So schaut ein Track eines 2-Tages Skippertrainings aus.
Der geneigte Leser wird feststellen, gesegelt sind die nicht. Das war auch nicht auf dem Plan, also zumindest nicht auf Skippers Plan. Hafentraining bis die Mutti kommt. Anleger die vor allem in speziellen Situationen Erleichterung bringen.
Meine Frau war nebenan auf der Fuchur, dem „Drachen“ aus der unendlichen Geschichte. Nein, keine Analogie zum Frauen Skippertraining! Nein!
Die Crew der Pim – Joern, Peter, Sebastian, Walter der eigentlich Herbert heißt und ich. Nicht zu vergessen, Rainer unser Trainer, ein DSV Prüfer der die Ruhe weghatte. Crew war angenehm und recht homogen.
Unser Boot, eine Bavaria 38 aus einem Jahr als die Pötte noch einigermaßen ordentlich gebaut wurden. Leider in einem miserablen Pflegezustand bis hin zu sicherheitsrelevanten Defekten die sicherlich bekannt waren. Wir hatten leider nicht ins Logbuch geschaut.
Das in mindestens einen der Schränke der Bugkabine, in der ich mit Peter einzog, schon irgendwann mal eine/r in den Schrank gebrochen haben muss, hat den Aufenthalt nicht angenehmer gemacht. Nicht sauber, nicht gepflegt, der Gashebel hat massiv gehakt und geklemmt, war teils nur mit wirklicher Gewalt zu bedienen. Aber, wer damit klarkommt ist bestens vorbereitet könnte der Schelm nun verlauten lassen. Von daher…. am Heck standen zwei M8 Gewindestagen 3-4 cm aus dem Gelcoat. Wer da beim MOB oder beim einfachen Bade hängenbleibt, der wird sich wirklich ernste Verletzungen zuziehen. Damit hat sich der Veranstalter Sailing-Island zumindest bei mir disqualifiziert. Und am Ende hatten wir dann auch unser MOB, doch dazu später.
Unser „Mädekensschiff“, die Fuchur, auf dem neben meiner Frau auch Joerns Frau trainierte, war eine Bavaria 36 neueren Baujahrs. Deren Schränke bzw. deren Öffnungsdrücker klemmen, lassen sich nur schwer bedienen. Alle! You get what you pay for – Bavaria sind echte Billigprodukte, es wundert nicht, dass der extreme Discounteransatz „am Ende“ zum Insolvenzantrag vor wenigen Tagen führte.
Als Trainingsboote perfekt, was willste denn da noch…..
Unseren Trainer Rainer fand ich klasse. Hat die ein oder andere Seemeile auf dem Buckel, ist wie bereits erwähnt durch wenig aus der Ruhe zu bringen und hat uns in den 2 Tagen Training so einiges gezeigt. Obgleich manche der Anleger langweilten, wenn 5 Aspiranten das jeweils x mal durchexerzierten. In Fleisch und Blut geht das in 2 Tagen eh nicht. Wichtig ist sicher, jedes Manöver sollte jeder mal gesehen haben. Ob man manche wirklich selbst fahren muss? Ansichtssache. Für mich wird der nächste Charter erst in 2019 sein. Bis dorthin …….. ich mal mir Skizzen um nicht zu vergessen. Aber alles gut. Wir haben Manöver gezeigt bekommen und sind diese gefahren bei denen andere Crews bedächtig am Steg standen und Anlegen 2.0 erfuhren 🙂 im Vergleich mit anderen Booten die zur selben Zeit Hafentrainings durchführten, ging es bei uns ruhig, meist gut kontrolliert zu und auch im Fehlerfall war Panik das letzte an das wir dachten. Rainer hatte uns im Griff und wir folgten ihm.
Wir hatten dann in der letzten Stunde des zweiten Tages noch ein rückwärts Manöver in eine Box, das uns Rainer erstmal zeigte. Er war relativ flott in die Box gefahren und hatte dann am eigenen Leib erfahren dürfen was dieser besch…. Fahrhebel für Auswirkungen haben kann. Er wollte aufstoppen, Fahrhebel klemmt und die PIM “wrumst” volle Kanne in die Box. Peter der achtern steuerbord mit der Leine stand kam nicht mehr zum Leine werfen und hat stattdessen geschaut, dass er seinen Flug so gut es geht abfängt. Er hing am Steg mit den Beinen im Wasser und versuchte sich hochzuziehen. Sebastian und ich zogen ihn raus und Glück im Unglück nur einige Schrammen die wieder verheilen werden. Wäre er hier auf die überstehenden Gewindestangen gefallen….Prost Mahlzeit.
Liebe Leute von Sailing Island – ihr seid gefragt!
Der Außenhafen von Stavoren ist nicht sehr attraktiv, aber saubere Sanitäranlagen und alles was man so braucht. Essen in Stavoren war nicht wirklich gut. Am besten war noch die Imbissbude an der Schleuse. Den von “Segelalex” empfohlenen Schotten besuchten wir nicht, weil laut Trainer anscheinend zu hochpreisig? Aber ich war am Abend jeweils eh voll platt und von daher war es erträglich. Bei strahlendem Sonnenschein 2 Tage auf dem Boot ohne Segeln, das plättet. Wir waren auch die ersten die ablegten und die letzten die wieder zurückkamen, obwohl wir nie wirklich weg waren 🙂 ein echter Schleifer der Rainer 🙂 Ich meine, man hätte bei den Bedingungen die letzten 2 Stunden am Abend, die zumindest für mich weniger produktiv waren, weglassen können. Ich meine auch , nicht nur ich war am Ende nicht mehr wirklich aufnahmefähig. Aber das Programm haben wir durchgezogen. Rainer fragte ob wir Feierabend machen wollen doch unser Seglerstolz ließ das natürlich nicht zu 😉
Unsere Bavaria war (siehe Bild) PIM.
“Unsere” Frauen durften am zweiten Tag segeln und laut meiner Frau war das Frauen Skipper Training, zumindest für sie, eine wirkliche Bereicherung und hat Spaß gemacht.
Die Manöver kann ich alle nicht so wiedergeben. Aber eins als Beispiel.
Anlegen bei Wind aus Stegrichtung in eine eigentlich zu kleine Lücke
Wenn man eine zu kleine Lücke anfährt, dann bekommt meist mindestens ein Eigner, sofern er an Bord ist, Herzrasen. So war das auch bei unseren Trainingdurchgängen am Steg.
Ich hab da mal Bildchen gemacht.
Die Ausgangslage ist wie gesagt eine zu kleine Lücke. Normalerweise nimmt man die nicht.
Rückwärts an den Steg auf minimale Entfernung zum hinteren Boot. So weit ran das der wahrscheinlich am Bug stehende Eigner sichtbare Schweißausbrüche erleidet. Nein, Sicherheitsabstand muss natürlich auch hier sein. Aber wenn ein Zuschauer nicht weiß, was man vorhat, dann wird er sicherlich durchaus nervös.
Ruder hart Steuerbord. Also entgegengesetzt zur eigentlichen Richtung. Motor Fahrt voraus und das nicht zu zaghaft aber auch nicht auf den Tisch den Hebel, sondern der Windsituation angepasst. Der Bug muss sich langsam in Richtung Steg bewegen.
Weiter so ….
