Die neue Badeleiter ist montiert. Wer hier gelesen hat weiß warum.
Das ausgebesserte Gelcoat hat soeben eine letzte Schicht bekommen. Also nicht das man denkt ich lass das so.
Zu den Fragen die natürlich gleich aus dem hohen Norden kamen:
Die Last der Badeleiter gegen den Siegel wird A. durch die untere Befestigungsschraube abgefangen und zusätzlich habe ich zwei Teile zur Abstützung angefertigt.
Die letzte Stufe ist auf ähnlicher Höhe wie bei der vorherigen Leiter. Somit ist das Aufsteigen gleich leicht oder eben nicht so leicht. Für uns taugt es.
Und natürlich ist die Badeleiter von innen mit sehr!! großen und massiven U-Scheiben unterlegt. Ich wollte erst Alu Vollmaterial in 10 mm von hinten dagegen setzen. Aber das Heck von Linguini ist ja nicht nur schräg sonder hat auch eine leichte Rundung wie es sich für ein schönes “Heck” auch gehört. Das Alu würde nicht flächig aufliegen.
Die Stufen der Leiter sind platt und breiter als ein Rohr. Sicher kann eine Auflage das Fuß-Erlebnis verbessern. Erstmal abwarten, kann man immer noch dranschrauben.
Und falls es dann doch mit dem Aufstieg nicht gut funktioniert gibt es noch eine Einzelstufe die zusätzlich befestigt werden kann.
So ähnlich schaut´s dann aus. Aber ich denke es geht auch ohne da oben rechts die Reling gut greifbar ist.
Die Badeleiter ist eine Osculati, wie so viele Teile an Linguini von Osculati stammen. Made in Italy eben!
Eigentlich dachte ich im Herbst, ich nehme einfach das Topmodell von Nautinox, die ist wasserdicht, und alles wird gut. Nein wird es nicht.
Ich hab mal ein Bild gemalt, welches die Probleme, neben den die in den älteren Badeleiter Blogs sowieso bereits genannt sind.
Schräge zur Verdeutlichung etwas übertrieben dargestellt!
Wasser dringt in die Kassette ein und selbst wenn sie ins Boot dicht wäre sammelt sich eine Menge Wasser an. Genug um bei längerer Zeit ohne Bewegung zu gammeln.
Der Anschluß für den Schlauch um das Wasser zu lenzen sitzt so tief, dass die Lenzöffnung sehr nahe der Wasserlinie wäre oder die Kassette eben nie ganz leer wäre was noch zu verschmerzen wäre.
Also haben wir uns nach langem hin und her entschieden, das Teil muss raus!
Die Alternativen Ideen folgten erst einmal dem Motto “blankes Heck”! Ich mag nicht so viel Gedöns am Heck haben und so war eine mobile, abnehmbare Lösung die erste Idee. Und damit das ganze sicher ist eine zusätzliche Notleiter die sich unauffällig ins Heck integriert. Das Modell von Osculati war der Favorit
Für den Normalgebrauch natürlich nicht zu verwenden.
Die erste Idee ist ein Loch an Deck Eine Platte die mit einer Schraube daran befestigt wird und auf der Platte ist die eine Teleskop-Badeleiter befestigt.
Eigentlich eine smarte Lösung. 2 gravierende Nachteile:
So ein removable Padey oder auch Anschraubplatte für Augbolzen kostet mächtig. Das vertretbarste Modell habe ich bei Niro Petersen gefunden.
Die Badeleiter ist zu nah am Heck. Ok man könnte die Platte weiter nach hinten stehen lassen und die Leiter gegen das Heck abstützen. Das erfordert dann eine stabile dauerhafte Platte.
Loch im Deck hätte durchs Teak müssen und herjeh wenns dann Mist ist, ich hab es verworfen.
In der Variante 2 hätte ich, sehr ähnlich der abnehmbaren Varianta Badeleiter zwei Halterungen am Heck montiert und die Leiter einfach eingehängt. Die Varianta Leiter bräuchte eine Stufe mehr nach unten und wäre mir nach oben zu hoch. Ich hab da direkt die Reling um sich zu halten. Die Abänderungen wären dann kurz vor 4-stellig gewesen. Nee.
Die Badeleiter Lösung
Back to the Roots!
So sah Linguini mal aus als sie noch nicht Linguini hieß:
Hat mir nicht gefallen weil das so hoch ist. Schlägt man sich noch nen Zahn aus 🙂
Also eine zusammenklappbare Leiter die auseinander geklappt stabil und tief genug ist.
Eine ganz schlichte Osculati mit 5 Stufen, also eine mehr als hier abgebildet. Die unteren Stützen können nach oben verschoben werden wenn es nicht passt. Wenn das dann auch nichts ist, dann habe ich nicht viel Geld verheizt und verkaufen lässt sich sowas immer.
Schweiß und Flüche
Ja klar, erstmal muss die jetzige Kassettenleiter raus. Da rächt es sich mal wieder wenn man sehr ordentlich und für die Ewigkeit gearbeitet hat.
Sika ist ein verdammt guter Klebstoff und so musste ich wieder mal mit Gitarrensaite, Klingen und Geduld an der Sache bleiben.
Mühsam das Sikka irgendwie lösen.Hurra! Leiter ist lose!
Was jetzt folgt ist einiges an Arbeit. Innen schleifen bis aufs GFK und ein paar Lagen Glas laminieren. Darüber laminiere ich eine Holzplatte ein um das Heck zu verstärken. Das dann nach hinten verschlossene Loch wird an den Seiten stark angeschrägt und mit Glasfaserspachtel soweit gefüllt, dass ich noch gut 1 Millimeter Topcoat drauf bekomme. Juhuu, Feiertag und Wochenende sind gerettet!
Wer meinen Blog aufmerksam ließt wird sich an das Thema mit der undichten Teleskop-Badeleiter erinnern. Ich hatte dann eine Lösung gefunden die mir angebracht erschien.
