Wantenspannung – Rigg einstellen

Jetzt ist es zum Glück nicht mehr sehr lange hin bis zum Einkranen, aber die Sache mit der Wantenspannung  macht mir ein wenig Kopfzerbrechen. Unter zu Hilfe nahme von Schwarmintelligenz aus Foren sowie dem Lesen diverser Anleitungen konnte ich mein Puzzle nun vervollständigen. In einigen Teilen gibt es natürlich Varianzen, persönliche Vorlieben und auf die unterschiedlichen Bootstypen angepasste Vorgehensmodelle. Für meine Make 25 mit zwei gepfeilten Salingparen, sowie an den Salingen getrennt befestigten Unter- und Mittelwanten (dicontinued rigging) sieht der Ablauf und die Werte wie folgt aus:

Wantenspannung

  1. Nach dem Stellen des Mastes mit handwarm angezogenen Wanten wird das Mastfall eingestellt. Dazu nimmt man das Großfall und befestigt am Ende ein Gewicht welches Vorzugsweise, zur Bewegungsdämpfung, in einem Eimer Wasser schwebt. Das Großfall in eine Flucht mit der Mastnut bringen und auf Höhe des Großbaumes den Abstand des Falls zum Mast (Ende achtern) messen. Dann erfolgt die Berechnung. Ich rechne für ca. 2 Grad Mastfall bei meinem 7/8 Rigg. Die Formel lautet wie folgt: Großsegel Vorlieklänge in Meter X 0,35 = cm Abstand Mast zum Fall. Stimmt der Abstand nicht wird über die Vorlieklänge justiert.
  2. Im zweiten Schritt folgt die Wantenspannung auf den Oberwanten grün/orange. Diese soll 16-20% der Bruchlast betragen.
  3. Das Achterstag auf ca. 30-40% der Bruchlast spannen
  4. Das Goßfall am Lümmelbeschlag befestigen und spannen. Auf Höhe Mastmitte sollte der Abstand vom Fall zur achternen Kante des Mastes ca. 1,5fache des Mastquerschnittes (der Länge nach. Die Vorliekkurve des Segels ist aber entscheidend. Dieses Maß kann deshalb abweichen.
  5. Die Mittelwanten (gelb) unten sowie Mittelwanten (blau) oben werden, in dieser Reihenfolge, mit rund 20% der tatsächlichen Spannung der Oberwanten gespannt. Dazu muss ich in den Mast (puuuh) . Das war bei der Etap 21i dann doch etwas einfacher. Egal, Bootsmannstuhl und ab nach oben. Spätestens hier wird klar, mindestens drei Personen beim Riggen sind Pflicht. Alternativ hochziehen mit dem Mastkran.

 

Hier einige Links mit guten Informationen:

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Der Kardan Wellenantrieb

Bin mir jetzt nicht sicher ob es der oder das Kardan ist. Ein Kardan ist ja eine feine Sache und kommt auch in der Make 25 Linguini zum Einsatz. Wichtig ist, ein doppelter Kardan sollte so exakt wie möglich zueinander ausgerichtet sein. Sehr anschaulich im Video dargestellt.

Mein eingesetzter Kardan besteht aus zwei Präzisionsgelenken der Firma Mädler. Kein Spielzeug. Ich bin sehr gespannt ob die beiden gegenüberliegenden Gelenke, bei identischem Winkel, wirklich ohne Einfluß auf den Gleichlauf der Welle arbeiten. Aber Physik ist nicht verhandelbar 🙂 Wenn doch, dann setze ich noch ein Stehlager hinter den Kardan.

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Trinkwassertank & Propellerwelle

Er ist eingebaut! Der Edelstahl Trinkwassertank unserer Make 25 im Bug fasst 100 Liter und liefert das Wasser für die beiden Waschbecken und irgendwann dann auch noch für die Außendusche. Die beiden TrinkwassertankBefestigungsschrauben in den Rumpf fehlen noch. Er lässt genug Platz für meine Stromkiste die direkt davor, hier im Bild darunter, eingebaut wird. Die bisherigen stromführenden Leitungen habe ich, um den Druck zu steigern 🙂 einfach mal mit dem Bolzenschneider durchtrennt. Kabel mit festem Kupferkern haben auch nicht wirklich was an Bord eines Segelbootes verloren, zumindest nicht lose quer verlegt.

