut. Eigentlich wollte / will ich ihn neben dem Niedergang Steuerbord einbauen oder ich verzichte vielleicht ganz darauf. In jedem Fall hat mein “Navigations-Schrank” nun ein Loch.

Da war der A67 von Raymarine eingebaut. Und nu?

jhdr

Eine dünne Carbon Platte und die, bis dato innen verbauten Smartphone Halter nach außen gelegt. Darunter ein Durchgang für die Ladekabel und schon kann man seine “Zombie Boxen” aufgeräumt aufladen. Da mein Smartphone den Hotspot zur Verfügung stellt, ist es durchaus sinnvoll am Strom zu hängen.

NMEA 0183 GPS

Auch das ist geschafft! Das T122 NMEA Wireless Interface ist Geschichte.

Wer ein T122 braucht, läuft einwandfrei…..

Ich hab ja einiges umgebaut und so ist ein Yacht Device YDNG-03 NMEA 0183 nach Seatalk NG Interface in LINGUINI eingezogen.

Quelle: Yacht Devices

Mit meinem Wifi Gateway von Yacht Devices bin ich mehr als zufrieden und so hab ich mich, nach intensiver Auseinandersetzung mit NMEA 0183 und Seatalk NG / NMEA 2000 ebend für das YDGW-03 entschieden.

Es speißt das NMEA 0183 Signal meines SA920 GPS Empfängers in das Seatalk NG Netz ein. Der T122 hat das Signal in das TackTick Wireless Netz eingespeist. Leider bekommt man die GPS Daten, warum auch immer, nicht über das Mikrotalk Interface ins Seatalk NG Netz. Andersrum geht es aber kein GPS in Richtung Seatalk NG.

Der YDGW-03 wird per Textfile konfiguriert. Easy! Das war preiswerter als ein Raymarine Seatalk NG GPS (RS-150) und wenn das GPS mal kaputt geht, gibts überall auf der Welt Ersatz. Obgleich überall auf der Welt für Linguini jetzt nicht so entscheidend ist. Obgleich, 4 Monate Griechenland und Italien, da kann schon was kaputt gehen.

Und so schaut meine NMEA / NG Implementierung heute aus.

Tja, was soll ich sagen, es funktioniert!

Routen und deren Wegpunkte aus Open CPN an TackTick senden – OK

Routen und Wegpunkte via Open CPN oder vom Raymarine A67 an den ST 1000+ senden – OK

Selbst eine Route und deren Wegpunkte von Open CPN an das Raymarine A67 senden geht. Ist allerdings flüchtig, was aber nichts ausmacht, da ich Open CPN als zentrales Navigationsinstrument nutzen will. Jaja, ich hab mit Open CPN lange nichts anfangen können. Mittlerweile ist die Anwendung aber ausgreift und biete alles was ich brauche. In Verbindung mit NV Karten die ich dann auch auf dem Ipad / Smartphone nutzen kann!

Zentraler Wifi Router an den alle Wifi fähigen Devices angebunden sind. Somit brauche ich jetzt nicht mehr wechseln ob ich aufs Raymarine, aufs Yacht Device zugreifen will oder ins Internet gehen will.

Das einzige was noch nicht wirklich funktioniert, ist die Ray Control App im Android Emulator (BlackStacks 5) auf dem Laptop. Die App erwartet das Wifi Netzwerk des Raymarine Systems und der Emulator reicht das nicht transparent durch. Aber auch das kriegen wir noch hin. Und eigentlich brauch ich den Raymarine Plotter eigentlich gar nicht mehr. Würde ein Loch im Boot ersparen. Ist ja noch Zeit 🙂

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Installing a GPS in a ACER Spin 3 Laptop.

ACER SPIN 3.

Deutsche Version weiter unten.