Die Teleskop-Badeleiter ringsum mit 2K-Epoxy geklebt und einen Ablauf angebaut der nach außen bzw. in einen Kanister lenzen soll.
Das ging auch alles soweit ganz gut. Am Ende war es aber nur noch nervig ständig den Kanister zu leeren oder eben die Teleskop-Badeleiter abkleben. Vor allem in den letzten Wochen mit ordentlicher Hitze waren wir dann doch des öfteren im Wasser. Dann hieß es vor der Abreise die Teleskop-Badeleiter abdichten.
Da wir diese Saison nicht die große Persenning drauf hatten war das Pflicht.
So, nun ist die Badeleiter erneut undicht. Es hat sich gezeigt, die Klebestellen waren nicht flexibel genug oder klebten nicht gut genug. Mindestens eine Klebenaht, nämlich die vorn unten waagerecht ist aufgegangen. Da muss alles Wasser vorbei das in die Leiter einläuft. Was ein Mist. Zum Glück gegen Ende der Saison.
Erneut habe ich mich auf die Suche gemacht. Da muss es doch etwas geben. Die Informationen der Hersteller oder Distributoren sind recht dürftig. Also habe ich mal bei Edelstahl Haese nachgefragt ob sie so eine Leiter im Programm haben oder eine entsprechend abändern können. Meine Badeleiter hatte keine 300,- gekostet. Mir war klar, das wird kein Schnäppchen aber die Alternative ist, Loch zu und eine andere Badeleiter Lösung finden. Ich bräuchte eine doppelt geklappte um nicht so ein Monster am Heck zu haben. Kostenpunkt ab 450,- wenn es was ordentliches sein soll.
Ich habe weitere Edelstahlverarbeiter angeschrieben ob sie eine bestehende Leiter ringsum schweißen können. Allerdings ist das Blech der billigen Teleskop-Badeleitern meist recht dünn und die Gefahr beim Schweißen ist das Verziehen der Geometrie. Naja, das ganze ist recht tolerant gebaut, sollte funktionieren. Aber die Angebote lassen auf sich warten. Haese hat ein geschickt und geht mit knapp 900,- ins Rennen. Die eigentlichen Schweißarbeiten sind dabei vollkommen ok berechnet.
Nautinox Teleskop-Badeleitern aus Milano
Viele werden es wahrscheinlich gar nicht wissen, aber der größere Teil der Edelstahl Artikel für unsere ach so geliebten Segelboote kommen aus Italien. So ist auch in meinem Boot viel italienisches Stahl verbaut.
Nautinox.it hat diverse Badeleitern in ihrem Programm. Allesamt machen einen sehr soliden Eindruck. Aber das beste ist die LADDER 2370GL. Die Beschreibung sagt, im Gegensatz zu den anderen Leitern “watertight”! Also wasserdicht. Gut, das steht auch bei den geklebten auf anderen Seiten wie z.B. Osculati von denen ich bis dato immer nur nicht richtige Antworten bekam.
Nautinox angemailt und gefragt ob die Leiter ringsum geschweißt ist und kein Kleber usw. zum Dichten genommen wird. Die Antwort am nächsten Tag – BINGO!
Ringsum geschweißt und wasserdicht. Genau was ich brauche. Der Preis von knapp € 670,- inklusive Versand ist besser. Was fehlt ist lediglich ein Wasserablauf und diesmal würde ich nach außen über einen Durchbruch lenzen. Oder kein Ablauf und das Boot zum ausleeren nach hinten …… Scherz. Wasser drin stehenlassen dürfte keine Option sein. Nicht auf Dauer. Irgendwann stinkt es und die Sprossenauflagen aus Iroko leiden.
Zwei Blogs zuvor hab ich ja über die Misere mit der Badeleiter geschrieben. Ich habe viele Optionen durchgespielt um die Badeleiter doch noch nutzbar zu machen.
Am Ende habe ich mich für das Kleben ohne Schrauben entschieden weil Schraubverbindungen ja immer eine zusätzliche Quelle der Undichtigkeit werden können. Abgesehen davon gabs hier weit und breit keine rostfreien Blechschrauben 🙂
Zum Kleben habe ich UHU Endfest genommen. Ein 2 Komponenten Epoxykleber.
Die Klebestellen gut anrauhen in beide Richtungen, mit Aceton intensiv säubern und kleben. Ich hab die Spitze gegen den Spalt gedrückt und das Epoxy eingedrückt. Mit dem Holzspatel den Kleber nochmals in die Ritze geschoben und nochmal eine Lage die ich am Ende mit der runden Seite des Holzspatels negativ abgerundet habe (Hohlkehle).
Dann umgedreht damit die Teile optimal aufeinander liegen. Die schmalen Ränder auf zwei Aluleisten gelegt damit der Kleber ungehindert laufen kann. Die Leisten mit Klarsichtfolie abgedeckt, denn wer will schon Aluleisten an der Badeleiter kleben haben 🙂
Öfelchen davor und heute nachmittag dürfte es komplett fest sein. Den Dichtigkeitstest verschiebe ich allerdings auf morgen nachmittag.
Somit ist die Kassette für immer und ewig aneinander gebunden – so muss es sein. Wenns nicht klappt mach ich das Loch wieder mit GFK zu, aber es wird klappen.
Muss dann nur noch den Ablauf montieren bzw. das Loch dafür setzen, eingebaut wird er erst im Boot. Hier werde ich ebenfalls kleben. Dafür allerdings so ein mit Edelstahl angereicherter Epoxydkleber.
Eine teleskopische Badeleiter schaut wahnsinnig chic aus und nimmt am Heck keinen Platz weg. Nach meiner ersten Waschaktion am Wochenende habe ich ganz schön belämmert dreingeschaut als in der Backskiste das Wasser stand. Nicht viel aber im Verhältnis zur Waschwassermenge enorm!
Ich dachte als erstes an das Steuerbord Schwalbennest welches beim waschen komplett geflutet wurde. Die Formen des Bootes und eine leichte Schräglage des Trailers waren ideal um alles Wasser steuerbord in das Schwalbennest zu leiten.
Klar ist, das Schwalbennest ist nicht ordentlich abgedichtet (neue Baustelle). Das ist ja nun nicht so schlimm.
Bei genauerem Hinsehen lief an mindestens drei Stellen Wasser aus der teleskopische Badeleiter Kassette in die Backs. Die Sika Abdichtung der Ränder ist ungenügend plus die Befestigung nach oben wurde ohne Dichtmittel eingeschraubt (Pfusch!). Als ich die teleskopische Badeleiter herrauszog sah ich, die Kassette war quasi voll mit Wasser das, hätte ich es nicht mit einem Handtuch rausgesaugt, so langsam aber sicher in die Backskiste gelaufen wäre.
Wasser welches über das Heck läuft läuft in die Leiter rein. Mein Heck ist leicht schräg was die Physik nochmals begünstigt.
Ich ärgere mich das man so einen Mist für so viel Geld verkaufen kann. Undicht und das für Boote. Liebe Firma Allpa, den Eindruck den ihr auf der Boot hinterlassen habt setzt sich in euren Produkten fort. Wobei nicht klar ist wer der Herstller ist. Allpa handelt nur. Den ke das Osculati die Teile baut bzw. in Auftrag gibt.
Was tun? Ich hab natürlich gleich mal geschaut was es sonst noch an Kassetten Badeleitern gibt und es gibt bei den neueren Modellen eine ringsum geschlossene Version. Also so sieht es auf den Bildern aus und der Händler hat es mir am Telefon bestätigt. Ich hoffe inständig das er verstanden hat das ich fragte “ringsum Metall ohne Klebeverbindungen usw!. Irgendwie beschleicht mich heute der Verdacht …… naja, abwarten, das Paket kommt im Laufe des Tages.
Auf jeden Fall kann ich von der geklebten teleskopische Badeleiter nur abraten!
Ein Eimer ist es nicht aber das Loch der alten Badeleiter muss zu. Uns so habe ich mich nach der Entfernung des Ungetüms gestern an den ersten Teil der Arbeit gemacht.
Ringsum außen 4 cm anschäften und innen die Farbe vom GFK schleifen.
Abkleben und erstmal ganz vorsichtig.
Nach dem ersten Schleif Durchgang sah das Ganze dann so aus…
Nach der Betrachtung aus verschiedenen Winkeln war klar, das ist zu wenig. Ich mache die Schäftung noch etwa 2 cm weiter. Hmmmh, einiges an Recherche und da kommt nicht mehr wirklich Belastung drauf, ich lasse es so.
Heute geht es ans laminieren. Das ist so ziemlich die einzige Arbeit die voll schrecklich finde aber man muss es ja machen.
Die Idee ist, wir das super dufte gut und das Topcoat wieder einwandfrei, dann bleibt es so. Wenn es mir nicht gelingen sollte das wirklich sauber hinzubekommen, greift Plan B.
3D Entwurf Badeleiter Portal
Eine Edelstahlplatte mit eingraviertem Bootsnamen ist eh chic. Die beiden Löcher in den beiden “N” sind für einen Halteknopf an denen die Badeleiter dann eingehängt wird. Eine Arretierung überlege ich noch aber eine Sorgleine sollte es auch tun. So verteilt sich die Last der Badeleiter und bei Nichtgebrauch prangert der Bootsname am Heck.
Dürfte dann in etwa so aussehen…
Hmmmh noch weiß ich nicht so recht. Aber das Schild wird in glänzendem Edelstahl schon was hermachen.
Erst mal abwarten. Wäre natürlich cool wenn es am Ende erstmal so ausschaut….
Wäre es doch so einfach wie in Photoshop!
Ist aber auch nicht sooo schwer. Gerade komme ich vom Laminieren zurück und von der Anprobe der neuen Badeleiter. Ich hatte die erste Leiter zurückgeschickt weil die Klappleitern nicht für Linguinis niedriges Heck gemacht sind. Die Befestigungen liegen zu weit auseinander (vertikal).
Back to the Roots
Nein es wird keine Badeleiter zum Abnehmen. Zu instabil! Die beiden Befestigungen die ich bestellt habe sind Spielzeug und kommen nicht ans Boot.
Spielzeug!
Also wird die Leiter fest montiert und dazu darf nix an den Boppes was doof aussieht.
Die alte Badeleiter, die an Liguini ursprünglich verbaut war, war mir zu aufdringlich im hochgeklappten Zustand. Aber der Typ Leiter ist schon der, der am besten dran passt und so habe ich eine Osculati Leiter bestellt die eine zusätzliche einzelne Stufe hat. Einfach mal hingehalten…
60 cm Osculati Badeleiter
Die Leiter wird unter dem laminierten Ausschnitt befestigt. Eine breite 10mm Aluplatte die von innen gegen hält ist bereits angefertigt. Die einzelne Trittstufe kommt oberhalb des Ausschnitt und so dürfte es recht bequem einzusteigen sein. Die Leiter komplett aus Edelstahl macht einen recht stabilen Eindruck. Um Beschädigungen am Rumpf zu vermeiden werden zwei Kunststoff Stücke aufgeklebt.
Aber erstmal von innen laminieren. Auch hier die 160 Gramm Filament Matte mit Epoxydharz. 5 Lagen müssen reichen, es kommt auf diese Stelle später keine Belastung.
So sah es vorher aus. Das Epoxyd mit Baumwollflocken angedickt an den Rändern muss ich erst noch plan schleifen.
Und 5 Lagen später wars das erstmal für innen. Überschüssiges Material wird weggeschnitten und verschliffen. Dann noch Farbe drauf und alles gut.
Wer meinen Blog liest, kennt das Galama welches ich mit den diversen Einschubleitern, auch Briefkasten genannt hatte. Das Thema Dichtigkeit und wohin mit dem Wasser das zum Beispiel bei Regen in die Leiter fließt, gab es HIER und HIER.
Jetzt ist die Badeleiter dicht, zumindest vorübergehend. Eigentlich wollte ich sie entfernen und das GFK wieder schließen. Irgendwie war mir diesen Winter aber nicht danach und so hab ich eben versucht zu optimieren, wo es nur geht.
Nachdem das die einzige Leiter an LINGUINI ist, muss diese ja in allen Lagen einfach zu öffnen sein. Pustekuchen! Diese Leitern haben zu allem Unmut auch noch einen Verschluss der alles andere als Bedienungsfreundlich ist. Beim Drücken des runden Auslößeknopfes entriegelt der Verschluss und die Federn sollten die Leiter so weit rausschieben das man sie gut greifen kann. Man stelle sich vor bei einem MOB will man wieder ins Boot und man ist in einer nur 1 Meter Welle…..
Die Federn sind leider viel zu schwach. Ich habe versucht zu optimieren in dem ich die ganze Mechanik mit den beiden Leiterschrauben sauber ausgerichtet habe. Teflonspray in die Laufflächen der Führung. Nix! Andere Federn habe ich noch nicht versucht, kommt man auch zur Montage kaum ran. Beim Druck auf den Auslöser öffnet die Leiter, springt aber nur 0,5 mm nach außen. Das greift keiner.
Nach längerem hin und her entschloss ich mich einen Griff zu montieren. Griff Nummer 9, 124mm Lochabstand, V4A. Den wollte ich über den Auslöser montieren, so das man mit einer Hand, Griff und Auslöser „schnappen“ kann und raus damit.
Löcher waren schnell gebohrt doch der Griff ließ auf sich warte. Endete in einer negativen Beurteilung des Händlers. Zwei Löcher und kein Griff, Scheibenkleister.
Wiki würde sich an der Nase reiben und dann kommt die Idee…
Ein einfacher 3mm Dyneema Bändsel. Reingesteckt und zweit Knoten, fertig. Trägt nicht auf, ist bedienbar und schaut nicht ganz deppert aus. Sobald das Wasser im See vom Blütenstaub befreit ist und die 16 Grad Marke erreicht kommt der erste Test. So im „Trockenen“ funktioniert das nun einwandfrei. Patentieren ist wohl nicht 🙂
Es ist fast vollbracht. Stehlager ist einlaminiert, Motor-Elektrik ist fertig, viele kleine Dinge sind erledigt, die Löcher der alten Badeleiter sind geschlossen, das Motorschloß ist eingebaut, der Gas bzw. Stromhebel ebenfalls. Einiges an Teak habe ich bereits geschliffen und somit vom Öl befreit. Dichtungen losgerubbelt und neue ordentlich eingeklebt, die Löcher durch den Toiletenausbau geschlossen und und und
Bilder: Vorbereitungen, einlaminiert Stufe 1, einlaminiert fertig, Dichtungsband sauber, Stehlager provisorisch montiert der weiße Glibber ist TAR 2 zur Versiegelung, Motor, Motor
Bootselektrik auf italienisch? Mamma Mia oder Stronzo oder wer auch immer die Elektrik der Make 25 verkabelt hat soll das in Zukunft lassen.
Die Zuleitung hing noch an einem Millimeter Kabelschuhblech. Die Massekabel alle zusammengeknotet, alles schwarz angelaufen und in einer Klemmung 12 Kabel verbunden. Das sind nur zwei Beispiele. Wilde Abgriffe überall. Ich hab alles bis auf Beleuchtungs und 230V rausgerissen, Murks geht gar nicht.
Meine Batteriekiste passt aber mal gerade so. Ein Unterbau zur Befestigung und zum Niveauausgleich muß ich noch für die Bootselektrik Kiste bauen. V100 Holzbrett, zwei unterschiedlich hohe Leisten, wird schon.
Um das Ladegerät aus dem All In One auszubauen mußte ich es komplett zerlegen. Jede Schraube maximal angezogen oder verklebt. Mamma Mia!
Badeleiter
Nein die ist nicht schief eingebaut. Die Referenz ist der Cockpitboden. Ist gerade!
Die MakeSails Make 25 ist ein italienisches Boot, das in der Nähe des Comer Sees gebaut wird oder besser gebaut wurde. Der Status der Werft ist aktuell nicht bekannt. In Deutschland wurde die Make 25 von Trailer Yachts auf der Schwäbischen Alb vertrieben. Die Zusammenarbeit scheint allerdings nicht mehr aktiv zu sein. Die Kontaktdaten aus einer alten Webseite aus Google Cache
Das Eignerhandbuch
Auch nicht ganz unwichtig. Wenige Exemplare der Make 25 bis heute. Man munkelt es seinen 14-15 Boote gebaut worden. Linguini ist Baunummer 4. Da sieht man das man Qualität nicht erst ab Baunummer 50 liefern kann. Quasi ein Werftbau bei der Menge :-). Bisher ging ich von 4 Stück aus. Seit heute weiß ich das es 10 oder 11 mehr gibt. Der allergrößte Teil davon ging an eine Segelschule in der Nähe von Jessolo. Beim Mariclea Segelclub sollen einige stehen.
Eignerhandbuch Baunummer 4 gibts auf Request bei mir.
Make 25 Technischen Daten
Verwendet werden dafür ausschließlich hochwertige Harze und Glasfasermatten. Ausgerüstet wird der Kasko anschließend in der MakeSails Werft. Der Rumpf wird mit Vinylesterharz hergestellt. Das Deck besteht aus einer Sandwichkonstruktion mit Airex-Kern und Isophtalsäureharz. Das garantiert einen optimalen Schutz gegen Osmose. Die Innenschale ist ebenfalls als Sandwichkonstruktion aus Glasfasern mit Isophtalsäureharz und Airex-Kern ausgeführt. Rumpf und Deck sind auf der ganzen Länge mit einer Überlappung von 60 mm verklebt. Rumpf, Deck und Cockpit sind mit weißem Gelcoat verarbeitet.
Länge über alles: 7.66m (8 Meter mit Bugspriet)
Rumpflänge: 7.32m
Wasserlinie: 6,72m
Breite: 2.54m
Tiefgang: 1.48m oder nach Wahl 1,20m
Gewicht: 1500kg als Cruiser-Racer – 1900kg als Cruiser-Prestige (mit allen Einbauten inkl. Einbaudiesel)
Ballast: 500kg
Segelfläche Grossegel und Fock (108%): 27.5m² bis 35.5m²
Grosssegel: 16.5m² bis 21.5m²
Vorsegel 108%: 13.5m² bis 15m²
Gelcoat Farbton RAL9003
Erste Bilder unserer Linguini
Die Bilder unserer Make 25 stammen von der Webseite von Trailer Yachts sowie der Verkaufsanzeige. Ich hoffe bald detaillierten Aufnahmen einzustellen. Sobald die Linguini im Hof steht geht es los.
Bente – Der erste Tag der Schlei / Bente 24 Reise führte uns nach 800 Kilometer schnurstraks der A7 folgend nach Schleswig. Hotel F-ritz! Eingecheckt und eine wirklich schöne Junior Suite in Empfang genommen. Wollten eigentlich ein Standardzimmer aber nichts frei. So kommen wir in den Genuss und für eine Nacht, hat sich gelohnt.
In Schleswig am Abend gleich mal die diversen kulinarischen Lokationen abgeklappert. Am Ende sind wir in der Schleimöwe gelandet. Unserem Ernährungsgrundsatz untreu haben wir exzellenten Fisch gegessen. Vollkommener Luxus der Schlichtheit der Speisen. Extrem lecker! Die nordisch bestimmte Bedienung gab dem Ganzen eine besondere Note.
Zurück und ab eine laaange Mütze Schlaf.
Tag 2 der Schlei / Bente 24 Reise (9 NM)
Nach einer bequemen Nacht und einem Frühstück machten wir uns auf zum Vercharterer und nahmen die Bente in Empfang. Erstmal alles kontrollieren und den Papierkrams ausfüllen.
Der erste Eindruck zur Bente 24 war ernüchternd und teils überraschend. Das grau ist in der Sonne wesentlich heller und macht eine gute Figur. Die Verarbeitungsqualität des Bootes ist allerdings eine ziemliche Katastrophe. Ok, es ist die Baunummer 2. Aber einige Dinge gehen halt gar nicht.
Viele unnötige scharfe Kanten. Schlampige, nein sehr schlampige Verarbeitung. Spaltmaße jenseits von Gut und Böse, massig GFK Stückwerk. Der Dodger wurde anscheinend nicht für die Bente entworfen. Viel Fugenmasse und Abdeckungselemente, abgeplatztes Gelcoat. Nuten fürs Steckschot nachträglich, wohl mit der Stichsäge gesägt, dadurch ist das Gelcoat im Eck eingerissen. Kann natürlich auch dem harten Charter Alltag geschuldet sein.
Die Winch an den Fallenstoppern bekommt nur mit immenser Kraft das Groß hoch. Zum einen klemmen die Mastrutscher und die Winch liefert null Grip. Das konnten wir mit einer nicht zu geringen Menge Teflonspray weitestgehend beheben. So was ist in meiner Welt der Job des Vercharterers!
Die selbstholenden Winchen für die Vorsegel brauchen eine andere Winchkurbel. Bonsai -Klampen, dafür Relingstützen für die Ewigkeit. Dachte ich. Bei genauer Betrachtung sind die Relingstützen ziemlich wackelig, an der Basis mit grauem Sika abgedichtet, nicht vertrauenerweckend. Schrauben rosten nach innen durch. Keine Schraube der Backskisten sowie des Ankerkastens war ok. Fast alle Schrauben die von innen u.a. zur Dodgerbefestigung eingeschraubt sind, wurden mit einem falschen Bit eingeschraubt. Drei der Dodgerschrauben ziehen Rost – unschön.
Die Kante des Einstiegsluke wurde irgendwie angepinselt. Leider in einem falschen Farbton und absolut dilettantisch. Das Schiebeluk erfordert viel zu viel Kraft um es zuzuziehen.
Der Spleiß am Großfall ist so lang das man das Groß nicht bis ganz nach oben bekommt da der Spleiß nicht durch die Rolle geht. Das durchaus klasse Frog Sails Segel ist dadurch sehr schwer in Form zu bringen.
Ich hab noch weitere Punkte, die ich nicht akzeptabel finde. Das Konzept finde ich immer noch geil, die Umsetzung alles andere als empfehlenswert. Aber wer weiß, vielleicht ist die Charter Bente auch ein Prototyp?
Ergänzung: Es wird sich zeigen das die aktuellen Bente 24 wesentliche Verbesserungen erfahren haben! Also gaaanz zu Ende lesen!
Alles in allem empfinde ich zwischen der Qualität der Django aber auch unserer Wilden Ente und der Bente Lichtjahre. Selbst wenn ich die obigen Punkte weglassen.
Aber zurück zur Reise …….
Nachdem alles klar war, sind wir eingezogen und legten zum ersten Törn auf der Schlei ab. Ganz exakt an die Route gehalten die uns gezeigt wurde. Unsere Navionics Karte kannte sie auch und so war es ein Klacks durch die Untiefen zu steuern.
Auf de kleinen Breite haben wir dann die Segel gesetzt. Das Grossegel (kann die Bente nix für) steht nicht gut (zu langer Spleiß). Falten, wo ich eigentlich einen “Flügel” erwartet habe. Ich baue einen provisorischen Cunningahm ein und wir trimmen mit den Reffleinen so gut es geht. Aber egal, zum Wind der mit 2,5-3 Bft blies passt das “Säckchen” ja.
Ein paar Schläge um das Boot kennen zu lernen und am späten Nachmittag wieder zurück in den Hafen. Eigentlich wollten wir im Hafen Fahrdorf anlegen, um den abendliche Lampionkorso zu bewundern. Es war kein Platz frei, von dem man das Spektakel hätte gut genießen können.
Dort angekommen begrüßte uns Turmpeter. Ein Original den ich in einem Segel Forum kennen lernen durfte. Warum Turm? Der Schleswiger Wikinghafen ist leicht durch seinen 27 stockigen Wohnturm (Wikingturm) zu erkennen. Und da im 18. wohnt der Turmpeter. Sein Boot quasi ums Eck geparkt, kann man es noch besser machen?
Nach einem Schnack und der Begutachtung der Bente, verabredeten wir uns für den kommenden Tag und natürlich für das Lampionkorso. Nur das er mit und auf seinem Schiff “tofreden“, norddeutscher Dialekt (Plattdeutsch) für zufrieden, fährt und wir am Kai stehen werden.
Nicht nur, dass er mit seiner geschmückten “tofreden” mitfährt, er musiziert zur Freude der Besucher mit seinem Akkordeon.
An den Stadthafen sind es ein paar Meter und so gönnen wir uns erst einmal ein Bier. Daraus wurden zwei und um 21 Uhr ging das Spektakel los. Sehr schön, tolle Momente und immer wieder Mottoeinlagen ala Wikinger und anderes.
Wir beschließen nach dem zweiten Durchgang zurück und in die Koje zu gehen. Klasse Abend!
Tag 3. Turmpeter der Schleilotse oder die zufriedene tofreden (34 NM)
Schnell beim Bäcker mit einem Frühstück versorgt und abgelegt. Es soll hoch gehen bis Kappeln, um beim ASC weitere Bente Generationen zu begutachten.
Wir dachten uns schon das es bei Turmpeter etwas feucht fröhlicher geworden ist und fuhren ihm entgegen.
Was nun folgte, war eine geführte Tour über die Schlei. Wunderschöne Ausblicke und Landschaften, viele grüßende Segler. Turmpeter hat sich dafür ein freundliches Moin auf den Rumpf geschrieben.
Funktioniert eben nur bei entsprechender Lage. Da braucht man die Hände dann zu anderen Dingen.
Einen Zwischenstop in Missunde, am vereinseigenen Anleger des Schleswiger Segelclub AHOI und einen Sherry gegessen. Ein in Sherry eingelegter Matjes. Ein kleines kühles Bierchen dazu und weiter ging es.
Wir hatten den zweiten Segelteil beendet und dann mussten wir ordentlich Gas geben, um viertel vor das Öffnen der Klappbrücke Lindaunis zu erwischen. Gerade mal so gut gegangen. Das Segeln war aber auch zu verlockend. Unterwegs eine weitere Bente gesehen die es gemütlich angingen. Leider hatte ich zu viel Gegenlicht für ordentliche Bilder. Sah aber ziemlich geil aus!
In Kappeln dann die Frage, beim ASC einlaufen oder weiter nach Schleimünde? Da wir eh wieder vorbeikommen und wir beim über die Kaimauer schauen keine freien Plätze sahen, ab nach Schleimünde und in die Giftbude.
Ab durch die Klappbrücke in Kappeln und wenig später sind wir in die Marina eingelaufen. Wir waren sehr spät und bei unserem Tiefgang gab es noch eine Option, die wir nutzten. Anlegen erfolgt in Schleimünde über eine Achterleine damit mehr Boote auf wenig Platz hatten. Wir legten uns hinter eine Hamburger Yacht und eine kleine Nussschale mit Eltern nebst drei kleinen Blondschöpfen. Der Vater und Skipper übte schwere Bedenken wegen seines Außenborder der bei dem angesagten Wetter Schaden durch unseren Bug nehmen könnte. Massiv abgefendert gingen wir in der Giftbude essen.
Auch hier wieder lohnenswerte Leckereien. Gute vegetarische Gerichte, Fisch und etwas Fleisch auf der Karte gab es für uns Zitronennudeln mit Gemüse, Dorsch und zwei leckere Kuchen. Dazu einen Weißen von der Mosel den ich mir leider nicht gemerkt hatte.
Nach nem Schnack ab in die Kissen. Doch zuvor haben wir dann noch die Bente verholt. Dem Nachbar hat es keine Ruhe gelassen und meine Frau ging leider auf ihn ein. Im Nachhinein muss ich sagen – zum Glück! Sie begannen irgendwas zu probieren was in einem wirklich leichten Anboxer an der Badeleiter des anderen Nachbarn endete. Das mag keiner und so gabs ne klare norddeutsche Ansage – mag ich ja gern aber man muss dann auch mal Fünfe gerade seinlassen, das war mini!
Sturm über Schleimünde
Das Wetter hat sich mittlerweile kräftig ins Zeug gelegt und erschwerte unser umparken, längs vor den beiden Booten vor den Dalben. Wir bekamen noch Fender von Turmpeter und den anderen Nachbarn geliehen. Das war unsere Rettung. Die Bonsai Charter Fenderausstattung ist fürs Barbie und Ken Boot ok. Wir bereiteten die Bente auf ein Unwetter vor. Und das kam dann auch.
Ich meine, vom Geräusch her, lagen wir mindestens bei 9 Bft. Wind. Blitze, Donner, Regen und der über die Zeit zunehmende Schwell. Die Fender die das Boot vor den Dalben schützten, rutschten immer wieder raus und so war an Schlaf nicht zu denken. Hätte ich mal mein Fenderbrett mit bei gehabt. Hier noch ne Achterspring, dort eine andere Befestigung versucht. Am Ende hatte ich es raus. Das änderte nichts an der Geräuschkulisse den Blitzen und der Sorge um uns.
Nachdem mich am Morgen die Bandscheibe wieder mal beglückt hat, waren die nächtlichen Aktionen nicht zuträglich. So kam dann alles zusammen und ich sehnte mich nach besserem Wetter.
Das Wetter hat uns bis ca. 10 Uhr beglückt, wurde dann etwas freundlicher und wir wagten es abzulegen. Natürlich lagen wir mit dem Heck zur Marina und der 5PS Yamaha heulte auf. Überhaupt ein super sparsamer Motor.
Mit Turmpeter verabredeten wir uns in Kappeln oder irgendwo auf der Schlei.
In Kappeln beim ASC, dem Arnisser Segelclub einen Liegeplatz gefunden und bei Strömung nicht ganz perfekt aber ganz ok angelegt.
Sonntag bedeutet der Hafenmeister ist wieder um 17 Uhr da. Ich dusche mit dem Wasser aus dem Schlauch. Kalt aber nach der Nacht gerade richtig.
Meine Frau hat sich hingelegt und es donnert und regnet wieder. Laut Deutschem Wetterdienst wiederholt sich das Ganze.
Tag 4 Kappeln (0 NM)
Nach einem 0815 Abendessen im Cameo haben wir eine Nacht mit Tiefschlaf sattgehabt. Die Vorhersage war zum Glück nicht ganz korrekt. Morgens duschen und der Blick aufs Wetter sagt uns Landgang. Meine Frau hält noch n Schnack mit den Hafenkino-Beauftragten und Extremseglern (bei extrem gutem Wetter) 5-6 mit 7er Böen muss nicht sein. Ausserdem will ich was besorgen, um den Schnürsenkel Traveller zu sichern. Ist recht abgenutzt und gebastelt und wenn das Teil in ner ordentlichen Bö in die Jagdgründe wandert, geht wohl einiges mit.
Wir essen am Abend in der alten Räucherei. Nichts besonderes aber ok.
Die Nacht war ruhig und wir genießen den Platz in der Bente.
Tag 5 Ostsee (19 NM)
Wir motoren in Richtung Schleimünde und können selbigen recht früh abstellen und hissen die Segel. Angesagt waren 4-5 und Böen mit 6 Bft. Das war dann auch so. Das Groß im 1. Reff, weil wir es mittlerweilen zu zweit nicht weiter hochbekommen haben. Ok, grundsätzlich war das mit dem Reff eh ok, wir hatten eine Monsterbö die IMHO mit 7+ Bft. reinrauschte und wir gaaaaanz kurz vor dem Schuss in die Sonne waren aber die Bente steckt es weg. Der Ruderdruck war mächtig aber ging gerade noch.
Am Wind ist das Schiffchen echt ein Knaller, aber auch auf jedem anderen Kurs. Es macht einfach Spaß. Trotz der vielen Mängel ist das Design ein Geiles! Bente geht echt gut ab!
Wir segelten zurück nach. Schleimünde und haben einen super Platz an der Giftbude belegt. Nachdem die Nachbarn gerade beim Aufbruch waren noch schnell verholt und dann die Lotseninsel genossen. Es ist ein Genuß und ich verstehe Turmpeter nun vollständig. An der Giftbude auf Schleimünde, da isses einfach geil.
Und was taucht da am Horizont auf, ne Bente. Eine nagelneue, wird gerade ausgeliefert, wir sind natürlich super neugierig und schauen nach dem Anlegen das Objekt der Begierde an. Um einiges besser als unser Kahn. Aber, es gibt immer noch ein paar Details, die schlampig verarbeitet wurden und das hat nichts mit Sparsamkeit zu tun. Aber ich bin wieder etwas mehr in Richtung Bente gerutscht.
Wir essen lecker und verbringen denn auf der “tofreden” einen ziemlich feucht fröhlichen, zufriedenen Abend.
Tag 6 Ostsee ( 13 NM)
Ich muss recht früh raus auf den Pott und sehe ein super Licht und eine unendlich scheinende Ruhe. Den Fotoapparat geschnappt und nach dem Geschäft die Gegend abgelichtet. Die Hasen und die Schwalben, der Leuchtturm und die auslaufenden Fischerboote. Irgendwie Postkarte aber viel geiler!
Ich wecke meine Frau und wir frühstücken zum ersten Mal an Bord. Die Bente Pantry unter dem Backskistendeckel ist absolut praktisch. Richtig geiles Detail! Kochen innen wie außen.
Nach Nutella Brötchen und nicht ganz so lecker Instant Kaffee sind wir klar zum Ablegen. Aber zuerst noch ein Spaziergang mit Turmpeter an den Leuchtturm.
Ostsee! Einfach segeln. Ein paar Schläge die Küste entlang und der Genuss pur. Jetzt bin ich unten oder oben. Wie man das auch immer deuten mag, jetzt noch ein paar Tage dranhängen…….
Wir trimmen das Groß einigermaßen ordentlich, kämpfen uns elend ab dem Tuch Form zu geben, am Ende steht es ok, den Umständen entsprechend. Mit dem ersten Reff gleichen wir den zu langen Spleiß aus, der das Großfall am Masttop nicht durch die Rolle lenken will. Abschneiden und nen Palstek wäre die Lösung……. *g*
Wir steuern am Nachmittag in die Schlei und lassen uns mit achterlichem Wind in Richtung Kappeln drücken. Zwischendrin eine kurze Schrecksekunde, weil im Schlick angekommen. Die Navionics Karte ist hier definitiv falsch. Bisschen hin- und herwackeln und wieder frei. War bei 2 Knoten Fahrt kein Drama. Ein Segler stoppte gleich auf und bat seine Hilfe an. Ich signalisierte Daumen hoch! Trotzdem Danke an dieser Stelle!