Der Tank wird noch (Plan) einen Füllstandsanzeiger erhalten. Ich suche noch einen der nur eine kleines Loch benötigt da ich keine Lust habe den Tank nochmal auszubauen und ihn “unter die Fräse” zu legen.

Zur Not gehts eben auch ohne Anzeige. AM Brombachsee brauchen wir das eh nicht wirklich.

Die Propellerwelle der Make 25 wurde am Ende gebohrt um die spätere Verstiftung mit dem ersten Kardangelenk einzugehen. Natürlich hab ich das dazu genutzt die Welle nebst Propeller auf Hochglanz zu bringen was mir nicht wirklich gelungen ist. Ich hab mich nicht getraut am heiligen Sonntag den Exzenterschleifer einzusetzen und so gab es eben Handarbeit mit ihren Grenzen. Die Algen haften in der Bronze des Propellers. Egal, kommt eh wieder ins Wasser. Hauptsache der Trinkwassertank ist eingebaut und es gibt wieder mehr Platz im Haus.

Die nächsten Schritte sind den Motor einbauen und die Elektrik in Angriff nehmen. Puuuuh, ich kann nur hoffen das sich das Wetter am kommenden Wochenende gnädig zeigt.

Ahh, die graue Abdeckung die über dem Schiebeluk und dem laufenden Gut liegt habe ich ebenfalls abgebaut. Was da drunter vorkam war überraschend bis erstaunlich. Nichts wildes aber eben Pfusch!

 

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Wellenantrieb Teil II

Heute haben wir die Wellenstücke und die Wellengelenke gebohrt, gerieben und abgepasst. Der Antriebstrang ist quasi fertig. Noch ein paar Spannbuchsen und Schrauben bestellt und kommende Woche wirds eingebaut. Obacht muss man bei der Ausrichtung der Kardane haben. Exakt in Achse ausrichten obgleich ich ja kaum Winkel habe. Schon ganz schön üppig der Antriebsstrang. Hat Spaß gemacht und Schwiegervaters Werkstatt ist echt cool ausgestattet.

 

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Wellenantrieb – Jetzt gehts los!

Schwiegervater hat mir seine Unterstützung für den Wellenantrieb gegeben und wir haben erstmal die Möglichkeiten besprochen und die Teile vorbereitet

 

Die Wellenverlängerung die zwischen den beiden Wellengelenken (Kardanen) laufen wird, wird hier plan gedreht und die  Kante leicht entgratet oder gerundet. Man möge meine wahrscheinlich ziemlich unexakte Ausdrucksweise entschuldigen – ich lerne noch.

Wellenantrieb

Wie im vorherigen Thread gezeigt ist die Lösung wesentlich simpler als meine ersten Konzepte dachten. Schlussendlich ist die Befestigung mittels zweier Winkel dann aber doch die Lösung der Wahl. Nicht schräg gestellt, das übernehmen die beiden Wellengelenke. Kein Drucklager da die Lager der Getriebewelle ausreichende Festigkeit gegen die axial auftretenden Kräfte liefern.

Das gesamte Konstrukt wird nicht viel mehr als der Motor nebst Getriebe wiegen und die Einsparung bei Gewicht liegen, wenn ich Motor und Batterien / Elektroinstallation addiere bei rund 70 Kilo. Sprich ich könnte die Kapazität der Batterien noch verdreifachen sofern ich denn wollen würde. Will ich aber nicht 🙂

Der nächste Schritt ist die detaillierte Messung aller Maße der Gewinde zur Welle. Auf den Millimeter – das muss schon sein. Wenn mein Schwiegervater “mit im Boot” ist, dann darf da nichts mal so ungefähr sein. Ich denke ich werde mit der Lösung ziemlich zufrieden sein.

Wenn jetzt das Wetter mitspielt und es irgendwann mal wieder die 15 Grad Marke reißt, dann wäre ich sehr froh. Die Hauseinfahrt ist zwischenzeitlich vergrößert und den Maßen der Linguini angepasst worden. Mehr geht nicht 😉

Die Getriebeplatte bzw. das Getriebe im Gesamten wurde natürlich fachmännisch unter die Lupe genommen und was für mich ziemlich perfekt aussah hat beim näheren oder besser beim fachmännischen Hinschauen doch ein paar echte Mängel.