On a sailing boat, GPS is useful and or even essential for survival. Ok, but paper charts and navigation with them should be mastered by every sailor and practised or used regularly.
Most of our sailing navigation software can be run on small, inexpensive laptops. So no need for expensive big boxes.
But anyone who uses Windows systems knows the pain. No GPS receiver available.
The sailors who use Raspberry’s build a GPS module on the Raspy. Now a Windows laptop is basically nothing else. So I build a GPS into (not onto) my laptop.

The Acer Spin 3 with a AMD Ryzen 3 CPU, 8 GByte RAM and a 256 GB Harddisk

My Acer Spin 3 laptop with an AMD Ryzen 3 CPU, 8 GByte RAM and a 256 GByte hard disk is more than sufficient to run OpenCPN or NV Charts, PC plotters and also more demanding software.
The price is pleasing. At the same time, the Acer Spin 3 makes a very robust impression. One drawback is that the display is reflective. But since I only use the computer below deck, this is not a problem, rather an advantage. The Acer Spin 3 also serves as a TV replacement and the display is perfect for a 14″ screen.

Installation of the GPS module

How much space do I have? That is the first question. So first you unscrew the laptop. At the same time, the hard disk is replaced with a Samsung 980 Evo, which is about 6 times faster than the built-in low-cost card. For 50 euros, this is a valuable improvement with lower power consumption.

There are two possible areas to install a GPS module. On the side above the first hard disk or on the opposite side in the area where you could install a second hard disk. The latter makes more sense because it is closer to the connections and it somehow looks like the laptop was just waiting for someone to come along and install a GPS right there.

Acer Spin 3 opened for GPS Module

The maximum possible dimensions are quickly measured.

29 X 25 mm fits without modifications to the plastic housing. If you manipulate the housing a little, then up to 35 X 35 mm will work. But that is not what I want.
I see, the height is even more important. A maximum of 10mm height, otherwise it will jam.

Thus, an essential criterion for the choice of the GPS module has been met. In addition, it must be able to withstand a voltage of up to 5.5 volts. The search was quick and in the end I ordered a module from China, as I always do.

Acer Spin 3 opened for GPS Module
Right place to stay 🙂

The Beitian BN-180 GPS

According to the manufacturer, the smallest module on the market. I don’t look any further because all the values are correct. I can only guess the height from the pictures and in relation to the side dimensions. It should fit well. Ordered!

GPS Modul für Segel Laptop

That’s where I am at the moment.

Stay Connected!

The USB 3 connection takes care of the power supply and the data connection. This is not dramatic, as the Acer Spin 3 still has a USB 2.0 and a USB C port. I can cope with that. Since I also use the laptop to save any trip pictures, I either use the USB C connection or the SD card slot. It’s not supposed to be the fastest, but hey, I have time!

Acer Spin 3 opened for GPS Module

The connection is simple, just solder the wires to the pins of the USB 3.0 and you’re done. I will only have to get a new fine soldering tip, as I have just 1 mm clearance to nearby components.

And now I’m waiting for the GPS module to be delivered……


Deutsche Version

Auf einem Segelboot ist GPS sinnvoll bis teils überlebenswichtig. Ok, Papierseekarten und die Navigation mit selbigen sollte jeder Segler beherrschen und regelmäßig üben bzw. einsetzen.
Unsere Segel Navigationssoftware ist zumeist auf kleinen, preiswerten Laptops lauffähig. Also kein Bedarf an teuren großen Kisten.
Aber, wer mit Windows Systemen unterwegs ist der kennt den Schmerz. Kein GPS Empfänger verfügbar.
Die Segler die mit Raspberry´s unterwegs sind die bauen sich ein GPS Modul an den Raspy. Nun ist ein Windows Laptop ja im Grund nichts anderes. Also baue ich mir ein GPS in (nicht an) meinen Laptop.

