VHF Radio Box

Das neue VHF Radio, das Funkgerät liegt hier neben mir. Ein Raymarine Ray70 mit integriertem GPS und AIS. GPS als Redundanz auf dem NMEA2000 Bus und AIS nebst anscheinend sehr guter Sprachqualität. Ich hatte ein Ray auf der Wattenmeer Fahrt und ja, die Sprach bzw. die Verständigungsqualität war schon echt klasse. Wenn ich das mit meiner alten Handfunke vergleiche.

Aber wohin mit dem VHF Radio?

Ich habe zuletzt zwei Stellen ausgesucht die für eine sinnvolle Befestigung und Bedienung infrage kommen. Man soll ja ohne in die Kajüte zu müssen funken können und auch verstehen was da über den Äther kommt. Sprich ein Außenlautsprecher kommt ins Cockpit.

Aber zurück zum Einbauort. Oder besser Anbauort. Ich hab beim Plattenladen-Berlin eine Box in Auftrag gegeben um das VHF Radio mit einer leichten nach vorn Neigung an der Rückwand unserer Nasszelle anzubringen.

Auf dem Bild sind beide Optionen eingezeichnet. Die Alternative ist, die Montage neben der Nasszelle an der Decke. Überkopf quasi.

VHF Radio

Bei der „Box-Montage“ würde das „Fistmic“ (wer hat sich den Namen ausgedacht) separat neben dem Niedergang angeschlossen werden. Da wäre das Kabel lang genug um es in der Kajüte vor dem Funk zu bedienen und lange genug um die Pinne noch vernünftig steuern zu können.

Die große Frage ist aber in jedem Fall die Kabelführung. Bei beiden Alternativen würde ich die Kabel in der Nasszelle in einem Leerrohr verlegen. Dadurch bleibt die Kajüte frei von zusätzlichem Kram. Die Boxvariante hat den Charme das ich die rückwärtigen Kabel nebst Line Sicherungen und ungenutzter NMEA Kabel „verstecken“ kann.

Beitragsbild: CCO by George Hodan

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Elektro Schaltpanel

Das Schaltpanel in einem Segelboot hat eine zentrale Rolle. Idealerweise sind alle Stromverbraucher zentral zusammengeführt, einzeln individuell abgesichert und mit einem Hauptschalter schnell und einfach komplett abschaltbar.

Mein altes Panel hatte ich ja bereits ergänzt durch einen Hauptschalter der den 48 Volt auf 12 Volt Wandler fernschaltet.

Paneele

Im Loch rechts oben wurde die zusätzliche Frontplatte mit Schalter untergebracht. Alles Murks? Naja, es funktioniert aber ich hab kein wirklich gutes Gefühl bei dem Schaltpanel.

Die Leitungen hatte ich bestmöglich befestigt aber das war und ist keine Endlösung für eine stabile und sichere Stromversorgung.

Da ich sowieso zusätzliche Verbraucher, wie zum Beispiel das neue Funkgerät einbaue und auch der Pinnenpilot, der heute einzeln per Kabelsicherung abgesichert direkt an den 12V Ausgang geht, über das Schaltpanel führen will.

Mehr Schalter müssen ans Schaltpanel!

Ich könnte einfach ein zusätzliches Panel… aber nein! Das neue Panel hat als Basis eine Carbonplatte von 300 X 200 mm Größe. Ich werde einen großen gesamten Ausschnitt in die Innenschale sägen und das Schaltpanel klappbar installieren.

Schaltpanel Design

Ich mag es ja vorab zu wissen wie es ausschaut. Ich nehme dazu sehr gerne den Frontplatten Designer von Schaeffer AG. Alle Maße schnell eintragen und die Anordnung nach den Regeln der Ästhetik setzen. Dann die Bilder der einzubauenden Teile auf die Ausschnitte skalieren und schon hat man eine ganz ordentliche Ansicht. Ein Schriftzug darf natürlich nicht fehlen 🙂

Schaltpanel

Simpel! Zwei Schaltpanele mit Sicherungsautomaten oder Sicherungshalter, da bin ich noch unschlüssig. Die Version mit den Sicherungsautomaten ist auf 2X5A, 2X8A,10A,15A festgelegt. 15 A brauche ich nicht und ob die weitern Stärken so passend sind? Wie ist das überhaupt, die meisten Hersteller sichern durchgängig mit einer Stärke ab. Was macht mehr Sinn? Die Variante, in die man eine Feinsicherung einsetzen kann ist hier flexibler aber man muss eben immer Sicherungen parat haben. Da es in einer korrekten Verkabelung dann eher selten zur fliegenden Sicherung kommt, kann man das vernachlässigen. 4 Sicherungen von jeder Stärke (5/8/10) nehmen nicht viel Platz weg.