In Kappeln 20 Minuten vor Brückenöffnung verbummelt. Eine schöne 2 Knoten Choreographie für die Pier Spaziergänger und dann das Zeichen… ab durch die Mitte.
Da wir wussten das sich heute einige Bentes beim ASC sammeln machen wir unsere Nacht beim ASC. Super angelegt und erstmal duschen gehen. Noch ein wenig die Museumsbahn gleich schräg hinter dem ASC abgelichtet….
All about the Bente 24
Da lag bereits die neue Bente von gestern. Und kurz darauf trudelt die schwarze mit Performance Rigg ein. Wir schnacken fröhlich mit den Bente Jungs und schauen uns die Bentes ganz genau an. Wir hatten prominente Unterstützung. Polly kam auf den Steg. Wir hatten Diggers Bücher an den Tagen zuvor durchstöbert und so freuten wir uns auf die coole Socke.
Ich bin froh! Unsere Charter Bratze ist Baunummer 2, was nicht schlimm ist. Aber eben null gepflegt, scheißegal was im Logbuch steht (im Juli steht der defekte Motor Niederhalter bereits eingetragen…. nichts ist geschehen!). Wenn ich so denke, finde ich das grob fahrlässig! Wir hatten die nicht ungefährliche Situation, dass der Motor beim Aufstoppen in die Höhe ging und prima Milchschaum produzierte. Der Fuß meiner Frau war zwischen den beiden Booten und zum Glück konnte sie noch reagieren.
Wenn ich solche Einträge im Logbuch lese und dann ist immer noch nichts passiert …..
Es gab zwischen den Bente Jungs und uns einen regen und fruchtbarem Austausch. Viel erfahren was unsere Charterbratze anbelangt. Viel, ganz viel Kopfschütteln auf beiden Seiten. Einiges über die anstehende Version 3 erfahren und vereinbart, dass wir uns auf der Interboot in Friedrichshafen sehen.
In Kappeln bei Stark sehr lecker gegessen und getrunken und die vielen wartenden Gäste eingeladen bei uns am Tisch unterzukommen. Im Süden der Republik ist es nicht unüblich das 4 Plätze 2X2 belegt werden. Somit hatten wir dann noch einen amüsanten Schnack mit Infos zur dänischen Südsee die uns, dank anfänglichem Schietwetter, verwehrt blieb.
Zurück beim ASC den Bentes noch beim Zusammenbau der schwarzen Carbonrigg Bente zugeschaut und noch ein paar Tipps mitgenommen.
Dann hart backbord in Richtung Koje gewandert.
Zurück nach Schleswig (23 NM)
Wir legen nach einem kleinen Frühstück ab und nehmen Kurs auf Schleswig. Der Wind kam natürlich aus Schleswig und so hatten wir nur wenige Schläge auf dem Noor und der großen Breite. Knappe 6 Bft. und Regen machten das Ganze dann auch nicht gerade gemütlicher.
In Schleswig bei guten 5 Bft. mit dem nicht aufstoppfähigen Motor angelegt und wieder ordentlich geflucht.
Einen Teil unserer Klamotten bereits ins Auto gepackt und in das Patio zum Essen gefahren. Gutes Restaurant obwohl die Karte eher heftig Convenience vermuten läßt. Sehr lecker.
Zurück und schlafen.
Die Abnahme und Abreise
Vor der Abreise mussten wir noch um 8 Uhr im Stadthafen Schleswig den Fäkaltank absaugen lassen. Kurz rüber getuckert und erledigt.
Zurück beim Vercharterer habe ich dann die Mängel aufgesagt
Toilette undicht
Motorhalterung defekt und grob fahrlässig da bereits seit 2 Monaten bekannt
Großfall Spleiss
Schlecht oder besser nicht laufende Rutscher
Rollfock läuft sehr schwer
u.a.
Ich verwette meinen Arsch, das haben die alles bereits mehrfach gehört. Die Reaktion war quasi keine und ich vermute mal das die Crew die in dieser Woche mit der Bente unterwegs ist die selben Probleme (bis auf die von uns behobenen) hat.
Kaution retour und wir machen uns auf den Weg.
Ergebnis?
Der Trip war angedacht das Boot kennen zu lernen, um es in die Riege der Nachfolger unserer Wilden Ente mit aufzunehmen. Der mangelhafte Zustand der Charterbüchse hat uns einiges an Spaß verdorben und ich hab viele neue Flüche erfinden können.
Den Blick auf und in die neueren bis hin zur neusten Baunummer haben vieles aber noch nicht alles wieder gut gemacht. Ich hoffe nun auf die V3 die auf der Boot vorgestellt wird. Schauen wir uns natürlich an.
Bente segelt richtig schön. Schön steif und relativ gutmütig. Dabei aber trotzdem schnell. 8,9 Knoten hatten wir als Vmax auf dem GPS. Und das bei Sackgroß und erstes Mal…
Die Django steht nach wie vor auf Platz 1 wenns um Qualität der Verarbeitung geht. In der Gruppe der Kandidaten/Kandidatinnen ist noch die Sunbeam 24.2. Letztere ist sicherlich von der Sportlichkeit nicht mit Django und Bente vergleichbar aber ich meine das ich mit Verarbeitungsmängel nicht leben kann, da bin ich viel zu pingelig. Und ob es am See Sinn macht eine Offshore Downwind Rakete zu haben……
Die Bente wäre eigentlich DAS Boot, wenn die V3 die diversen verbliebenen Kritikpunkte nicht mehr zeigt, dann wechselt Bente auf den ersten Platz. Ahhh der Preis. Da kommen die anderen beiden (Sunbeam und Diva) wieder ins Spiel. Ich kenne Sunbeam Boote und die Verarbeitung ist sehr gut. Sie ist ein ordentliches Stück billiger als die Bente bei guter Ausstattung. Die Interboot wird das klären.
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