Das Acer Spin 3 Laptop mit einer AMD Ryzen 3 CPU, 8 GByte RAM und einer 256 GByte Festplatte ist mehr als ausreichend um OpenCPN oder NV Charts, PC Plotter und auch anspruchsvollere Software laufen zu lassen.
Der Preis ist erfreulich. Dabei macht der Acer Spin 3 einen sehr robusten Eindruck. Manko, das Display spiegelt. Da ich den Rechner aber nur unter Deck einsetze ist das kein Problem, eher ein Vorteil. Der Acer Spin 3 dient uns gleichzeitig als TV Ersatz und da ist das Display bei 14″ Größe perfekt.

Einbau des GPS Moduls

Wieviel Platz habe ich? Das ist die erste Frage. Also schraubt man den Laptop erst einmal auf. Bei der Gelegenheit wird gleich die Festplatte gegen eine Samsung 980 Evo ausgetauscht, die ca. 6 X schneller ist als die verbaute Low Cost Karte. Für 50,- eine wertvolle Steigerung bei gleichzeitig niedrigerem Stromverbrauch.

Es gibt zwei mögliche Bereiche um ein GPS Modul einzubauen. Auf der Seite über der 1. Festplatte oder auf der gegenüberliegenden Seite im Bereich in dem man eine zweite Festplatte einbauen könnte. Der letztere ist sinnvoller, da er näher an den Anschlüssen liegt und es irgendwie aussieht als hätte der Laptop nur darauf gewartet, dass da einer kommt und genau da ein GPS einbauen will.

Acer Spin 3 opened for GPS Module

Die maximal möglichen Maße sind schnell ausgemessen

25 X 25 mm passt ohne Änderungen am Plastikgehäuse. Wenn man ein wenig am Gehäuse manipuliert, dann gehen bis zu 35X35 mm. Das ist aber nicht was ich will.
Ach so, die Bauhöhe ist noch entscheidender. Maximal 10mm Bauhöhe, sonst klemmt es.

Acer Spin 3 opened for GPS Module
Bester Platz im Acer Spin 3 für ein GPS Modul

Das Beitian BN-180 GPS

Nach Aussagen des Herstellers, dass kleinste Modul am Markt. Ich suche nicht weiter, da alle Werte stimmen. Einzig die Bauhöhe kann ich lediglich aus den Bildern und in Relation zu den Seitenmaßen erahnen. Müsste gut passen. Bestellt!

GPS Module for Sailing Laptop

Soweit bin ich aktuell.

Anschluss bitte!

Die Versorgung und die Datenverbindung übernimmt der USB 3 Anschluss. Das ist nun nicht dramatisch, da der Acer Spin 3 noch einen USB 2.0 sowie einen USB C Anschluss hat. Damit komme ich zurecht. Da ich den Laptop auch zum Speichern etwaiger Törnbilder nutze, nutze ich entweder die USB C Verbindung oder den SD-Karten Slot. Der soll nicht der schnellste sein aber hey, ich habe Zeit!

Acer Spin 3 opened for GPS Module

Die Verbindung ist simpel, Die Leitungen an die Pins des USB 3.0 löten und fertig. Lediglich eine neue feine Lötspitze werde ich mir besorgen müssen, da ich hier gerade mal 1 mm Spiel zu naheliegenden Bauteilen habe.

Und jetzt gilt es zu warten, bis das GPS Modul geliefert wurde und dann geht es weiter!

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Windschutz(scheibe)!

Und wieder mal nehme ich ein Projekt zum 2. mal in Angriff. Evolution sozusagen. Mein erster Versuch etwas Windschutz ins Cockpit zu bringen war zwar effektiv, aber nicht stabil genug und Dank des Materials auch undurchsichtig. Das ist nicht wirklich schön.

Also auf ein Neues!

