Exzenterschleifer Sika AbraNet

Kurz vor Kleb!

Wieder ein Stückchen weitergekommen. Die Flächen sind so sauber wie es mit vertretbaren Mitteln geht. Wichtig, die Kanten bzw. Ränder sind da sauber wo später die Fuge des Hollweg Decks klebt. Es sind zum Glück weniger Macken als erst gedacht durch die Arbeit mit dem Oszillierer und Stemmeisen entstanden und so kann ich heute bei Sonnenschein mein Topcoat anrühren und die Stellen ausgleichen. Das wird dann nochmal spannend, denn dazu muss ich ja quasi die Kante modellieren. Wird schon klappen. Neue Wanten sind ebenfalls bestellt und die Maststütze ist weiter optimiert und wiegt quasi nichts mehr. Neues Bugrad am Trailer mit Gewichtsanzeige. So langsam wird das und Italien kann kommen!

Aber wenn ich dann Linguini so betrachte, wäre es eigentlich auch ok gewesen, wenn ich die Flächen einfach mit einem Antirutsch-Belag gestrichen hätte. Aber das HM-Deck liegt im Keller und wartet sehnsüchtig :-).

Das entfernen der Sikareste mit den Wollscheiben geht gut, macht aber echt nen Saudreck der sich in jeder Ritze versteckt. Die beste Methode war, die bereits einmal grob mit der Wollscheibe „geschliffenen“ Ränder mit Kleberentferner einpinseln, kurz warten und mit der Wärmepistole leicht erwärmen Dann nimmt die Scheibe alles ratzfatz web. Kleinigkeiten macht eine grobe Politur.

Die AbraNet Scheiben sind echt saugut!

Na, das kann sich doch sehen lassen. Die Kanten auspoliert, damit Sika gut kleben kann.

Am Ende kann man dem Verlauf des „Randes“ gut mit der Klinge folgen. Easy! Die Macken auf der Eben, sie Hauptsächlich durch das Oszillieren entstanden sind werden im Anschluss flächig ausgebessert.

Voilá – für heute genug!

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FCUK Teak!

Eigentlich müsste es lauten, FCUK Holz. Denn viel Teak ist es definitiv nicht. Der Aufbau ist eine mehrschichtige Sperrholzplatte und obenauf eine vielleicht 4 mm starke Teak-Schicht. Also als Linguini neu war waren es vielleicht 4 mm. Jetzt sind es noch 1 bis 1.5 mm und deshalb muss es runter. Die YACHT hatte die Holzarbeiten des Cockpits ja im Test bemängelt und ja, die Materialqualität entspricht leider nicht dem Rest des Bootes. Jedoch kann ich jetzt danach sagen, handwerklich wurde das mustergültig ausgeführt, was nicht zuletzt zu viel Muskelkater geführt hat.

7 Grad, Nieselregen, die Feuchte kriecht einem unter die Haut. Eigentlich war bewölkt ohne Regen angesagt.

Aber macht nix, ich hab ja mein Arbeitszelt! Das ist ein aufblasbares Zelt, dass ich mir gebraucht für nen Fuffi geschossen habe. Neupreise liegen ab 400,- und das Zelt war quasi neu. Passt perfekt und bietet Schutz vor Regen, macht man die vordere und hintere Plane runter, dann auch vor Wind. Ist in keinen 10 Minuten aufgeblasen und auf dem Boot befestigt.

Arbeitszelt für Bootsreparaturen

Baustelle eingerichtet.

Elektrohobel

Hab ich auf Youtube gesehen und ja, macht echt viel weg. Runterhobeln und die verbleibende dünne Schicht mit dem Fein Multimaster entfernen. So ist der Plan.

Der Hobel arbeitet ordentlich, nimmt sauber Schicht für Schicht weg bis man dann die ersten Sika Flächen sieht. Dabei macht er enormen Dreck. Mein Absauger packt das leider nicht. Da die oberen Schichten feucht sind und alles zusammenbappt verstopft der Sauger am Einlass. Deshalb hier die volle Span-Show. Bei trockenem Deck, vor allem bei großen langen Flächen ist das definitiv das beste Tool.

So schauts dann aus nach mehreren Durchgängen Einmal bin ich etwas zu tief, da muss ich dann halt etwas Gelcoat draufspachteln. Es wird eh, nachdem alles Holz entfernt ist, erstmal alle Gelcoat Ausbesserungen im Cockpit, die Dings und Dongs der letzten Saisons ausgebessert und alles sauber aufpoliert.

Aufgrund der Menge an Hobeldreck, bin ich dann zum Fein Multimaster und Hammer und Stechbeitel übergegangen. An den Rändern geht es mit dem Hobel sowieso nicht.

Der MM500 von Fein ist echt eine Macht! Mit der flachen Klinge fährt man unter das Sika ohne das Gelcoat zu zerstören. Um es einfacher abzubekommen, habe ich mit einem Abstandstool und einer Säge das Holz alle 10 cm auf Sikatiefe und ein paar der Sika Fugen eingesägt. Das hilft ungemein.

Das Klingen-Multimaster Tool hat bis kurz vor Ende der dritten Teakfläche mitgemacht. Ich habe 5 davon erstanden. Reicht also. Gutes Werkzeug macht sooo viel Spaß. Auch beim Stechbeitel ein guter Stahl, Made in Germany, und da macht das Kloppen doppelt Spaß.

Ist weniger mühsam als es aussieht. Dennoch tut mir heute alles weh. Nach 6 Stunden bin ich aber just in Time mit dem letzten Stückchen Holz fertig geworden. Fertig? Naja Ich hatte mir die vorderen 3 Flächen bis 16:00 Uhr vorgenommen, die hinteren drei, die lediglich 1/3 ausmachen, kommen am nächsten Samstag dran (oder so).

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