Bis das Boot parallel zum Steg liegt und man die Vorleine ausbringen kann. So im Nachhinein ist meine Zeichnung am Heck ein klein wenig zu nah an das dahinterliegende Boot gezeichnet. Also besser erstmal ohne Nachbar übern und einschätzen :-). Aber ein super einfaches, sicheres und unaufgeregtes Manöver. Auch wenn der erfahrene Seebär nun sagen mag “pillepalle”, für mich das Manöver des Wochenendes! Geht logischerweise auch über den Bug.
Um aus der Lücke bei entgegengesetztem Wind, also zum Steg hin wieder herauszukommen, legt man die Achterleine auf die vom Steg abgewandte Klampe, verkürzt diese etwas, gibt moderat Gas, Ruder nach Backbord und löst die Vorleine. Genauso langsam schwenken wie beim Anlegen. Wenn der Bug durch den Wind ist die Achterleine lösen.
So schaut die Ausgangslage aus. Der Rest sollte klar sein. Die eingezeichneten Fender werden eigentlich nicht gebraucht, just in case.
Die weiteren Manöver werde ich verlinken, sobald ich die entsprechenden Videos oder Bilder gefunden habe.
Zum Abschluss haben wir uns Sonntag Abend dann noch mit Alex in einem leckeren Restaurant getroffen und Trainings – Seemannsgarn ausgetauscht. Der Ausklang auf seinem Boot bei Whiskey und Bier. Das nächste Training, sofern überhaupt, sicher nicht mehr auf diesen Booten aber gerne mit demselben Trainer.
Montag gut gefrühstückt im wirklich zu empfehlenden Hotel Galamadammen Hotel Jachthavens und über Den Helder und die Tulpenfelder nach Hause gefahren. Und dabei endlich die richtige Kamera rausgeholt. Die Trainingsbilder mit dem Smartphone sind größtenteils leider zu schlecht in der Qualität als das ich sie hier zeigen mag.
Da bin ich doch noch einen schuldig. Den Abbau bzw. das Entfernen der Winschen habe ich ja bereits HIER gezeigt. Nun müssen die neuen Winschen aber wieder auf den Süll montiert werden.
Dafür habe ich die vorhandenen Löcher von unten abgeklebt und erstmal vorbereitet, indem ich sie mit einer Mischung aus Harz und Glasfaser und Baumwolle “Schnipsel” aufgefüllt habe.
Die alten Löcher dann erstmal etwas ausschleifen um dem neuen Topcoat etwas mehr Fläche zu geben. Ringsum mit Klebeband abkleben, mit Aceton fettfrei machen und die Fläche mit Topcoat füllen das Topcoat in der Höhe des Klebebandes übersteht. Klebeband sofort vorsichtig abziehen und das Topcoat trocknen lassen. Die Flächen habe ich dann mit 800/1500/3000er Papier geschliffen und wieder hochpoliert. 5 neue Löcher gebohrt und Winschen drauf montiert. Davon hab ich allerdings keine Bilder…
Habe Gummipuffer von Mädler mit V4A Aufnahme unter den Motor geschraubt oder besser zwischen Motor und GFK. Ich denke, dadurch wird der Lauf des Motors noch leiser. A. wegen der Dämpfung und B. ist der Kardan dadurch ein Stück „gerader“. Wie man erkennt, ist die Aufnahme des Motors (kleines Rad am Keilriemen) angerostet. Ärgerlich! Habe etwas Fett draufgeschmiert. Wenns mehr wird, ausbauen und lackieren. Ist nur die Front.
Umd im Detail….
Die Gummiteile haben unten ein M12 Gewindezapfen und oben eine Gewindemuffe. Bin gespannt. Hab bei der Gelegenheit die Welle gleich geschmiert und fertig für die Saison gemacht.
Platz da! Wenn man auf „große“ Fahrt gehen will ist Stauraum alles! Auch bei nicht so großer Fahrt.
Weil wir den Spirituskocher wieder einbauen, brauchen wir Platz für die ganzen Küchenutensilien die seither den Kocherplatz in Beschlag genommen zu haben.
In der völlig überflüssigen Klokammer ohne Klo ist eine große Fläche mit nix. Hmmh, da machste n Loch rein und schiebst irgendein Schrankteil durch.
Loch ging schneller als erwartet. Den dahinter bzw. zwischen den beiden zu sägenden Wänden verlegten Schlauch muss ich jetzt halt neu legen 😉 war halt im Weg aber nichts Wildes.
Nach selbst gebastelter Schablone, ganz knapp damit der Staukasten auch nach unten guten Halt hat.
Beim Ausschneiden mit dem Oszilatonswerkzeug und Stichsäge hat der Kahn derart vibriert, dass eine Schraube der Ablage links rausgedreht wurde. Ich vibriere immer noch.
Nach 2 mal nachschneiden ….. Voila!
sitzt stramm und mit 12 Nieten bombenfest. Nun schauen wir mal was es an Boxen gibt die da reinpassen…..
Der Geschichte der Schlei geht ein langer Prozess der Privatisierung zum Zweck der Geldvermehrung voran. Der Mensch produziert Müll, bezahlt für ihn und seine Entsorgung. Diese Gelder gehen an private Unternehmen, die unseren Müll wiederum gewinnbringend verkaufen. In zig unterschiedlichen Formen. Das die Abfallindustrie hier immer kreativer wird, liegt im Anspruch immer mehr Geld mit diesem Müll zu gewinnen.
China hat nun den Müll-Import aus der EU gestoppt. Das dürfte eine dramatische, wahrscheinlich nicht all zu gute Wendung unseres “sauberen” Landes mit sich bringen.
Aber es ist doch alles so toll in Deutschland! Müll wird recycelt, die Kläranlagen verwandeln Kackbrühe zu Pellegrino und wir Verbraucher oder besser Verursacher, wiegen uns in einer rosa Wolke. Genau das Gegenteil ist der Fall. Und auch wenn es so viele verdrängen, nicht wissen wollen, den Dreck, den wir produzieren, der bleibt für lange Zeit bis immer im Kreislauf des Lebens.
Nur ein Bruchteil des Plastik ist recyclingfähig. Daneben weigern sich die Privaten, Müll der nicht 100%ig getrennt ist zu recyceln. Die Gewinnspanne würde geschmälert und so bezahlen die Gemeinden und Landkreise Jahr für Jahr drauf. Also wir bezahlen zusätzliche Gelder, weil die Trennung nicht optimalst ist. Mülleimer werden abgebaut, weil deren Leerung zu teuer scheint. Der Müll landet nun eben am Straßenrand, im Fluss und überall wo der Intelligenzbefreite Mensch sich dessen entledigt. Aber selbst, wenn man verantwortungs- und umweltbewußt trennt und versucht Plastikmüll zu vermeiden…..
….damit zurück an die Schlei. Diese wunderschöne Ecke im Norden Deutschlands. Natur pur, denkt man. Und dann die Schlagzeile:
Umweltskandal an der Schlei!
Nein! Nicht an, sondern in der Schlei. Die Stadtwerke Schleswig, eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, leitet Abwässer in die Schlei die zu einem hohen Anteil geschredderten Plastikmüll enthalten. Erster Gedanke, da ist sicher nicht nur die Haftung beschränkt. Man wiegt sich in Unschuld. Alle fragen sich “wer hat Schuld”? Refood als Anlieferer, der Lebensmittel gegen Geld abnimmt, sie samt Verpackung schreddert und diesen Sondermüll dann an jeden verkauft, der ihn haben will? Wer will den Dreck? Die Stadtwerke Schleswig und andere haben ihn jahrelang mit Freude abgenommen um den Abfall zu Energie zu verarbeiten. Für die Filterung ist Sand zuständig. Eine Sandfilteranlage, die eigentlich dazu da ist, kleinere Teile als die um die es hier geht, zu filtern. Jeder der nen Filter in seinem Schiff hat weiß, wenn da was reingeht was zu groß ist, gibts in der Regel Stress. Filter verstopft oder schlimmeres.