WellenantriebDer Motor wird über vier Imbus-Schraubverbindungen in Position gehalten. Die obere dient der Spannung des Zahnriemens. Die untere ist durch den Zahnriemen Atrieb versteckt und ist nicht festgezogen weil man sonst den Motor nicht bewegen kann zur Riemenspannung. Lockert sich die untere Imbusschraube weiter und fällt unter Umständen im Betrieb ungeschickt raus, kann Schaden entstehen. Wahrscheinlich wäre das nie eingetreten aber es ist eben nicht ordentlich.

Lösung: unten eine Sechskantschraube rein die man auch bei aufgesetztem Zahnriemen Antrieb mit dem Gabelschlüssel erreichen kann und gut. Desweiteren ist das auf den ersten Blick schöne Zahnrad nicht sauber entgratet. Kein Betriebsmangel aber eben unschön. Geht besser.

Bei den verwendeten Kugellagern könnte man zwei Lager nehmen die höhere axiale Kräfte im Wellenantrieb erlauben und hätte damit quasi ein integriertes Drucklager.

Das passende Lager ist allerdings etwas stärker, sprich die Verteifung im Getriebe muss an beiden Seiten etwas vertieft werden. Easy.

Die Daten des stärkeren Kugellagers:

Schrägkugellager 3005-B-2RZ-TVH

Mal sehen, vielleicht könne wir das noch einbauen um den Wellenantrieb zu optimieren. Allerdings glaube ich, dass bei meinem Einsatzzweck und der mittleren Einsatzdauer, es nicht zwingend notwendig wird.

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Empty Room

Nachdem der Diesel raus ist und Linguini zu Hause steht kann ich endlich effektiv messen und planen.

Der Motorraum

Ziemlich leer das ganze 🙂

Aber ich konnte messen und alle Bedenken sind verflogen. Der neue Motor passt und ich kann mich um die wesentlichen Dinge kümmern.

Das finale Konzept der Motorhalterung und der Kraftübertragung. Ich setze zwei Präzissions Wellengelenke von Maedler ein die direkt an das Getriebe sowie die Propellerwelle gesetzt werden. Die SKF Lager im Getriebe nehmen die radialen und axialen Kräfte auf. Laut Datenblatt der SKF

Dynamische Tragzahl            C 11.9 kN
Statische Tragzahl                  C0 6.5 kN
Ermüdungsgrenzbelastung  Pu 0.275 kN
Referenzdrehzahl                   32000 r/min
Grenzdrehzahl                        20000 r/min
Berechnungsbeiwert             kr 0.025
Berechnungsbeiwert             f0 14

sollten die beiden Lager der Getriebewelle mindestens (theoretischer Wert) 10 Jahre halten. Ausgetauscht sind sie in 20 Minuten. Damit erspare ich mir ein separates Druck/Zuglager welches nur sehr schwer einzubauen wäre. Eine Anfrage nach einem Kugellager welches höhere Kräfte aufnehmen kann ist draussen. Mal sehen.

 

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Sweet Home

Endlich ist sie zu Hause! Das Wetter der letzten Wochen hatte uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun endlich, die Straßen frei und los. War schon anders als mit der Etap. Linguini wiegt mit Trailer aktuell 2.20 Tonnen. Die Stützlast ist mit 100 Kilo abzuziehen, bleibt aktuell 2.1 Tonnen. 100 Kilo für Motor, Batterien, weitere Elektroinstallation plus die Kilos von den ganzen Teilen die aktuell mein Büro zur Rumpelkammer machen. Ich gehe davon aus das wir am Ende noch ca. 100 Kilo Luft zu den 2.5 to. Trailer haben werden.

Also 2.X to. am Haken und eine vertikale Gewichtsverteilung die nicht witrklich optimal ist. In jeden Fall muß die Anti-Schlinger-Kupplung und ein Satz Stoßdämpfer dran. Aber ich bin froh das unser Boot nun in nächster Nähe am Stellplatz steht.