Windschutz gibts vor allem bei Motorbooten in allen erdenklichen Formen. Und wenn eine Sprayhood nicht machbar ist (weil sich keiner der Sattler da rantraut), dann eben eine Windschutzscheibe. Macht die Sache nicht einfacher, da ich den Kicker über dem Niedergang habe und der lässt wenig Spielraum,

Hier sieht man das ganz gut. Auf dem Bild ist das Großsegel allerdings noch nicht dichtgeholt. Auf Amwind benötige ich über den Instrumenten mehr Platz. Deshalb die Entscheidung zur Form:

Also so ungefähr. In der Mitte Platz für den Kicker. Da die Scheibe gebogen ist, kann sie zu den Seiten hin höher werden. Genau da braucht es eben auch den Windschutz. Wenn man am Niedergang sitzt.

Das Material wird 4 oder 6 mm Plexiglas. Am Instrumententräger (siehe 1. Bild) werde ich zwei Gewinde laminieren um die Scheibe hier zu befestigen. Außen dann noch jeweils einen Winkel der ebenfalls in ein Gewinde, das in den grauen Dodger einlaminiert wird, geschraubt wird.

Muss nicht ewig halten, aber bei längeren Törns an der Küste bringt das sicherlich etwas mehr Komfort. So kuschelig wie unter ner Sprayhood wird das natürlich nicht.

Die Schablone!

Und die Schablone ist auch bereits geschnitten. Muss noch am Boot angepasst werden (oder auch nicht).

Titelbild Quelle: Foto von Tama66 auf Pixnio

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Solare Evolution!

EDIT: Hier gleich das System im Einsatz. Funktioniert!

Aber zurück zum Blog…

Und endlich hatte ich die Muse, meine solaren “Anhängsel” fertigzustellen. Ich bin ja zwischendurch etwas vom Weg abgekommen und hatte mich mit Festrahmen Panelen versucht. Zu schwer und zu kantig. Schwarmintelligenz wird leider viel zu oft vom Hörensagen bestimmt!

Also hab ich es fertig gebaut. Der ursprüngliche Plan war dieser hier.

Und das ist daraus geworden:

Make 25 Solaranlage auf Träger

Ein Kreuz aus einer 4 mm GFK Platte (super stabil. 3mm hätten wohl auch gereicht – nächste Evolution 🙂 ). Die Halterung angeschraubt und hinten mit sehr großen U-Scheiben geschraubt.

Make 25 Solarpanel auf Carbonträger
Make 25 PV-Anlage Segelboot

Die Ecken stehen extra einen cm über als Schutz für das Solar Panel. Eine Rändelmutter eingeklebt. Hier werde ich noch mit ein wenig Sika außen rum kleben.

Solaranlage Boot

Auf der anderen Seite einen Stift eingeschraubt um mit einem Minax? (oder wars Tenax?) Knopf zu sichern. Hält bombenfest.

Am Freitag wird es endlich am Boot montiert. Sonne gibts ja!

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Packen, Zipper, los!

So einfach kann das sein. Zwei zusätzliche Packtaschen an den Seiten der Bugkoje angebracht. Die Taschen selber sind per Zipper zu vergrößern. Sehr praktisch und da passt jeweils eine 4 Wochen Menge an Unterwäsche rein.

Die Taschen sind recht stabil und ich hab so einiges gesucht bis ich auf diese “XD Design, Packhilfe Packing Cube” gestoßen bin. Eigentlich Koffer Organizer aber das Material ist richtig gut und stabil genug. Hinten Klettpads aufgenäht und jeweils zwei runde Klettpads an die Wand, so sind sie einfach abnehmbar.

Steuerbord Packtasche!
Backbord Packtasche!

Ich werde zwei weitere in der “Achterkammer” anbringen. Das wären dann gesamt 40 Liter Volumen. Zusammen mit unseren beiden Soft-Koffern liegen wir dann bei gut 280 Litern Klamottenstauraum. Das Segelzeug geht natürlich extra. Reicht!

Die Taschen kosten 15,90 pro Stück

Beitragsbild unter Creative-Commons Lizenz von Martin Fisch.

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48V Solar ist tot!