Quelle: NDR.de
In Kläranlagen macht man das ganz einfach. Wenn der Filter dicht ist, dann wird direkt ausgeleitet, um größere Schäden zu vermeiden. Ob die Architektur der Anlage bei den Stadtwerken Schleswig ähnlich konzipiert ist, weiß ich nicht, kann mir das aber gut vorstellen. 2 Jahre fließt der Plastik Müll in die Schlei und keiner merkt es? Da geht mir nicht nur der Hut hoch. Wenn ich aus Versehen den Hausmüll in die gelbe Tonne werfe, klingelt es spätestens bei der nächsten Leerung an der Türe oder die Müllwerker lassen die Tonne einfach mit nem Hinweis stehen. Also ein Blick genügt anscheinend für einen versierten Müllwerker.
Und was sind das für Pfeiffen bei den Stadtwerken Schleswig?
Ach neee, im Vertrag steht drinnen das Refood den Müll ohne Fremdteile anliefert sagen die Stadtwerke……
Das sagt Refood:
ReFood-Sprecher Marcel Derichs betont hingegen, der Konzern habe „sehr deutlich“ in dem Vertrag darauf hinweisen, dass in der angelieferten Biomasse Fremdbestandteile, insbesondere Kunststoffteile, enthalten sind.
Bitte an alle die Zugriff auf den Vertrag haben, hierhin!: https://wikileaks.com/
An sich schon pervers, dass die Lebensmittel samt Verpackung geschreddert werden und uns sagt man, wenn der Aludeckel vom Joghurtbecher nicht entfernt wurde, dann sind die Kosten des Recyclings viel zu hoch.
Und auf der Seite der Stadtwerke Schleswig: “Als Sofortmaßnahme haben wir als Betreiber des Klärwerks umgehend eine zusätzliche Filtereinrichtung im Klärwerk installiert, welches feste Bestandteile, die größer als 2 mm sind, auffängt. Darüber hinaus wurde die Annahme und Verwendung von Speiseresten im Klärwerk sofort eingestellt.”
Aber ihr habt doch vehement darauf hingewiesen, dass eure Sandfilterung super dufte ist!?
Am Ende wird nichts geschehen und die Verantwortlichen…
werden weiterhin blind und planlos in ihrer kapitalistischen Demenz auf ihren Stühlen kleben bleiben.
Ich wiederhole mich hier. Aber es scheint als sei es notwendig!
Es gibt immer noch einige Vollpfosten die es nicht gerafft haben. Nenne sie ewig Gestrige oder einfach nur Honks. Sie wollen einfach nicht kapieren das ihre alten Dieselschüsseln abgelöst werden. So schnell wie es möglich ist, so gut als es eben heute geht. Vielleicht sieht die Antriebstechnologie der Zukunft auch ganz anders aus – wir wissen es heute nicht, ahnen es aber. Natürlich könnte man sagen, erst wenn alles superduper läuft und es keinerlei Einbußen in der Bequemlichkeit sowie Risiken mehr gibt, ja erst dann fängt der (s.0.) Honk an seinen Arsch zu bewegen.
Wenn er kein Geld dazu hat, dann müssen Fördergelder zur Verfügung gestellt werden. Beim Automobil ist das ja bereits so. Was hindert die Regierungen auch den maritimen Verkehr sauberer zu machen? Zumal die allermeisten Diesel in Segelbooten echte Dreckschleudern sind. Wann kommt endlich die “AU” für den Bootsdiesel wie er am Bodensee bereits umgesetzt ist?
Wenn ich nicht 1000 Seemeilen mit dem E-Motor fahren kann, dann ist die Technik nicht ausgereift!? Das höre und lese ich immer wieder. “Man kann große Schiffe nicht ohne Diesel….” auch das liest man von einigen Vollpfosten regelmäßig, weil sie es einfach nicht schnallen das es nicht nur Schwarz und Weiß gibt, sondern ganz viel Schattierungen dazwischen.
Das Segelboot
Das Segelboot als solches bewegt sich durch die Kraft des Windes. Der weht meist ausreichend um lange Strecken zu reisen. Manchmal weht er nicht, dann kann man entweder die Flaute abwarten oder man schaltet den Motor ein.
Für kurze Strecken ist ein Elektromotor ideal. Kaum Verschleiß, keine Kaltstartallüren und sehr wartungsarm. Deshalb haben wir einen Elektroantrieb im Boot und hängen für lange Strecken einen Benziner hinten dran. Ich habe nicht vor den einzusetzen aber ich bin mir natürlich bewusst, dass Batteriekapazität, wie auch Tankkapazität eben endlich ist. Und? Das Ziel ist, den Verbrenner nur dann einzusetzen, wenn es wirklich nicht anders geht. Am besten nie.
Welche Möglichkeiten hat man?
Man kann während des Segelns seine Batterien aufladen. Das geht aber nur im begrenzten Umfang, weil die verschiedenen Generatoren (Solar, Wind, Wasserstrom) nicht genug Ampere liefern um ein meist 48, 72 oder 96 oder mehr Volt System ausreichend zu laden. Also nimmt man größere Akkus. Lithium Systeme wiegen wesentlich weniger und können bis auf 0% entladen werden. Bei ständiger 0% Entladung hat man heute rund 1000 Zyklen zur Verfügung. Das wären im Extremfall 1000 Segeltage. Fangt mal an zu rechnen wie viele Leben ihr dafür braucht …..
400 Ah in 48V Technik wiegen ca. 250 Kilo und liefern über 19 KWh Strom.
Ein 10 KW Motor, wie z.B. der Wassergekülte BLDC von Goldenmotor, benötigt bei 58% Leistung rund 26 Ampere. Das reicht für knapp 16 Stunden Fahrt.
Halbiere ich die Batteriekapazität…… 125 kg / 8 Stunden
Wie viel KW man wirklich braucht ist dabei eine Frage. 10 KW ist schon echt mächtig. Knapp 14 PS mit einem enormen Wirkungsgrad.
Mit dieser Leistung schiebe ich ein 6 Tonnen Schiff bei 4 Knoten über das Wasser OHNE Gegenstrom. Mit Gegenstrom hab ich, abgesehen davon das ich bei meiner Törnplanung was falsch gemacht habe, eben den reduzierten Wert oder einen erhöhten Stromverbrauch.
Und jetzt die Frage an den Vollpfosten: Wie oft motorst Du mit Deinem Segelboot mehr als 16 oder 8 Stunden? Und wenn Du das regelmäßig machst, warum segelst Du dann überhaupt?
Ok, etwas provokant und ich weiß natürlich, es gibt Situationen da braucht man längere Strecken unter Motor. Sicherheitsaspekt oder einfach weil keine Zeit ist die Flaute abzuwarten.
Und genau dafür steht mein Konzept auf unserer Linguini. Wenn ich weiß, dass ich u.U. längere Strecken motoren muss. Also ich die Möglichkeit in Betracht ziehe, dann hänge ich mir nen Benziner hinten dran, den ich hoffentlich nicht brauchen werde.