Tiguan meets Linguini

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BOOT 2017 – Die Messe

Die Boot! Losgefahren und kurz vor 11 angekommen. Die Boot, die Messe für alle Wasserfetischisten. Ich war vor vielen Jahren schon einmal dort, den Blick nur auf Windsurfen und Wellenreiten gerichtet waren Segelboote überhaupt nicht existent.

Heute, gaaaanz anders! Wir ziehen vom Parkhaus los und stechen bei Halle 8 in See. Zieahen unsere Bahnen erst mal durch Ansammlungen von Ressourcenverschwendern, landen nach irgendwelchen monströsen 400 PS Anhängseln in Halle ?? und werden erstmal mit einem herzlichen “Hallo, darf ich ihre Brille reinigen? Die läuft garantiert nicht mehr an!” Äähm, danke. Wir laufen weiter. Genau 4 Meter! “Ihre Brille, nie wieder beschlagen!” Danke nein! Den Blick auf den dritten identischen 10ml Spüli für 12,- Stand biegen wir ab. Da legt mit eine überschminkte Hostess ein Wärmekissen auf die Schulter und schwallt unvermittelt los. Während mir heiß wird bietet sie mir den Messepreis zu 50,-. Ich kann mich befreien und habe ein paar Stände weiter vorn endlich ein bekanntes Logo erspäht. Die Liros Krabbelkiste. Gleich eine 2mm Leine für diverse kleinere Befestigungsjobs gekauft und erstmal weiter. Falsche Halle erwischt. Egal, wir wieder umgedreht und “Ihre Brille wird nie wieder beschlagen!” Neiiiiiin! Brille abnehmen und weiter :-).

Bootszubehör


Endlich Bootszubehör! Alle sind da. Viele kenne ich, vieles ist doppelt, dreifach, mehrfach vorhanden. Einiges ist einzigartig. Wir schauen nach ordentlichen Rettungswesten. Spinlock, Secumar, Crewsaver, Baltic. Die Baltics sind im Vergleich äußerst leicht und preislich mit Sprayhood und Notlicht die beste Wahl. Kurz gegoogelt. Ein unqualifizierter Beitrag über einen Selbsttest auf Youtube. Ich konfrontiere den Händler und den Baltic Chef damit. Die Erklärung leuchtet mir ein. Er löst eine der neuen Westen aus “Plopp!” Eine unvorbereitete Frau hinter ihm hätte fast was Ohnmachtsicheres gebraucht 🙂
Wir kaufen zwei der 150N in Vollausstattung und noch eine sehr weiche Weste für unseren Hund, das Luxusluder.

Safety steht im Fokus! Wir schauen uns diverse Wurfleinen Systeme an, entscheiden uns für ein self inflating System dem Jonbuoy Rescue Sling am Stand von Sostechnic.com. Guter Messediscount, nette Leute!

Natürlich werde ich gleich mal einen Trockenversuch starten und sehen wie weit ich das Teil gegen den Wind bekomme. Auf Land natürlich. Der Wechsel der Patrone und des Auslösers ist simpel. Soll jährlich durchgeführt werden was ich jetzt etwas übertrieben finde aber eine 33g CO2 Patrone kostet nen 10er. Überhaupt hat Sostechnic.com recht gute Preise….

Nächster Stop Flachfender! Zweimal SEAEQ bitte! Auch hier ein sehr guter Preis für die schwarzen Rumpfkuschler. Dazu gabs noch zwei Flaschen Wasser die gerade recht kamen um die staubige Luft wegzuspülen. Überhaupt war es in den Hallen ziemlich warm.

 

Aber jetzt endlich Boote!


Wir streifen durch die Gänge. Erster Durchlauf zur Orientierung. Zweiter dann gezielt. Stops bei Maree Haute und dieser wunderschönen Django 9.80, Kurzer Blick auf die Pogo 36, kein Blick ins Innere, die Schlange schreckt uns ab. Wir schlendern bei Dufour vorbei und Lars vom Helgoland Pogo Trip steht am Eingang. Heute im Dufour Marketing nimmt er uns mit rein und empfiehlt uns nen Blick in die 46er zu werfen. Schlüpper über die Schuhe und drauf. Ich versuche mir vorzustellen wie ich hinter dem Steuer Platz finde und schaffe es nicht. Beim seitlichen Sitzen empfinde ich es als zu schmal. Und ich hab jeans an und kein Ölzeug nebst Rettungsweste usw.. Dafür gibts halt viel Badeplattform und eine kleine Aussenküche. Ist ja auch wichtiger als das Steuern.