Da der Weg das Ziel ist, nehme ich es als Erfahrung. Aber die Menge an Strom die meine 2 X 50 W 36V Panels über den MPPT an die Batterie liefern ist den Aufwand nicht wirklich wert. 0,5 Kwh pro Tag! bei idealen Bedingungen. Also rechnet man mal mit 0,4 Kwh pro Tag in real. Das ist nichts. Ich dachte, der MPPT liefert bei den 74 Volt Eingangsspannung deutlich mehr an die Batterie als die Panels an Ampere bei 36V liefern. Dem ist nicht so, und die theoretischen Berechnungen sind eben nur Theorie. So bleibt es bei der Landstrom-Aufladung. Die theoretische Berechnung durch 2 geteilt, reicht der Antriebsstrom für mindestens 2 Wochen wenn man vor Anker ist, also den Motor eigentlich nur zum Ankerplatz auswählen und Anker einfahren nutzt. Also alle 2 Wochen an eine Steckdose, das sollte in Griechenland zu schaffen sein. Mehr als 3 Tage an einem Ort vor Anker sind sowieso nicht geplant. Und zur Not hängt der Benzin Außenborder als Redundanz am Heck. Ups, das hab ich glaub ich schon zu oft geschrieben 🙂

Macht aber nix. Neue Idee und neues Glück!

Ich hab ja meine 12V semiflexiblen Panels in der Solartasche. Die ist während des Segelns zusammengeklappt unter Deck. Schade eigentlich. Also nehme ich einfach eines der Panels aus der Tasche, geht ja ohne jeden Aufwand und “clipse” es auf die Halterung am Heck.

Heckträger

Heckträger ist vielleicht etwas üppig als Beschreibung, aber ich nehme die CFK Konstruktion und setze eine “Plattform” oben drauf, auf die ich das Panel einfach mit 4 “Clipsen” in den Ecken sichere.

Das graue “Kreuz” ist Sperrholz, welches ich mit Glasfaser ummantle um eine stabile und wasserdichte Plattform zu haben.

In den 4 Ecken wird jeweils eine Composite Schraube einlaminiert, Das Solarpanel eingehängt und simpel mit einer Mutter und entsprechenden Kunststoff U-Scheiben gesichert.

Normale Sicherungsmutter
Flügelmutter

Vielleicht finde ich noch etwas das schneller als zu schrauben geht. Dachte schon an eine Flügelmutter. Flügelmuttern gibt´s aber nicht als selbst sichernde Ausführung, zumindest habe ich noch nichts gefunden. Irgendwas wird es schon geben :-).

Auf jeden Fall habe ich so einmal 65 Watt am Heck, die während des Segelns, bei Sonne, die 12V Batterie erfreuen. Vor Anker entweder zurück an die Solartasche und aufs Vordeck, oder das zweite Panel einfach parallel dazuschalten. Einen zweiten Träger am Heck möchte ich nicht. Das ist zu viel “Heckmeck” im Hafen und überhaupt.

Braucht jemand 2 36V Solarpanels mit je 50 Watt? 🙂

EDOT: Und gleich ein Update – Dank Geistesblitz *lol*

Ein Gummistrop duch das Lock im Träger und hinten dran ein Knoten oder eben den Plastikhaken damit er nicht durchrutscht.

Um die Ecke gespannt und an einem aufmontierten Haken eingehängt.

Ein Gummistrop hat natürlich den Nachteil, dass er irgendwann durchscheuert. Aber dann gibts eben einen Ersatz.

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Neues vom See!

Ein herrlicher Freitag und Samstag, nur leider kein Wind. Das gab Zeit um einige anstehende Dinge zu erledigen.

Aber erstmal das Solarpanel anschließen um die Batterie zu laden.