Und wie macht man das bei 42 Fuss
Der Honk wird jetzt den Finger heben und sich wiedererkennen. Auch das mein Lieber geht! Es nennt sich Hybrid Drive und es gibt den inzwischen von vielen verschiedenen Anbietern. Auf 42 Fuß kann ich die oben beschriebene Anlage als Hybrid zu einem Verbrenner hinzufügen. Der Hybrid fährt in Hafenbereichen, beim An- und Ablegen oder in Regionen in denen es bald verboten sein wird mit nem dreckigen Diesel zu motoren, mit seinem E-Antrieb. Wenn es wirklich nicht mehr reicht, dann schaltet der Diesel oder besser Generator ein und liefert den Strom für den Elektroantrieb. Ok, das ist bei 10 KW wirklich grenzwertig da man hier einen mindestens 10 KW Generator braucht. Die Teile sind groß und recht teuer. Weit teurer als ein klassischer Dieselmotor. Nehme ich den Wirkungsgrad eines normalen Diesels, dann dürfte ich aber auch mit 7 KW Elektroantrieb zurechtkommen.
Anyway. Der Verbrenner Teil des Hybridantriebs soll, egal wie er aufgebaut ist, nur im Fall der echten Notwendigkeit angeworfen werden. Leider sieht man es zu oft, dass Segler wesentlich mehr motoren als zu segeln. Vor allem in den Touristen Segelregionen ist der Motor oft die erste Wahl. Wie man dem entgegnen kann weiß ich nicht. Ich glaube aber fest daran, dass es nicht nur Vollpfosten gibt und die Menschheit irgendwann mal ihre Birne einschaltet.
Unser Besuch auf der Boot 2018 ist beendet und war sehr spannend! Neben einem neuen Fernglas (Steiner), Mütze und Pulli von Rüm Hart sowie einem Yacht Abo, war eigentlich kein wirklicher Bedarf. Wir konnten uns ganz auf die Boote konzentrieren die in unserer Liste “Boot für lange Fahrt und drauf zu leben” standen.
Definition Langfahrt: Nimmt man den Begriff Langfahrt in den Mund, dann bedeutet das für die meisten erfahrenen Segler – lange Strecken über den Pazifik usw.. Unsere Definition geht eher in die Richtung Zeit. Lange auf dem Boot ohne eine Marina oder einen Hafen zu sehen. Da spielt es wenig Rolle, ob das im Mittelmeer oder im Pazifik stattfindet. Die Anforderungen sind etwas verändert. Lang = Strecke bedeutet wesentlich höhere Anforderungen an Sicherheitsausstattung und das Boot. Lang an Zeit bedeutet (für uns) mehr Komfort, Platz und wohlfühlen. Und so ist auch unsere Liste zu lesen. Aber wir wollen eigentlich beides auch wenn der Pazifik heute nicht das Ziel ist.
Von den ausgestellten Booten auf der Boot 2018 waren die nun folgenden von unserem Interesse. Der Blog ist chronologisch in der Reihenfolge der Besichtigungen zu sehen. Meine Meinung ist immer im Vergleich zu den besichtigten Booten zu sehen. Auf die Besichtigung von Klassikern, die Zweifels ohne seglerisch top sind, haben wir weitestgehend verzichtet, weil wir die klassische Inneneinrichtung einfach nicht abkönnen, nicht wollen. Selbst die neueren Boote wie die HR 340 sind und zu old fashioned, zu staubig. So hat eben jeder Topf seinen Deckel.
Vorausgeschickt, keines der Boote haben wir bis dato gesegelt. Außer vielleicht jeweils kleinere Schwestern davon. Die die wir segeln werden können das Ergebnis natürlich komplett verdrehen, wenn sie beim Segeln versagen. Aber da glaube ich nicht wirklich dran. Die Tests der diversen Fachmagazine bescheinigen den Kandidaten entsprechende gute Performance. Ein Cruiser hat natürlich nicht den Performanceanspruch einer Open 60. Das muss man berücksichtigen. Für uns zählt dabei stabiles Segeln, gerne auch schneller als die anderen aber der sehr gute Wohnkomfort steht über dem Polardiagramm. Wenn beides gut ist … perfekt 🙂
Ausstattungsliste
Um die Preisfindung besser zu verdeutlichen hier unsere Wunschliste der Ausstattung. Nicht alles geht bei allen Booten im Standard – aber das meiste. Den kleinen Rest kann ich auch selber! So ist auch die Preisindikation irgendwie +/- 15% zu sehen.
2 Kabinen Version oder 3 Kabinen bei der die 3. nicht ausgebaut wird.
200m Ankerkette
2. Anker am Heck
1 Elektrowinsch (Fallen)
1 Elektrowinsch (Großschot)
Teak im Cockpit
Elektropanels mit mechanischer Redundanz (Schalter hinter Panel)
Sprayhood, Bimini, vollständige Kuchenbude
Solar auf dem Deck
Lithium Batterien mir identische Ah (doppelte KWh)
1 Plottter an Deck, einer unter Deck, Funk, AIS, Radar, 4 Instrumente, Kompass, Sattelitenempfang
Generator 3-4 KW
Stabile Performance Segel inkl. Downwind und Code 0. Wenn möglich zusätzlicher Vorstag bzw. Rollanlage und Gennaker Baum. Also 3 Segel angeschlagen lassen möglich. Sturmsegel (Try/Vor) nebst Mastschiene etc.
Bezüge / Polster jeweils die goldene Mitte was die Qualität anbelangt
Erst mal ein Wow! Super Raumgefühl, große Nasszellen mit guter Aufteilung, Interieur für ein Serienboot wirklich wertig, Türkonzept gut (Türen knallen nicht an Ecken, Kanten, andere Türen usw.). Stauraum sehr gut. Deckslayout mit den Winschen weiter nach innen ist sehr gut. Steuerstand sehr gut. Wird aber zu Gunsten irgendwelcher “Bedarfe” verändert. Motorhebel ist wohl zu sehr im Laufweg. Laufweg nach vorn vom Steuerstand ohne Hindernisse. Mag klein klingen ist aber sehr gut. Ein Sicherheitsmerkmal. Im Yacht Test ist der hochfahrbare Kasten mit einer Mikrowelle zu sehen. Ich dachte, vollkommen unnötig. Aber, da kann man auch ne Kaffeemaschine reinstellen. Runterfahren und aufgehoben. In das Eck nach hinten wäre es sowieso toter Raum. Von daher…..gut! Elan hat das ebenfalls im Programm.
Was noch extrem positiv aufgefallen ist, ich habe nirgends bewusst nach Griffen suchen müssen. Wo man hinlangt hat man guten Griff und Halt und man muss nicht suchend nach oben langen. Sehr gut durchdacht. Trotzdem eine sehr moderne Ausstattung. Gefällt uns ausgesprochen gut.
Die Winschenposition ist nach innen orientiert. Gut erreichbar. Aber so niedrig angebracht wie bei fast allen. Schade. 20 cm mehr Höhe würde den Rücken schonen. Sieht dann vielleicht nicht mehr so gut aus, wäre aber nicht schlimm. Auf jeden Fall besser als außerhalb des Sülls.
Ordentlich Platz für Zusatzausstattung. Alle Systeme recht gut zugänglich.
Der Gesamteindruck ist stimmig.
Was hat nicht gefallen? Eigentlich nichts. Doch! Hinten fehlt ein Tritt um auf die Badeplattform zu kommen. Recht hoch. Wird aber geändert.