Das Deck sauber aufgeräumt, die “Polsterecke” ist optisch nicht mein Fall. Irgendwie zu wenig Segelboot! Aber ein Cruiser will ja auch durch PizBuin Qualitäten überzeugen. Laut Lars segeln die Pötte hervorragend und Dufour hat sich entschieden ihre Racer Serie zu streichen und den Rumpf der Grand Large zu nutzen. Aufbau verändern und gut.

Eiche hell


Ab nach unten. Hülstafeeling in Eiche hell. Ungefähr das Schlimmste was man mir antun kann. Gleich nach dunklem Mahagoni und Messing! Ich öffne was zu öffnen geht. Ist ok aber jetzt nichts was mich jubeln läßt. Die Verarbeitung ist ohne jeden Tadel. 46 Fuss sind unter Deck nicht wirklich üppig wenn man so viele Wände einzieht. Ich stelle mir vor wie man das viel luftiger gestalten könnte. Dafür gibts dan halt die Pogos, Djangos usw.
Zweimal ums Eck und wir sind in Polen. Von gaaaanz billig bis nicht mehr so billig ist hier alles dabei. Wenn man vorher bei Tofinou, LA und Black Pepper vorbei schlenderte, dann ist das irgendwie echt schlimm. Ich vergleiche und stelle dann aber fest, sooo schlimm sind die dann auch nicht. You get what you pay for. Bedeutet für die so forsch beworbenen Einstiegspreise bekommt man ne Gurkenschale mit Segel. Man möge mir den Vergleich verzeihen. Wenn man ein Boot nicht billig und gut bauen kann dann sollte man eben kein Boot bauen. Ist aber für Leute die unbedingt neu kaufen müssen dann eben auch ok. Hauptsache Klo!

Benneteau First 25 Performance


Bei Benneteau schicke ich meine Frau in die First 25 Performance. Wir müssen die Kandidaten die zur Wahl standen ja noch auf Herz und Nieren prüfen. War die Wahl der Make 25 gut? Haben wir was rechtes gekauft oder nicht….
Die 25er Performance Variante mit Traveller am Heck schaut erstmal sehr cool aus. Ich mag diese Linien sehr gerne. Meine Frau fand den Innenausbau mit den unnötigen Schots nicht gut. Eng und nicht ergonomisch. Die Kojen zu klein und eben auch hier wieder Eiche hell. Puuuuuh, erster Check bestanden. Bei Seascape ist es ähnlich. Klar wird eine Seascape unserer Linguini davonsegeln, keine Frage. Aber wir haben den für uns besten Kompromiss aus Geschwindigkeit, Komfort und Handling (Transport, Stellplatz) gefunden. Schöchl hatte leider keine 24er da. die 22.1 ist definitiv ein schönes und saugut verarbeitetes Boot.

Bente 24


Dann fehlt noch die Bente 24. Der Stand ist an den Hallenrand gequetscht, macht nix. Gewohnte Optik um ein alternatives Generation Y Publikum zu locken. Klappt! Ok, wir und ein paar jung gebliebene fallen etwas aus dem Rahmen. Aber Generation Y kann sich eben auch nicht gegen die Kosten wehren.  Ich nehme sie mir wirklich schnell vor. Hat sich nix verändert. Zumindest nichts was uns gestört hat.  Sie ist trotzdem eine Schöne und vor allem schön zu segelnde…. ene mene miste ….

Yacht of the Year 2017


Dann! Nach einem Tag und einigen Metern, das schönste Boot der Messe. Sehr viele bleiben stehen, haben ein Lächeln im Gesicht. Aus der Bretagne unserer 2. Heimat. Hätten wir noch kleine Kinder, der Opti für Frankophile. Klein aber sooooo groß wenns um Chic geht. Drei Boote, das größte ein Zweimaster mit Gaffelrigg und so viel Schönheit

Dann unser Favorit “La Gazelle Breizh”. Ein kleines wunderschönes Boot um stressfrei seine Runden zu drehen. Ich überlege ob wir nicht am nahegelegenen Breitenauer See ein Zweitboot haben sollten. Nein das tun wir nicht. Aber ich kann einen blick auf diese Boote nur wärmstens empfehlen. Tolle Details und hervorragend verarbeitet.