Solar auf kleinen Booten

Leicht wolkig, einfach ins Cockpit legen und ernten…

Solarertrag auf Make 25 Kleinkreuzer

5,6 Ampere an die Batterie sind nicht so schlecht :-). Das ist mehr als ich im üblichen Modus (Kühlbox, Licht, Navi) verbrauche. Bei 120 Ah nutzbar würde ich sagen, damit kommt man autark durch die Zeit. Lediglich beim längeren Einsatz des Pinnenpiloten erhöht sich der Verbrauch etwas. Aber ein Tag vor Anker und Sonne und die Kiste ist wieder voll.

Bin gespannt wenn ich die Panels für die 48V Motorbatterie endlich montiere….

Abfluss Gschichten!

Gelegentlich, bei längerer Abwesenheit, müffelten die Abflüsse hauptsächlich durch stehendes Wasser in den Abwasserschläuchen. Also war ein Siphon die Wahl.

Abfluss Boot
Abfluss Boot
Und nein, die kann man nicht falschrum einbauen 🙂

Erstmal in der “Nasszelle” montiert. Easy!

Dann noch in der Pantry, etwas schwieriger aber ebenfalls nicht schwer. Leider bekomme ich hier den Siphon nicht wirklich aufrecht hin. Sollte trotzdem wirken. Die Metalldraht verstärkten Schläuche sind recht störrisch aber hey, auch hier wurde nur bestes Material seitens der Werft verwendet.

Umgedreht!

Die Box zusammen mit der Dragonfly 25 ist schon recht knapp bemessen. Nicht wegen der generellen Breite, die Dragonfly ist lediglich 2.35 Meter breit. Aber ich bin quasi bis zum Hintern auf Breite und Peters Tri (jaja, Namensgleichheit) hat ein komplett rechteckiges Heck.

Boxengasse
So wars mal

Das in Kombination macht es für mich nicht einfach in die Box zu fahren wenn Ostwind steht und bei West hat Peter sicherlich so seine Probleme. Wir werden sehen. Auf jeden Fall hab ich Linguini umgedreht.

Der Blick ist natürlich wesentlich besser 🙂

Gegenüber wohnt übrigens der Biber, den bekommen wir ab und an zu Gesicht. Wird spannend, den am Abend zu beobachten. Und einem morgendlichen Bad im See steht nichts im Wege, außer vielleicht die Wassertemperatur (Sissi).

Slow Motion!

Und weil der Wind so “üppig” war, hab ich mich schön ins Cockpit gelegt, Backbordbug am Ufer entlang und per E-Ink und Fuß Steuerung den Tag genossen :-). Vielleicht mach ich mir doch noch ne kleine Frontkamera ans Boot *lol*

E-Ink Navigation Boot

Tja und so verging der Tag. Mit unseren Rückkehrern aus Griechenland noch ein leckeres Mythos getrunken und die schönen Mitbringsel verstaut. Freu mich auf und über die Leckereien! Aber jetzt ab nach Hause und den Grill anwerfen!

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Wo rohe Kräfte sinnlos walten!

Oder so!

Ich habe einen zweiten Anlauf genommen, nachdem die Stabilisierung der flexiblen Panels eine echte Herausforderung zu sein scheint.

Also, wie von ein paar “Experten” angeraten, nimm einfach mal ein stabiles Alurahmen Panel. Die kosten zum Glück, selbst mit Solarworld Zellen bestückt, nicht mehr die Welt. So hab ich das mal mit einem 36 V 50W Panel von Offgridtec getestet. Bestellt und verbaut.

Hinten einen breiten Alurahmen als Aufnahme für die Gelenkhalterung draufgenietet. Das Stück Alu ist vom Gewicht her kaum der rede Wert. Ca. 200 Gramm.

Doch das ganze hat nun ein Gewicht von rund 4 Kilo. Dadurch wird die Kraft, die auf den Hebel wirkt enorm. Die Glasscheibe macht eben den Unterschied. Ok, dadurch ist das Panel haltbar(er). Das ist aber definitiv nicht gefragt. Wenn es unsere 4 Monate Segelreise durchhält, dann reicht mir das.

Die Gelenke halten das ohne Bewegung aus. Doch was sagt der Heckkorb zu der wirkenden Last und die Last erhöht sich bei Wellengang oder generell bei Bewegung enorm. Je nachdem wie weit ich den Arm nach hinten lege wird die Kraft am Gelenk höher. Ich gehe von einem Maximum von etwa 45 Grad aus.

Die Kraft die hier wirkt suche ich noch 🙂 bzw. ich bezweifle, dass das Hebelgesetz so einfach anwendbar ist.

Bin noch am Rechnen. Aber eins ist klar, das flexible Panel würde weniger als die Hälfte wiegen wenn ich die Halterung direkt aufklebe.

So, die wirkende Kraft auf das Rohr des Heckkorbs liegt, ohne Wind und Welle, bei guten 30 Kilo. Kommt nun die Beschleunigung durch Welle dazu, dann dürfte der Heckkorb irgendwann hinüber sein.

Die Alurahmen Panels machen nur dann Sinn, wenn ich eine Halterung habe die mindestens 2 Stützarme hat um das Gewicht aufzunehmen. So ist das nun einmal mit der sogenannten Schwarmintelligenz. Wenn alle keine Erfahrung haben, dann wird das eben nix.

Experiment gescheitert!

Braucht jemand zwei 50 W 36V Offgridtec Panels mit Aluhalterung?

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Die neue Solartasche!

Fast fertig. Der Plan für die Solartasche wurde weiter “gesponnen”. Es fehlen lediglich die Minax Knöpfe. Dazu braucht es aber ein 12mm Locheisen, da unsere Lochzange nur Spielzeug ist.

Der Stoff für die Solartasche ist mit seinen 330 Gramm kein Leichtgewicht und macht es, 4-fach gefaltet, an den Rändern nicht gerade einfach, aber die Pfaff pfeift durch und die Nähte sind einigermaßen gerade.

In der Mitte die Tasche in denen die Kabel “gesammelt” werden. Die werden ganz simpel mit einem Bändsel an den beiden 2 in 1 Adapter befestigt oder die Kabel werden komplett raus geführt um das Zusammenklappen zu erleichtern.

Jetzt noch die Minax Knöpfe, für die Panels in die Solartasche einsetzen und noch 4 Ösen zum verschließen des Kabelschlitzes einbauen und fertig. Also Sonne mach mal ….

Solartasche
Solartasche
Solartasche

Die Solartasche kann dann zusammengefaltet und gestaut werden

Ich finde das Ergebnis klasse. Für das erste mal, so dicken mehrfach gelegten Stoff nähen. Gute Crew! 🙂

Kosten = 2 Meter stabilen Stoff (Rest) nach Wahl, etwas Garn, 8 Minax Knöpfe, 6 Ösen = € 37,-.

Update

Die Minaxknöpfe sind angebracht und die Panels sind so einfach an den Stoff anclipbar.

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Solarpanels Leerlauftest

Die beiden bestellten Panels sind angekommen Sunware Zellen aus den USA und eine tolerante Schaltung was die Abschattung anbelangt. Das will natürlich gleich getestet sein.

Testaufbau, High Noon bei strahlender Sonne, ein Modul flach auf die Schaukel gelegt und der Fluke!

24,62V wird angezeigt. Das Maximum, das ich sehen konnte, waren 25,25V. Der Wert nach technischen Daten soll 24,60V betragen. Keine Abschattung

Nur noch 1/2 Modul nach Abschattung und 21,17V auf dem Bild. Der gesehene Höchstwert lag bei 21,8.
Noch ein Viertel Modul un 20,79V auf dem Fluke

Und der Strom?

Das Panel hat als höchsten Wert 3,8 Ampere angezeigt. Bei der Abschattung waren dann pro 1/4 Panel etwa 15% weniger Strom im Leerlauf. Bin gespannt! Der Laderegler wird heute geliefert, dann werde ich mal einen weiteren Versuchaufbau starten.

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