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Kabel in den Mast einziehen!

Und ich dachte das wird n Klacks das Kabel in den Mast einziehen. Weit gefehlt.

Boot auf Trailer, Mast auf Boot, Arbeitshöhe bei ca. 3,20 Meter und dann das…..

Der Mastfuß der Make 25 ist in den Mast eingeschoben oder besser eingepresst und seitlich mit Schrauben sowie den Nieten der Kicker Halterung fixiert. Alle Nieten aufbohren? Nein, so wie das aussieht, geht da so oder so nichts. Unten ist eine Platte die mit 2 Schrauben nahe der Mastachse befestigt ist. Eine der Schrauben leicht gelöst und gemerkt, da ist ne Mutter dahinter. Schnell wieder angezogen. Somit war klar, den Mastfuß abzumontieren um das Kabel einzuziehen geht nicht. Aber ok, dann eben ein 10er Loch in die Mastfußplatte in der Mitte auf der Mast Achse in Richtung Top.

Kabel in den Mast einziehen
Kabel in den Mast einziehen

Am Top beim Kabel in den Mast einziehen ein ähnliches Bild. Die Top-Plattform ist direkt angeschweißt und nicht abnehmbar. Sehr solide aber in dem Fall hätte mir angeschraubt besser gefallen. Dazu reicht sie noch gut 15 cm in den Mast hinein woraus sich durch die eingeschobene, massive Hülse im Mast ein unüberwindbarer Vorsprung ergibt. Nach dem Abschrauben des Toplichts kam der kleine Spalt zum Vorschein der die einzige Öffnung vom Top in den Mast ist. Also müsste eine Leitung durch das Loch unten, genau in den Schlitz oben gelegt werden. Ich dachte schon ich lass das mit der Antenne.

Kabel in den Mast einziehen mit Zugstangen

Die Idee zum Kabel in den Mast einziehen war mit 1 Meter Stücken 4 mm Kunststoffröhren mit Gaffatape aneinander kleben und durchschieben. Immer ein 1 Meter Stück einschieben, Klebeband dran und das nächste ankleben und weiter einschieben. So erhält man eine recht stabile Stange. Nun dürfte das nicht mehr ganz so einfach sein, denn egal von welcher Seite, sie würden am Rand entlang liegen und auf diese Länge (11m) kann man sie eben nicht ein Stückchen nach oben heben. Somit würde das Ende niemals den Schlitz am Top treffen.

Kabel in den Mast einziehen

Die Idee

Kabel in den Mast einziehen

Die Idee hatte dann meine Frau und ich bin froh drum! Ganz einfach ein stück steifen Draht am ersten Stück befestigen. Der muss aber zu einem Haken gebogen sein. So stark gebogen wie möglich damit man ihn eben gerade noch in das untere Loch eingefädelt bekommt.

Dann die Stangen wie oben beschrieben nacheinander einschieben und aneinander kleben bis der Draht an der oberen Hülse anstößt. Ging auf Anhieb gut.

Dann einen weiteren stabilen Draht nehmen, einen kleinen Haken an das Ende biegen und den Draht an der Stange „fischen“.

Kabel in den Mast einziehen

 

Kabel in den Mast einziehen

Sobald man den Draht hat kann man die Stange ein Stück aus dem Mast ziehen. Kabel drankleben und langsam in die andere Richtung durch den Mast ziehen.

Voilá! Mann war ich froh. Der Kabelausgang am Fuß ist nicht ganz so glücklich da das Kabel nun unter dem Mastfuß rauskommt und recht wenig Platz da ist es zwischen Mastfuß und Mastaufnahme. Aber besser als kein Kabel einziehen. Beim Stecker muss ich nun auf eine möglichst schlanke Steckverbindung gehen. Ich hab den FME Stecker abgeschnitten, um möglichst ohne anecken durch den Mast zu kommen. Das war nicht gut. Jetzt muss ich mir einen FME dranbasteln. Crimpen aller Voraussicht nach.

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Zahnbelag! Penatencreme für den Propeller!

EDIT: Die Entfernung war recht einfach. Papiertücher um Welle und Propeller gelegt, mit Essig getränkt und alles eng mit Klarsichtfolie eingewickelt. Über Nacht einwirken lassen und am nächsten Tag quasi weggewischt. Mit 400 Schmirgel alles schön glatt gemacht. Perfekt!

Ursprünglicher Blog:

Ups, doch wohl eher Muschelzeugs und sonstiger Belag. Als wir dieses Jahr unser Boot aus dem Wasser gekrankt haben, war zum ersten Mal die Erfahrung mit Metall und Bewuchs zu sehen. An der Welle waren kleine Muscheln und sonstiger Bewuchs und auch der Propeller blieb nicht unversehrt. Grob abgekratzt bleibt ein ca. 0.5mm starker Belag der nicht so einfach wegzuwischen ist. Man sagte mir, lass es gut trocknen und dann mit feinem Schmirgel…..

Was tun? Abschleifen ist eh klar aber sollte ich eine prophylaktische Behandlung planen? Mit irgendeinem AF einpinseln? Ich habe einiges an Meinungen gelesen und am Ende sind die „Hausmittelchen“ am haltbarsten. Hochtemperaturfett oder Penatencreme! Ok, dann wird in der kommenden Saison abgeschliffen und mit einer schönen Schicht Penatencreme (Wollfett) eine Schicht aufgetragen.

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Funkgerät an NMEA2000 Kompatibilität

Ist doch ganz einfach ein Funkgerät an NMEA2000 Bus anzuschießen!

Denkste!

Da haben sich die Hersteller eine schöne Abhängigkeit einfallen lassen. Man sichert sich den Umsatz, indem man ein Abweichen von der Marke mit diversen Fehlfunktionen oder eben nicht Funktion bestraft.

No Updates!

Ein wichtiger Punkt der erst einmal alle Kombinationen von Funkgerät an NMEA2000 betrifft, welches man an einen Plotter, heutzutage gemeinhin MFD (Multi funktionales Display) genannt anschließen will:

Wenn das Funkgerät an NMEA2000 eine andere Marke als das MFD ist, kann man kein Update des Funkgerätes über das MFD machen. Updates werden auf die SD Karte des MFD gespeichert und über die Updatefunktion über den NMEA2000 Bus an alle relevanten Systeme übertragen. So beinhaltet ein Release eines Updates immer die neuesten Versionen aller Komponenten einer Systemserie.

Der Updateprozess fragt ab „was bist Du denn für ein Gerät?“. Ist die Marke des abfragenden MFDs nicht identisch mit dem abgefragten z.B. Funkgerät, dann kann hier kein Upgrade durchgeführt werden. Also merke:

Updates nur wenn das an das MFD angeschlossene Gerät von ein und derselben Marke ist.

Übrigens hilft hier eine etwaige Baugleichheit der Hardware nicht. Speziell Lowrance, Simrad und B&G bedienen sich ja meist identischer Hardware. Die Software ist jedoch gebranded, also nicht kompatibel.

Was tun?

Funkgerät an NMEA2000

Wenig! Eigentlich kann man nur hergehen und alle Komponenten aus einer Markenlinie nehmen. Man sieht das schön bei den Herstellern von Booten. Nicht umsonst gibt es Navigations und / oder Elektronikpakete immer nach Hersteller abgestimmt. Kein neueres Charterboot hat einen Mix an Gerätschaften installiert – die Werften wissen warum.

Aber was tun, wenn man z.B. alt mit neu verheiraten will oder einfach nicht das Geld für ein völlig überteuertes Gerät, ähm sorry Marke ausgeben will? Man muss mit dem gekauften Software Release leben oder man akzeptiert, wenn ein notwendiges Update fällig wird, dann baue ich das Gerät aus, sende es ein und lasse ein Update gegen Gebühr aufspielen. Ohlala – nicht prickelnd!

Der NMEA2000 Bus kann dafür nix. Der transportiert ja nur. Und wieder ein Denkste!

Wie schreibt Raymarine so schön „Unser NMEA2000 Bus ist zertifiziert“. Und das ist immens wichtig! Zwei Geräte, die über den NMEA2000 Bus kommunizieren sollten zertifiziert sein, dann ist die Wahrscheinlichkeit nahe 100% das die Kommunikation und die Funktionen gegeben sind. Eine korrekte Bus-Installation ist Voraussetzung!

Wer es genau wissen will schaut unter der NMEA – National Marine Electronic Association nach.

Die Strategie der bzw. mancher Hersteller

Man sieht recht schnell, die MFDs sind nahezu alle zertifiziert. Die Gerätschaften, die an das MFD berichten sind oft nicht zertifiziert.

Bei einem Funkgerät wäre das nun nicht sooo wichtig. Je mehr Funktionen man jedoch in ein Funkgerät packt, wie z.B. AIS Empfang, desto wichtiger ist es das Gerät updatefähig zu halten bzw. im Falle eines Softwarefehlers Abhilfe schaffen zu können. Per MFD und Update im Herstellerverbund ist das recht simpel.

Zertifizierte Funken

Ich hab jetzt nur mal die Funkgeräte analysiert, die in meinem Fokus liegen. