Was haben Penatencreme und Angelhaken gemeinsam? Nix! Zumindest nicht ausserhalb dieses Blogs.
Vor dem zu Wasser lassen im April hatte ich die Welle und Schraube, auf anraten eines Tips im Segeln-Forum, mit Penatencreme eingeschmiert. Die Welle und der Propeller waren im letzten Jahr schon deutlich mit Muscheln und anderem Zeugs besetzt und ich musste sie “mühsam” reinigen. Als wir das Boot gestern aus dem Wasser holten, war nichts auf der Welle ausser ein letzter, leicht erhärteter Film Penatencreme. Einmal kurz mit dem Kärcher drüber und die Welle war wieder jungfräulich. Beim Propeller würde ich sagen 80% Wirkung. Klasse und absolut zu empfehlen.
Wobei, nichts auf der Welle stimmt so nicht ganz. Da der Große Brombachsee ein beliebtes Anglerrevier ist, segelt man immer mal wieder, wenn es eben nicht anders geht über eine Angelschnur. Entweder, weil man grad in einer heftigen Bö eben nicht wirklich ausweichen kann oder nicht will, weil der Angler mal wieder in Zonen mit eigentlichem Angelverbot wildert. Ich halte jedoch in der Regel ordentlich Abstand aber in diesem Jahr weiß ich, das ich einmal einem die Rolle leergesegelt habe. War heftig Wind und wir unter Code 0 bei über 8 Knoten raumschots unterwegs. Auf beiden Seiten jeweils ein gleich schnelles Boot den aktuellen Wind von gut 16 Knoten aussegeln mussten. Für mich war auf beiden Seiten nicht wirklich Raum, auch wenn ich natürlich eine Vorfahrt Seite gehabt habe, dann aber lieber durch die Schnur. Sorry dafür an dieser Stelle.
Angelschnur auf der Propellerwelle
Das waren bei 25mm Wellendurchmesser rund 20 Meter Schnur (nach Anzahl Umwicklungen (ca.)
Doof war, die Schnur gin g an der Welle bis ganz weit nach innen. Das raus zu “pfieseln” war nicht ganz leicht und hätte ich das nicht bemerkt, wer weiß wann die Schnur im Stevenrohr Schaden angerichtet hätte.
Also, in Zukunft noch mehr Abstand zu den Anglern!
Geschafft! Gerade sitzen wir beim 1. WSC auf der Terrasse und warten auf die Siegerehrung. Das 3. mal 24h Regatta ist geschafft. Es gab eigentlich 3 Regatten. Die Klassik Trichter mit ihren wirklich wunderschönen Booten, die 6 Stunden Regatta und die 24h Regatta. Ein Melderekord (26 Boote) was sehr erfreulich für den Segelsport im Allgemeinen und den Brombachsee im Besonderen ist.
Das Wetter hatte alles, von viel Sonne über sehr viel Wind, Blitz und Donner und zum Glück keinen Regen. Die Wetterdaten vom Samstag sagen alles 🙂 Mein Windmesser der Make 25 hat eine TWS von 31 Knoten gespeichert. Also knapp den 38 Knoten aus dem Weg gegangen 🙂 Sonntag gab es ebenfalls ordentliche Böen, die Windfinder Werte sind hier allerdings nicht ganz stimmig gegen 10.30 Uhr gab es mehrere Hammerböen die uns, unter Vollzeug in ordentliche Schwierigkeiten gebracht haben. Ein Binnenrigg hat eben nicht nur Vorteile.
Die Nacht zum Sonntag war sehr sanft zu uns 🙂 bis auf eine Brombachsee typische Böe um 1 Uhr die uns mit 7 Bft daran erinnerte “hey es ist Regatta!”.
Gute Organisation und viel Spaß ;-). Und für die, die der italienischen Sprache nicht mächtig sind, Linguine ist die Pasta, LINGUINI ist ein Name (z.B. der Koch aus Rattatouile). Das i bzw e macht den Unterschied. Also nochmal gaaanz langsam, die Make 25 heißt Linguini! Aber weiter…
Grandios war das Gewitter, das wir vom Logenplatz aus bestaunen konnten.
Wir waren knapp drunter aber immer noch weit genug entfernt. Das Ölzeug hatten wir bereits rausgekramt als eine illustere Schaar auf der MS Brombach uns zum Fotoobjekt wählte. Sah wahrscheinlich schon spektakulär aus, ein Segelboot mit ordentlich Krängung, in Ölzeug gekleidete Segler und die bedrohliche Kulisse im Hintergrund. Nach 20 Minuten Ölzeug ausgezogen, weil der Wind nachließ und es viel zu warm war. Wir hätten uns jetzt über Regen durchaus gefreut. Überhaupt war es recht schwül und das schlug früh morgens in eine kalte Feuchte um. Trotzdem gehört das segeln in den Sonnenaufgang zum Schönsten überhaupt. Ein Grund warum ich die 24h Regatta so schätze. 3-7 Uhr in der Früh ist eine wundervolle Zeit um am See mit meiner Make 25 zu segeln. Bevor wir “schlafen gegangen” sind, noch ein schnelles Bad im See. Eine Flaute ausgenutzt und uns den Schweiß und Bepp vom Körper gespült. Das war extrem erfrischend und hat uns die Lebensgeister zurückgebracht. Danach gab es Käse, Karotten, Baguette und einen Bordeaux. Die Jungs haben sich noch eine Steaksemmel von der Rennleitung schmecken lassen und dann ging es guter Stimmung in die Nacht.
Und bei solchen Stimmungen passieren seltsame Dinge…..
Zum Beispiel das spannende “Matchrace” der Nacht zwischen einer Melges und Linguini (i!).
Aber auch die Melges Crew hatte viel Spaß bei der die gesamte Nacht andauernden Challenge.
Platzierung
EDIT: Die Ergebnisse sind falsch berechnet und bei der Siegerehrung verkündet worden, zu unseren Gunsten bzw. nun zu unseren Ungunsten. Ich habs dem 1. WSC gemeldet, denn fair muss das schon sein, auch wenn wir einen Platz verlieren.
EDIT 2: Korrigierte Ergebnisse werfen uns einen Platz zurück. Scheibenkleister! Trotzdem klasse!
Wir waren angetreten um nicht den letzten Platz zu erreichen, sondern mindestens einen davor. Nun waren wir selbst überrascht, dass wir nach mehreren Pannen, die uns viel Zeit und Strecke gekostet haben, nebst einer Bekehrung in Lattenkunde während des nächtlichen Chillens, den 2. Platz (korrigiert 3) in der 24h Wertung geholt haben. In der Theorie und nachträglichen Betrachtung ein super Ergebnis. Ziel erreicht! Neben diesem erfreulichen Ergebnis war es für mich eine tolle Erfahrung unser neues Boot richtig kennenzulernen, seine Grenzen auszusegeln und sich am Ende über das richtige Boot zu freuen.
Der Start
Danke Gerald (Varuna) für die Bilder! Gerald hatte unsere Frauen und Luis an Bord und sie verfolgten die Regatta vom Boot aus.
Beim 3. Mal wird alles anders! Und so war es auch. Gut vorbereitet segelten wir zur Startlinie und segelten bei Start + 11 Sekunden über die Startlinie. Um uns herum das Feld der drei parallelen Regatten. Gnadenlos und gnadenlos geil. Wir waren so ca. auf Platz 5-6 als wir den Gennaker hissten. Steht, Wind, Bäng. Ich weiß gar nicht mehr was so heftig war, wahrscheinlich die hektischen Bewegungen an Bord und die Böe. Auf jeden Fall mussten wir den Gennaker rollen und bergen, mussten den Bug wechseln und bekamen die Tüte viel zu spät wieder hoch. Das Feld zog an uns vorbei.
Wir hatten kurz darauf die Verfolgung aufgenommen aber die ersten beiden Runden machten nicht wirklich Strecke gut. Die toll segelnde Pintail hatten wir überholt aber ab da war sie ständig dicht auf. Klaus ist ein sehr guter Segler und kennt den See wie wenig andere. Leider hat er die Regatta frühzeitig wegen, ich nenne es mal, steinzeitlichen Ausdrucksweise/Benehmens der Rennleitung, freiwillig beendet. Klaus, ich kann Dich gut verstehen! Wäre er im Rennen geblieben, dann hätten wir es noch schwerer gehabt.
Nach einer Strategieänderung wendete sich das Blatt und wir segelten gut, meist konzentriert und machten nur noch wenige Fehler. Diese wenigen Fehler sind es aber die es am Ende ausmachen. Aber hey, verglichen mit vielen der anderen Teilnehmern bin ich und die Crew Thorsten und Frank blutige Anfänger. Das noch auf einem für die Crew unbekannten Boot. Die Platzierung stimmt mich freudig und somit ist das Thema 24h Regatta durch. Abgehakt!
Was nie abgehakt sein kann, sind Bilder des heutigen Morgens sowie des Unwetters gestern. Leider sind die Bilder lediglich aus dem Smartphone. Die Farben waren der Hammer, nur minimal unterstützt.
Natürlich auch noch ein kleines Video
Dann bleibt mir nur noch Danke an meine Crew Frank und Thorsten zu sagen! Alles, was auf Linguini geschah bleibt auf Linguini *lol*. Danke an Gerald für die Regattabilder und Babysitting und Dank an Neptun, der uns wohl gesonnen war (hat ja seinen Anteil auch bekommen).
Und zum Ende noch der Track. Die Daten nackten Facts sind 68 SM, max SOG 7.6, max TWS 31. Schnellste Runden waren die vorletzte mit 54 Minuten sowie die letzte Runde mit 56 Minuten und die viertletzte mit 55 Minuten.
Noch ein paar Bilder von Marion. Danke!
Und ganz besonders freuen mich die Bilder die Stefan (Caipirinha) von Bord der MS Brombach aus gemacht hat!
Die letzte Verbindung zwischen Propellerwelle und Kardan steht an.
Hier sieht man die Welle an die hintere Aufnahme angelegt. da muß die Welle rein und mit einem 8er Stift gesichert werden. In der Werkstatt überhaut kein Problem. Man nimmt den großen Hydraulik Schraubstock auf der Werkbank und schön langsam reindrücken.
Im Boot schaut das schon ganz anders aus und betrachtet man sich einmal die Enge im Motorraum die ungefähr für einen sehr sehr kleinen Pygmäen ausgeslegt scheint, dann wird es spannend.
Schraubstock ins Boot war meine erste Idee. Nogo! Zu ausladend, zu schwer und viel zu umständlich quasi einhändig zu bedienen. Also muß eine Hilfe, ein Tool her.
Das Tool nenne ich mal Einpress Tool.
Die Welle wird in der Kardan Aufnahme mit der Bohrung ausgerichtet. Die Schwarze Schraube kommt als Hilfe / Justage von unten rein und verbindet beide Elemente bis den Stift weit genug eingedrückt ist um das selber zu tun. Der mittlere Dorn drückt die den Stift.
So wird der Platz wohl ausreichen und ich brauche nur ein paar Dutzend Umdrehungen mit dem Gabelschlüssel und …. Daumen drücken.
Ich habs auch wie immer als Zeichnung….
Urheberrechte des Beitragsbildes: Eigenes WerkVerordnung über die Führung von Dienstflaggen und Dienstwimpeln. Vom 27. September 1955. (DDR), Gemeinfrei, Link
Es ist fast vollbracht. Stehlager ist einlaminiert, Motor-Elektrik ist fertig, viele kleine Dinge sind erledigt, die Löcher der alten Badeleiter sind geschlossen, das Motorschloß ist eingebaut, der Gas bzw. Stromhebel ebenfalls. Einiges an Teak habe ich bereits geschliffen und somit vom Öl befreit. Dichtungen losgerubbelt und neue ordentlich eingeklebt, die Löcher durch den Toiletenausbau geschlossen und und und
Bilder: Vorbereitungen, einlaminiert Stufe 1, einlaminiert fertig, Dichtungsband sauber, Stehlager provisorisch montiert der weiße Glibber ist TAR 2 zur Versiegelung, Motor, Motor
Viele Namen für den Einsatz eines Stehlagers an der Propellerwelle unserer Make 25. Das Stehlager nimmt die axialen wie auch die radialen Kräfte durch den Propeller auf. Ich dachte erst ich mach es ohne Stehlager aber das Stehlager hatte ich bereits und besser ist das allemal.
Das Befestigen hat mir einiges Kopfzerbrechen bereitet. Schrauben is ja nicht. Also muß irgendetwas einlaminiert werden. Und dieses irgendwas war am Ende eine Konstruktion aus zwei Keilen mit dem entsprechenden Winkel und jeweils ein M8 Gewinde in der Schräge. Dazu mit 2 Stück 5er Stahlstäben verbunden um beim Einlaminieren eine ordentliche Stabilität zu bekommen. Schwiegervater hat mir die Gewinde reingesetzt, Alu aussägen mit der Stichsäge war easy.
Stehlager Laminieren
Das alles wird kurz vor dem Laminieren noch mit Haftvermittler behandelt.
Wie ich das dann laminiere werde ich am Wochenende sehen. Ich denke erst einmal zwischen den Stäben und dem GfK mit einer 300er Matte auffüllen und dann mit Fasermatten zukleistern. Muss noch ein bisserl drüber lesen oder fragen.
Das Lager
Beim Lager selber handelt es sich um ein INA aus Bundeswehrbeständen. Für die Ewigkeit unserer Make 25 gebaut. Und klar kommen unter die Imbus M8er noch U-Scheiben 🙂
Und wieder ist ein Teil des Puzzles, die Paneele Erweiterung fertig. Die Kabel im Schiff warten bereits fertig konfektioniert auf die Paneelen.
Die kleine ist der Ersatz an der Stelle an der ursprünglich die 12V Batterieanzeige montiert war.
Bei der Schaffer AG habe ich mir eine kleine Platte anfertigen lassen. Mit rund 35,- kein Schnäppchen aber schaut dann eben ordentlich aus.
Das rechte Teil ist im Klappfach in dem die Navigations- und Wifielektronik eingebaut eingeschraubt. zwei Aussparungen in der Klappe und man kann z.B. die USB-Kabel auch nach draussen führen.
Den Mast stellen klingt ja erstmal nicht spannend. Haben wir ja etliche Male bei unserer alten Ente gemacht. Nun haben wir an unserer Make 25 einen etwas längeren Mast und zwei Salingpaare. Unser Mastkran ist nicht unendlich hoch und somit muss eine Lösung gefunden werden um das Mast stellen ohne Risiko durchzuführen.
Die Selden Beschreibung nennt diese Methode und ich unterlege sie mit ein paar Zeichnungen.
Den Mast stellen braucht Balance
Als erstes sollte man den Punkt finden bei dem der Mast die Balance hält. Also die Schwerpunkt seitige Mitte
Das soll man auf ein paar Böcken machen. Hmmh, oft schwierig realisierbar. Der Mast liegt auf dem Boot. Da runter nehmen und wieder drauf juckeln finde ich zu viel Aufwand. Am besten am Mastkran mit einer Schlinge und etwas Zeit testen. Ein paar cm anheben, absenken, justieren, anheben …. Sollte nach 2-3 Justagen gelingen.
Mastschlaufe
Die Mastschlaufe kurz, ein paar cm oberhalb des Balancepunktes anlegen und die Leine mit dem Mastkran auf leichte Spannung bringen ohne den Mast anzuheben.
Mastanker
Irgendwo stand der Ausdruck mal geschrieben und ich finde ihn recht passend. Lege eine Leine um den Haken des Mastkrans und befestige sie am Mastfuß. Diese Leine hält die Mastschlaufe während des Stellens in der Balancelinie. Alle vertikale Last wirkt zum Ende des Mast stellen auf dieser Leine, also sollte sie ordentlich befestigt sein – keine Kompromisse!
Am Ende sieht es so aus und der Mast kann (hoffentlich) sauber gestellt werden
Ich werde den Mast der Make 25 genau nach dieser Methode stellen und dann natürlich berichten. Mit drei Personen sollte das einfach zu bewerkstelligen sein. Wichtig ist die klare Abstimmung was passiert, wer übernimmt welche Aufgaben und ein ordentlicher Kommandoton. Laut und deutlich :-).
Kollege A. Am Kran stehen und auf Anweisung nach oben/unten kurbeln.
Segler B. Für die Balance des Masts sorgen und beim Stellen den Mastfuß in die richtige Position bringen
Helfer C. Das Vorstag befestigen, eventuell das Spifall zur Hilfe nehmen. Ich gehe davon aus das die Wanten lose bereits befestigt sind.
Variante 2
Folgende Variante ist fast noch besser und super simpel! Dazu bei einem Mast mit 2 Salingpaaren die oberen Salinge zur befestigung verwenden. Vorausgesetzt der Mastkran ist hoch genug.
Es werden zwei Schlingen über Kreuz zur Acht um das obere Salingpaar gelegt. Die beiden oberen Schlingenenden greifen in den Haken des Mastkran, die beiden unteren werden mit einer langen Leine verbunden indem diese einfach durchgezogen wird. Am Mast abwärts die Leine, nennen wir sie Sicherungsleine darf nur wenig Reck erlauben und wird am Mastende belegt damit die Schlaufen bei Gewicht nicht auseinander gezogen werden. Ist der Mast oben zieht man die untere Leine einfach durch und kann den Kranhaken nebst Schlingen herunterlassen.
Variante 3
Die 3. Variante gefällt mir sehr gut, setzt aber voraus, daß der Mast mit dem Mastfuß nach achtern auf dem Boot liegt, die Mastnut also nach oben.
Ein T-Stück Metall ist dazu notwendig das in die Nut des Mastes passt. Nach oben sicherst Du mit mit dem Großfall (orange) in ein Stück über der Balanceposition gezogen wird der Haken des Mastkrans am zweiten Loch befestigt. Entgegengesetzt nach unten eine Sicherungsleine die beim Setzen des Masts ebenfalls wieder am Mastfuß festgemacht wird. Nach dem Mast stellen kann man durch lösen des Großfalls ganz einfach den “Schlitten” nach unten bringen. Obacht das sich nichts verkantet!
Das Wochenende bescherte mir einen sonnigen Samstag den ich komplett nutzen konnte. Den Sonntag brauchte ich dann um die Knochen wieder zu relaxen.
Einbau der Elektrokiste
Ich musste eine einigermaßen gerade Fläche herstellen auf bzw. an der ich meine Elektrokiste befestigen konnte. Ein Brett, drei verstellbare Füße aus dem Schrankbedarf / Baumarkt und ab geht die Kiste ins Boot. Das Brett ist mit Spanngurt und Schraubfxierung befestigt. Bisher nur eine Schraube da da bereits recht geschickt ein Loch vorhanden war. Wenn ich gaaaanz mutig bin werde ich noch ein weiteres Loch/Schraube reinbohren/reinschrauben. Die Elektrobox ist ebenfalls auf das Brett geschraubt.
Das war relativ einfach und ich komme so noch gut an den Schlauchanschluß am Wassertank-Ausgang ran.
Kabelsalat
So schlimm wars dann nicht. Eine Masseschiene am Rumpf geklebt und geschraubt und alle Massekabel daran vereint. Ein paar Kabel ausgetauscht und festgestellt das die Kreativität bei der Wahl der Kabelfarben wenig Grenzen hat. Alles schön konform abgeändert und ein paar neue Baustellen eröffnet.
Den unteren Schalter des Elektropanels, der eigentlich ein Taster für ein Horn ist, werde ich gegen eien ON/Off Schalter tauschen und darüber die gesamte Navigation schalten/absichern. Das erfolgte bis dato in der “ich klemms einfach mal irgendwo dran” Manier.
Die 48 Volt Verkabelung war recht widerspenstig und ich musste die Kabel letztendlich verlängern. Naja, für alles gibts die richtigen Verbinder, auch dafür. Der Hauptschalter ist zum Einbau und auch Anschluß der Kabel durchaus an einem suboptimalen Ort und so musste ich meine Frau in die Kiste schicken 🙂 hat sie perfekt gemacht.
Einer meiner Lieblingssongs (ever) beginnt so und meine Lösung um das Boot mit Winterlager-Beleuchtung auszustatten rockt auch irgendwie 🙂
Ein LED Scheinwerfer aus dem Autozubehör und eine 12V Batterie PUNKT
Den ganzen LED Fluter / Laterne Akkukrams hab ich probiert und neben maßlos übertriebenen Lumenwerten kosten die auch mitunter ganz ordentlich wenn sie denn einigermaßen taugen sollen. Meine Lösung hat 30,- gekostet und ist einigermaßen universell. Die Lichtausbeute ist sehr gut!
Der Boots E-Motor ist drinne! Was bin ich froh! Naja, er ist erstmal provisorisch reingesetzt um alle Schraubverbindungen etc. zu checken. Alles sitzt wie angegossen. Jetzt folgt das anlaminieren des Stehlagers bevor die Kardanwelle mit der Propellerwelle verstiftet wird. War lange nicht so schwierig wie zu Beginn gedacht – zum Glück!
Tataaa, die neue Stromkiste ist im Prinzip fertig.
Innen werkeln 4 X 60 Ah LifePo4 in Serie. 3 Ladebalancer sorgen für die Harmonie bei Ladung. Aussen dran sind die 48 auf 12V Wandler. 2 Stück parallel geschaltet für insgesamt 18 A. Abgesichert mit einem 40A Sicherungsautomaten.
Natürlich kommen die Batterien zum Verladen aus der Stromkiste raus, wäre zu schwer. Die Kiste wird am Boden unter der Bugkoje der Linguini festgeklemmt. Da ist sonst wenig “Wand” zum Befestigen. So hab ich Wand genug.
Überhaupt ist die Lösung smart. Alles kompakt und wassergeschützt wobei ich ja nicht hoffe das am Befestigungsort jemals Wasser in den Mengen eintritt die der Kiste zu schaffen machen. Auf jeden Fall Deckel drauf und gut.
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