 

La Gazelle des Sables
Hier gehts zur Seite ->

Zweiter Tag und ich kümmere mich um den Antrieb unserer Make 25 die ich kurz vor der Messe abgeholt hatte.

Bei allpa finde ich vieles nur keine Ahnung. Beim Versuch die Frage zu einem All In One Landanschluß zu platzieren muss ich an die goldene Regel denken “Reden ist silber, Schweigen…..” Der Allpa Chef versucht mich gar nicht zu verstehen. Er hat null Plan von meinem Begehr und will mir weiß machen das das Ladegerät (12V) voll reicht. Zwei Sätze zuvor erwähnte ich meine 48V Anlage.

Meine Fragen zu einer flexiblen 3D Welle verdampfen in belanglosem Gequassel über …. ich mag nimmer.

Wir ziehen weiter zu Kräutler. Die Gashebel sind so viel besser als meiner von Bode. Kann man einzeln bestellen, muss eben das Poti angepasst werden – gut!

Wir hatten uns dann wieder in die Ramschhalle verirrt. Unglaublich was hier alles angeboten wird. Und die Halle ist voll! Mehr los als bei der Swan von der wir außer dem Monster Kiel nichts sehen. Eintritt gegen Vorlage einer mindestens schwarzen Amex oder so. Keine Ahnung, interessiert uns nicht. Das Klientel ist definitiv sehr reich.

Wir wissen nun mit Sicherheit das die Wahl unseres Bootes eine sehr gute Wahl war. Die letzten Zweifel sind ausgeräumt, die Wettbewerber haben uns nicht wirklich überzeugt. Naja, auf dem Trockenen 🙂 Und deshalb ….

 

In Vino Veritas


Wir bleiben bei einem Weinstand hängen :-). Eigentlich wollten wir nur ein Glässchen Sekt trinken und bezahlen. Der Stand entpuppt sich aber als Bacchus Werbestand. Bacchus ist ein Versand der wohl vielen durch diverse Weinabos usw. bekannt sein dürfte. Ich bin da ja eher skeptisch aber wir lassen uns auf eine Weinprobe ein.Wir probieren diverse Weine. Von Frankreich in weiß und rot über Südafrika nach Australien und zurück. Ein paar wirklich klasse Tröpfchen dabei. Der Messepreis ist hier allerdings gefühlt hochl. Egal, der Mann informiert gut, gibt sich richtig Mühe und wir gehen mit einer dicken Order Wein von dannen.
Bis auf die AB Halterung ist alles abgehakt. Wir haben eine Boot hinter uns und es war nett aber nicht wirklich nötig. Wäre unsere Linguini uns nicht vor die Nase gesprungen wäre der Besuch sicherlich anders verlaufen. Die Sperrung der A3 läßt uns dann auf der Rückfahrt Zeit um die Eindrücke zu verarbeiten.

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Stromkiste

Ene mene miste …… StromKiste

Tataaa, die neue Stromkiste ist im Prinzip fertig.

Innen werkeln 4 X 60 Ah LifePo4 in Serie. 3 Ladebalancer sorgen für die Harmonie bei Ladung. Aussen dran sind die 48 auf 12V Wandler. 2 Stück parallel geschaltet für insgesamt 18 A. Abgesichert mit einem 40A Sicherungsautomaten.

Natürlich kommen die Batterien zum Verladen aus der Stromkiste raus, wäre zu schwer. Die Kiste wird am Boden unter der Bugkoje der Linguini festgeklemmt. Da ist sonst wenig “Wand” zum Befestigen. So hab ich Wand genug.

Überhaupt ist die Lösung smart. Alles kompakt und wassergeschützt wobei ich ja nicht hoffe das am Befestigungsort jemals Wasser in den Mengen eintritt die der Kiste zu schaffen machen. Auf jeden Fall Deckel drauf und gut.

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