Unser Preis liegt bei ca. 380.000,-
Sunbeam 42.1
Österreichischer Bootsbau. Uns interessierte das Konzept der Mittelcockpit Yacht. Bisher hatten wir die nur von außen gesehen. Schöchl hat mit den neuen Sunbeam Designs etwas weniger alten Muff unter Deck und das wollen wir sehen. Das Cockpit Layout ist sicherlich erprobt und gut. Oder nicht? Man hat gleich ein “sicheres” Gefühl, weil man enger in den Süll eingeschnürt ist. Aber man ist recht hoch. Gute Sicht nach vorn aber für den Fall mal zum Bug oder nach achtern zu gehen, eine ziemliche Kletterei. Im Vergleich zur Jeanneau (Walkaround) eher schlecht. Dabei muss man das ja immer nur dann nach vorn, wenn es hackt oder hakt.
Die Winschen lassen sich nur in einer für den Rücken sehr unguten Position bedienen. Entweder sitzend zur Seite oder nach unten gebeugt stehend an eine definierte Position gezwungen, weil es im Mittelcockpit eben eng zugeht. Beides nichts wenn man eh bereits Rücken hat. Finde ich ergonomisch bemerkenswert schlecht gelöst. Aber wer so ein Boot gekauft hat, wird sich selten trauen es schlecht zu bewerten J. Aus unserer Erfahrung mit anderen Seglern wissen wir, die Sunbeams sind schnelle Boote. Kein langsamer Tanker, sondern, auch wenn es in Österreich keinen Zugang zum Meer gibt, ordentlicher Bootsbau!
Unter Deck ist alles abgerundet und man findet intuitiv den festen Halt. Sehr gelungen vom Sicherheitsaspekt. Optisch naja. Das viele Rund macht eben auch gleich wieder einen altbackenen Eindruck. Es muss ja nicht gleich ein 20cm Radius sein…. Aber es geht gerade noch. Die Holzverarbeitung ist über jeden Zweifel erhaben. Die Innenarchitektur extrem praktisch mit vielen wirklich guten Details. Die Wahl der Bezüge und Vorhängchen – uhhhhh – kann man aber ändern.
Küchenzeile – super klasse!
Over all – ein tolles Boot mit Schwächen in der Ergonomie. Mit etwas mehr Pepp unter Deck sicherlich weit oben auf der Liste.
Der Preis in unserer Ausstattung liegt hier in der Region über 450.000,-
Spontan entscheiden wir uns die 42 CS zu besichtigen. Da wir nicht im ChiChi Look und auch keine teure Uhr am Handgelenk haben, werden wir etwas schräg angeschaut, als wir den Wunsch äußern zu besichtigen.
Man sieht bei der Contest die Handarbeit und das hier und da wohl der Stift (Azubi) dran war. Ich hab mehrere Stellen gesehen, an denen die schlechte Verarbeitung absolut unnötig war. Inkonsequent in der Verarbeitung, weil sie generell ganz oben steht was den Bootsbau anbelangt. Zumindest bei allem was man mit Augen und Fingern sehen kann. Von daher sind die Schlampereien doppelt ärgerlich. So was haben wir auf der Boot 2018 selten gesehen.
Standard Layout an Deck wie unter Deck. Der Cockpittisch ist wegklappbar, was ich sehr gut finde. Aufgeklappt ist er dann aber im Verhältnis echt winzig. Was sicherlich einfach zu ändern ist. Ist immer schwierig, ein großer Tisch mit Griffen ist klasse um Halt zu finden aber stört bei schnellen Manövern mit mehr Mannschaft, ein zu kleiner stört beim Abendmahl :-).
Eine zentrale Winsch in der Mitte vor dem Cockpittisch ist möglich – klasse!
Unter Deck sehr gelungen für 2 Personen. Wertige Ausstattung. Nasszelle sehr groß aber irgendwie springt der Funken nicht über, nicht zuletzt beim Preisvergleich. Die Contest 42 CS würde auf 620.000,- kommen. Ups!
Segelt sicher saugut, wenn ich mich an das Segeln mit der 38er erinnere. Ist auf Performance getrimmt, die sportliche Seite von Hanse quasi. Viel schlanker als alle anderen. Vordere Nasszelle wie bei der 38, nur für Magersüchtige geeignet. Zweite Nasszelle, nicht größer. Ein Unding! Sonst eigentlich alles was man braucht aber eben wesentlich enger als der Wettbewerb. Für 3 Wochen Segeln ok, für 3 Jahre, nogo! Liebe Dehlers, macht bitte eine Version mit einer Nasszelle, die dafür aber doppelt so groß und richtet das Boot für 2+2 Personen aus – IMHO wäre das ein Verkaufsschlager. Unser Preis läge bei rund 330.000,-
Wauquiez Pilot Salon 42
Und nun, ihretwegen sind wir auf die Boot 2018. Mit Termin, weil ohne gabs wohl keine Besichtigung. Die Preisliste sowie die verfügbaren Informationen haben wir vorab zugesendet bekommen. Gute Kommunikation, guter Service.
With appointment only!
Auf der einen Seite versteh ich es, weil dieses Boot wird es wohl kaum im Charter geben. Die Mengen an Besuchern, die sich generell informieren um zu dann ein Boot zu chartern ist schon enorm. Wauquiez ist mit lediglich der Pilot Salon 42 auf der Messe. Von daher ist der Filter das echte Kaufinteresse. Auf der anderen Seite sehr schade, weil die wenigsten besichtigt haben was wir ab jetzt „das ultimative Segelboot“ nennen.
Die Verarbeitung ist bei allem was man sehen und anfassen kann über jeden Zweifel erhaben. Noch eine Ecke über dem was wir bis dato gesehen haben. Wir (vor allem meine Frau) haben jedes Schapp, Türe, Bodenplatte geöffnet. Wahnsinniges Stauraum Angebot. Durch den etwas erhöhten Tischplatz (Pilot Salon, quasi eine halbe Decksalon) ist darunter Platz um alle Technik zu verstauen. Ein Technikraum unterm Esstisch :-). Alles was schwer ist, ist in der Mitte unten. Perfekt.
Die Bugkoje ist wie in einem neu gebauten 5 Sterne Hotel im Adobe Stil. Trifft unseren Geschmack komplett. Das Bad (keine schnöde Nasszelle) ist groß, perfekt geplant und wertig. Die Achterkoje setzt noch einen drauf, die würde ich allerdings umbauen. Bett raus bzw. verkleinern wie bei zwei Achterkabinen aber keine Wand dazwischen. Stauraum für alles Mögliche. Die Nasszelle hinten ist noch größer, wirklich unglaublich pfiffig gelöst. Man kann steuerbord in die Achterkoje rein und backbord wieder raus 🙂 Große Segellast findet gut Platz hinterm Ankerkasten. Unglaublich das Platzangebot und trotzdem hat sie eine schlanke elegante Linie. Eine 42er!
Unsere Freunde, die bei der Besichtigung dabei sind, sind trotz großer Skepsis zuvor ebenfalls sehr begeistert. Gar überwältigt.
An die Wauquiez kommt keines der anderen Boote ran. Gaaaanz viel Abstand. Die Pilot Salon hat alle Erwartungen erfüllt. Wesentlich mehr noch.
Ein cooler Gimick, die Scheiben sind alle in Gruppen abschattbar bzw. elektrochromes schaltbares Glas welches sich von einer ca. 20% Tönung auf „da siehste nix“ dimmen lässt. UV Filter und Wärmeschutz inklusive. Sehr cool und keiner braucht mehr die „super schönen“ Vorhänge. Die Schaps haben keine üblichen Verschlüsse sondern einen kurzen “Lederbändel”. Gewicht gespart, schaut chic aus und funktioniert blind und gut!
Schränke sind teils als Lederkoffer ausgestattet die an die Wand gehängt werden. Leichtbau und mobil. Muss man nicht nehmen, kann man.
Die Küche ist wie bei der Sunbeam oder anderen Mittelcockpits unten seitlich in einer länglichen Zeile angebracht. Pfiffige Details die wir nirgendwo sonst gesehen haben. Super wertig trotz konsequentem Leichtbau. Beste Küche auf der Boot 2018 zusammen mit der Elan GT5 Küche die ein anderes Konzept verfolgt. Also von den Booten die wir gesehen haben.
Die Naviecke ist reduziert. Eine Ipad Pro Halterung um die Raymarine App mit dem Plotter an Deck zu nutzen. Was braucht man mehr?
Kostenpunkt in unserer Ausstattung ca. 460.000,-. Eigentlich, bei dem was man bekommt, ein Schnäppchen. Wir segeln im Frühjahr Probe.
Nicht zu verkennen, das war die Baunummer 1, gerade zur Messe fertig geworden und man konnte trotzdem überall reinschauen und alles war perfekt verarbeitet. Elektronik, Leitungen usw. alles wie man es sich wünscht. Wenn ich da an so manche andere Baunummer 1 denke 🙂
Wir werden die Werft besichtigen, den Fertigungsprozess unter die Lupe nehmen und die Schöne segeln. Da freue ich mich ganz besonders drauf!
Ja, und dann war da natürlich noch Maree Haute. Wir gingen auf Fabio zu und er wusste sogar noch meinen Vornamen von unserem Werftbesuch vor 2 Jahren. Wir tratschten und sprachen über unser Vorhaben. Einige Jahre zu segeln und auf dem Boot zu leben. Er sagte, schaut euch die 9.80 an. Reicht und segelt sehr geil. Das mit dem Segeln würde ich unterschreiben. Wir gehen aufs Boot. Pinne!! Das wär schonmal was 🙂 Unter Deck, Django eben. Spartanisch, praktisch, gut. Aber uns für unsere “Langfahrt“ zu wenig Komfort, zu basic. Wir reden noch über die 12.70 die komplett ausbaubar wäre. Schöner Gedanke. Das Cockpitkonzept ist saugeil, Einhand gut segelbar und irgendwie altersgerecht obgleich natürlich super Speedy. Der Preis wäre irgendwo bei 400.000,-. Steht irgendwie außer Konkurrenz aber auch wahrscheinlich nicht aus diversen Gründen realistisch.
Das Boot liegt ausserhalb unseres Besichtigungsplanes
Das Boot polarisiert. Es bietet viel Raum auf seinen 7 Metern und liefert dabei eine enorme Performance. 850 Kilo weil viel Kohlefaser. SOG 16 Knoten – auf dem Video und dem darauf abgebildeten Speedo zu sehen. Hammer wie ich meine für einen Preis von 46.000,- mit bereits guter Ausstattung.
Ich habe mit dem Designer, Name leider vergessen, gesprochen der sagte, er würde für sich niemals so hoch bauen aber die Kunden wolle es so. Der ausgestellte Prototyp schaut schon recht proto aus. Aber warum ist das so wichtig? Fragt er mich. Naja, man will ja sehen was man bekommt. Er sagt, die für Kunden gebauten Boote sind eben alle mit etwas weniger Kanten :-). Hier sieht man wie es gebaut wurde und kann quasi ins “innere” blicken. Hat er wohl recht damit. Die Details der Sarch sind schon ziemlich gut, auch wenn einiges auf den ersten Blick sich nicht gleich erklärt. Wie der Bugspriet der nach unten und oben klappen kann. Alles ein wenig Transat / Mini für Bequeme.
Das Gespräch war interessant und witzig.
Bente 24 Edition 2018
Beim Vorbeilaufen am Samstag noch nen Blick in die Bente Edition 2018. Das Edition signalisiert klar, es ist nichts wirklich Neues passiert. Die Ausstattungsliste ist etwas verändert und man hält am bewährten Konzept fest. Mit allem wenn und aber.
Zum Abschluss des Samstags noch ein wenig Zubehörhalle und ab ins Hotel und die 13.800 Schritte des Tages wegschlafen.
Unser Gegenstück zur 440 Odyssey. Wir hatten Einladungen uns die 41.1 und die 45.1. anzuschauen. Am Samstag waren wir zu spät und hatten echt keine Lust uns in die Besucherreihen einzustellen. Unseren VIP Pass, der uns quasi Privatpatienten Zugang ermöglicht hätte ziehen wir nicht, wir verschieben es auf Sonntag 9.30 Uhr. Dank Fachbesucher Ausweis (Merci!) viel Zeit ohne Drängelei bis ca. 10:45 Uhr
Ähnliches Raumgefühl wie die 440. Sogar noch mehr Kopffreiheit / Raum. Nasszellen nen tick kleiner aber leider absolutes Yoghurtbecher Feeling. Wer mal im Etap Hotel übernachtet hat weiß ungefähr was ich meine. Gesamtheitlich ist die Jeanneau spürbar wertiger, bessere Details und das Cockpitlayout der 45.1 gefällt mir im Vergleich zur 440 nicht so gut. Das Raumgefühl ist aber enorm. Wir beschließen deshalb die kleineren Beneteaus anzuschauen. Eigentlich hätten wir die kleineren Jeanneaus anschauen sollen aber wir waren irgendwie nicht im Plan 🙂 wird aber nachgeholt!
Dann kommen aber ein paar Details zutage. Türen öffnen sich in alle möglichen Richtungen ohne definierten Anschlag. Man denkt, der Designer der Nasszelle hat sich nicht mit dem Designer der Achterkabine abgestimmt. Einige Planungsfehler. Das darf bei einer Beneteau, die Modellpflege nicht erst seit gestern betreiben, eigentlich nicht vorkommen. Aber da sieht man wieder was Kosten spart. Ein guter Innenarchitekt hätte das nie zugelassen, weil man es sehr simpel hätte beheben können. Aber eben nur wenn man es am Anfang geplant hat. So ist man zwischen steuerbord Achterkabine und Nasszelle mit drei Türen beschäftigt und es macht keinen Spaß. Eine Drehtüre wäre mal was 🙂
Preislich liegt unser Boot hier bei 320.000,-. Für 45 Fuß ziemlich preiswert. Das Messeboot gabs für nen mächtigen Discount.
Mal abgesehen von den Vergleichsnachteilen der 45.1 zur Odyssey, die Größe reicht uns vollkommen! Ansonsten sehr ähnlich wie die große Schwester. Yoghurtbecher Feeling. Hier und da 10cm weniger….. wir gehen noch ne Stufe kürzer… Preislich wäre das natürlich ebenfalls ein Knaller. 210.000,- für unsere Ausstattung
Beneteau 38.1
Nee, der Schritt auf die 38.1 ist raumtechnisch stark spürbar. Klassischer Standard unter Deck. Nicht unser. Spar ich mir dem Text hier.
Hanse
Wir haben noch einen Zwischenstopp bei Hanse. Warum auch nicht dachten wir uns. Leider waren die Boote noch abgeschlossen aber ein Hanse Kollege aus Holland half uns unbürokratisch und fand den Schlüssel und gewährte uns Zugang zur Hanse 418. Deckslayout wie die vielen anderen Cruiser. Unter Deck habe ich dem Kollegen erst mal gezeigt wo man am Panel das Licht aktiviert. Voll der Schlaumeier mit der Erfahrung der Dehler 38 🙂 Aber das finde ich gut wenn man zwei Bootslinien grundsätzlich mit denselben Bedienelementen ausstattet. Spart Geld und Fragen.
Wow! Richtig chic und auf den ersten Blick wertig und ein sehr angenehmes Raumgefühl. Schön hell. Auf den ersten Blick der Beneteau klar vorzuziehen aber trotzdem gut hinter der Jeanneau.
Die Nasszelle ist groß und ausreichend. Eine reicht! In der 2 Kabinen Version ohne Nasszelle im Bug eine runde Konfiguration. Der Preis ist natürlich der Knaller: Für ca. 230.000,- wäre unsere Yacht zu bekommen.
Ein Blick auch in die 388 – auch nicht schlecht. Wäre hier und da ein Kompromiss was die zusätzliche Ausstattung anbelangt aber vom Raumangebot gut gemacht. Eine Nasszelle, eine 2 Kabinenversion und das für, in unserer Ausstattung aber etwas abgespeckt, für ca. 190.000,-
Als wir aus dem Boot gestiegen sind hat uns ein Verkäufer angesprochen. Wir kamen ins Gespräch aber kaum zu Wort 🙂 Was er gesagt hat kann man aber unterschreiben. Ein guter Blick auf das Angebot von Hanse / Dehler und die anderen. Wir nehmen das Angebot an bei unserem Ostseetörn vorbeizuschauen.
Ah, da steht doch noch was… eine Elan GT5. Ich hatte bereits großes Interesse an der, in der Yacht vorgestellten Elan 440. Wie man mir sagte, ist das nun die Elan E4. Schaut laut Webseite aber eher nach der I40 oder 45 aus. Auf jeden Fall Interesse.
Erst einmal anzumerken ist die klasse und kompetente Präsentation und Beratung der Kollegin auf dem Stand von Blue-Yachting. Uns wurden zuerst auf dem Stand die schlauen Ideen einiger Innenarchitektur Lösungen gezeigt bevor es aufs Boot ging. Gut gemacht! Auf alle Fragen eine kompetente Antwort.
Ein ausgesprochen gut verarbeitetes Boot mit extrem guten Details und Ideen. Der erste Eindruck war – “sehr geil!”. Aber eine viel zu kleine Bugkoje. Winzig! Hier merkten wir zum ersten mal, GT5 sind nicht 50 Fuß o.ä. sondern lediglich 12,40 Meter Hüllen Länge. Ok, das ist was ganz anderes. Man sagt uns, man kann das verändern, Nasszelle vorne raus und Bett größer. Eine Nasszelle reicht uns! Die Elektroinstallation mit Redundanz ist sehr gut gelöst, ein Blick hinter die Kulissen wurde nicht gescheut – ziemlich perfekt!
Küche ist perfekt und großzügig. Sie ist zwischen Bugkabine und dem Rest des Bootes über die Breite nach unten versetzt eingebaut. Viel Platz und man kann sich, je nach Seegang (wenn man denn in die Küche muss) immer gut positionieren. Die Größe der Nasszellen ist ok und super wertig gebaut. Man kann alles anpassen lassen. Der Vorteil einer kleineren Werft.
450.000,- ist am Ende unser Preis für unser Boot. Bei 12.40 Meter schon eine Hausnummer. Aber die Ideen, die Wertigkeit – da stimmt echt alles inkl. der Motivation des Standpersonals.
Wir werden einen Termin zum Probesegeln vereinbaren sowie einen Blick auf die E und I Serie wagen.
Abschluß Boot 2018
Wir schlendern noch etwas auf der Boot 2018 umher, kaufen uns noch die Serie 4 Karten für die Ostsee, Essen noch eine Kleinigkeit und machen uns früh auf den Heimweg.
Die Boot 2018 war für uns sehr informativ. Wir waren gut vorbereitet und konnten einige Überraschungen erleben. Ganz besonders positiv war das Erlebnis in der Wauquiez – ab sofort unser Traumboot! Preislich nicht zu teuer für das gebotene aber natürlich immer noch ne echte Herausforderung. Ob es das Boot nach wenigen Jahren gebraucht zu einem realisierbaren Preis geben wird, das wissen wir nicht. Und so ist die Alternative die Jeanneau 440 die uns von den “Booten von der Stange” am meisten überzeugt hat. Vom Preis her realistisch sein wird da sie im Charter und Eignerbereich sicherlich ordentliche Stückzahlen erreichen wird. Eine 6 Jahre alte Jeanneau in gutem Zustand liegt idR bei 50% Neupreis. Bei Wauquiez liegen wir hier bei gut 65%. Hanse ist hier sehr “billig” (40% v. Neupreis) zu haben, Elan hat zu niedrige Verkaufszahlen um das bewerten zu können.
Aber was am Ende nicht zu unterschätzen ist, ist die Erfahrung beim Segeln. Und so werden wir diese Liste absegeln. Im Charter oder eben, wenn möglich, beim Hersteller probesegeln.
Wauquiez Pilot Salon 42
Jeanneau 440 / 419
Hanse 418
Elan E/I/GT 5
Aktuell ist das Traumboot ganz klar die Wauquiez und diesen “Traum” verfolgen wir weiter. Eine Vernunftlösung wäre sicher die Jeanneau 440. So keep calm ……
Linguini hat eine Navigationsecke! Naja, zumindest ist alles an Elektronik in einer Ecke des Bootes installiert. Von daher ist Navigationsecke nicht ganz verkehrt.
Als erstes hab ich endlich den PC bzw. Halter für das Convertible Notebook befestigt.
Man sieht hoffentlich wie man die Halterung aus und umschwenken kann. So kann man das Display auch vom Cockpit aus sehen. Nicht von ganz hinten aber für einen korrigierenden Blick auf die Karte, allemal.
Die Kammer des Grauens ist nun auch endlich komplett. Da steckt vieles drin und ich mags halt aufgeräumt. Neben dem Plotter sind innen zwei Halterungen für unsere Smartphones um sie zu laden oder einfach aufzuräumen.
Sorry für das Bild – das Ipad Air 2 macht so ungefähr die schlechtesten Bilder bei wenig Licht.
Hab aber noch Bilder ohne Iphone vom Iphone – wesentlich besser 🙂
Und alles in einer schönen Übersicht. Bis auf die Kabel der Funke ist alles ready!
Wenn ich das so recht bedenke, noch die Kabel des Funkgeräts im bereitliegenden Neopren Kabelschlauch “verstecken” und gut. Und dann? Ahh, das e-INK Projekt geht ja weiter. Puuuh, Glück gehabt 🙂
Was ist denn bitte e-INK Navigtion? Ganz einfach, die Anzeige von Navigationsdaten auf einem e-INK Display wie es zum Beispiel der Thalia Tolino oder Kindle eines ist.
Im professionellen Regattasport haben die e-INK Displays bereits Einzug gehalten. Nicht wirklich in Serienreife aber durchaus vielversprechend. Im Americas Cup hat Landrover BAR seine Daten auf drei großen e-INK Navigation Displays am Segel oder besser dem Flügel angebracht. HIER gibt es einen klasse Bericht dazu. Und generell ist das natürlich cool, ein extrem flaches Display einfach irgendwo aufzukleben….
Wenn es im Großen klappt, dann geht das doch sicher auch im Kleinen. Da sowieso ein Wechsel bei den e-Readern anstand, um sich endlich von der Amazon Abhängigkeit zu entledigen, habe ich recherchiert und stecke mittendrin.
Yotaphone 2 / 3
Das Yotaphone 1+2 war das erste mir bekannte Smartphone welches auf der Rückseite ein zweites Display und zwar als e-INK hatte. Gibts nicht mehr. Stattdessen ist gerade das Yotaphone 3, eine evolutionäre Version auf den Markt gekommen. Leider dauert es noch bis es in Deutschland zu haben sein wird. Wenn überhaupt. Die originale Version ist für €560,- zu beziehen. Ohne Playstore und weitere Einschränkungen da für den chinesischen sowie russischen Markt entwickelt. Überhaupt haben uns die Russen in Sachen e-INK Technologie einiges voraus. Und leider behalten sie das meiste für sich. Infos gibt es HIER und HIER.
Tolino
Den e-Reader Tolino Shine 2 HD als Navigation oder Instrument zu nehmen ……. Also ab ans Boot, Navigation angeschaltet und dann mal verglichen.
Ich kann aktuell nur über die Webadresse die Web Gauges des Digital Yacht N2K to Wifis anzeigen. Im Vergleich das Ipad Air auf geringster Helligkeit und der Tolino. Die Anzeige ist gut und natürlich in der prallsten Sonne ablesbar. Allerdings aktualisiert die Anzeige über den Webbrowser nicht. Nur das initial geladene Bild wird angezeigt. Mist! Also muss ich ihn rooten um entsprechend andere Browser wie den Opera mit e-INK add on aufzuspielen.
Das Rooten klappt leider aktuell (noch) nicht. Warum auch immer wird der Tolino zwar im Gerätemanager angezeigt aber ich kann ihm den USB-Treiber nicht zuordnen. Wahrscheinlich ein Firmware Problem. Ich bleibe dran.
Hier eine Übersicht über den aktuellen Stand der Navigation Elektronik auf unserer Make 25 Linguini. Das wirklich neue ist die Trennung in Raymarine Wifi und, ich nenne es mal “Open Wifi”. Der Seatalk to Wifi Transponder von Yacht Devices liefert NMEA2000 Daten an NMEA 0183 bidirektional sowie RAW Protokolldaten. Er kann dies in verschiedenen Netzen sichern und organisieren. Ziemlich intelligentes kleines Kästchen und mit 43 mA Stromverbrauch max. vollkommen unauffällig, so groß wie ein Lippenstift.
Welche Apps ich auf dem Ipad weiter nutze wird sich zeigen. Keep it simple! Wegpunkt Steuerung auf dem TackTick Dualdisplay und noch ein Smartphone mit der Raymarine Control App zum gelegentlichen Visualisieren der Route. Zu jeder Zeit jedoch die Möglichkeit haben irgendwelche Regattaspielereien und anderes zu bedienen.
Redundanz!
Dabei ist das System, bis auf den eigentlichen Datenbus und das Microtalk komplett redundant. Fällt Plotter oder PC/Tablet aus – egal. Papierkarten für den anstehenden Ostseetrip sind allerdings bestellt 🙂
Der Mifi Router zur Internetverbindung kann natürlich auch vom Yacht Device Transponder angesprochen werden. Somit ist Internetverbindung von jedem gekoppelten Device, auch ohne Navigation, verfügbar. Voll digital transformiert quasi.
Wer genau hinschaut, wird sehen, die Integration des Pinnenpiloten als Autopilot fehlt. Könnte noch kommen aber ich hab mich erstmal dagegen ausgesprochen, weil ohne Selbstwendefock ist das sinnlos. Auf der Ostsee will ich jede Minute an der Pinne oder an der Schot genießen.
Auch eine Audiointegration wäre ja noch denkbar. Nachdem das Ray70 einen separaten Außenlautsprecher bekommt, könnte man darüber natürlich auch Mucke verteilen. Nö! Ukulele!
Früher gab es Rechner und Laptops. Heute gibt es jede Form von bis. Ich hab mich ja für die nächste Zeit für einen Windows 10 Bord-PC entschieden. Und da an Bord von Linguini der Platz rar ist hab nach reiflicher Überlegung einen Convertible genommen. Einen Laptop, dessen Display nach hinten umklappbar ist um ihn zum Tablet-PC zu verwandeln. Und der braucht natürlich (s)eine Bord PC Halterung.
Quelle Bild: Trekstor
Übrigens ein Trekstor Primebook C13. Von der Performance und dem Teil generell bin ich sehr begeistert. Für den Preis von EUR 350,- definitiv eine sehr gute Wahl. 2 vollwertige USB Buchsen sowie eine Mini USB nebst mini HDMI – sehr anschlussfreudig.
Für mich mehrere Vorteile. Wenn ich schreiben will, hab ich eine komfortable Tastatur. Das Display ist mit 13 Zoll ordentlich groß und ich kann das Teil eben als Tablet nutzen. Etwas schwer aber für das was ich vorhabe……
Wohin damit? Die Bord PC Halterung
Während des Segelns sollte das Teil sicher verstaut sein. Aber ich will es auch während der Fahrt nutzen. Als großes AIS Display oder eben als Plotter-Kartenübersicht.
Auf der Suche nach Halterungen bin ich recht schnell an dem Punkt angelangt „das bauste selber!“ Also zumindest die Rechner Aufnahme oder Plattform.
Es hat inkl. Material besorgen keine 2 Stunden gedauert und das Resultat ist ziemlich gelungen.
Ohne Rechner
Mit Rechner im Tabletmode
ups, da ist noch etwas Staub vom Sägen ….
Erinnert ein wenig an ein Notenpult. Und schon ist eine alternative Verwendung gefunden :-). Die Klapphalterung kann den Rechner in die Mitte der Kajüte klappen und dabei den Bildschirm nach innen oder außen klappen. Also Plotter von außen sichtbar und in der Kajüte kann man den Rechner dann auch als Medienplayer oder TV nutzen. Außen dürfte es durch das spiegelnde Display sicherlich grenzwertig sein was die Leserlichkeit anbelangt. Aber das Display ist ja durch das Kajütdach / Schiebeluk beschattet und solange die Sonne nicht genau von achtern kommt… mal sehen.
Ein weiteres Pimp my Boat Element auf der Make 25 Linguini. Platzsparend bei Nichtgebrauch. Aufgeräumt! So schaut sie aus meine Bord PC Halterung.
Wie bedient man das?
Da steckt der Rechner nun in der Halterung aber man selbst ist zu weit entfernt um per Finger zu bedienen. Eine Funk-Maus wäre natürlich eine Idee aber schreiben geht damit ebend auch nicht. Also muss eine Funktastatur mit Touchpad her.
Die Rii Tastatur liegt wie ein Spielecontroller in der Hand. Schreiben geht, wer den Blackberry kennt, super schnell und treffsicher. Das Touchpad reagiert gut und die Steuerung, selbst der PC Plotter Navigationssoftware, geht damit spielend.
Nutzt man den PC als TV-Ersatz ist die Tastatur eine sehr gute Fernbedienung. Und da fällt mir ein, ich hab ja noch gar keine Spiele auf dem Rechner 🙂 Segelspiele, selbstredend!
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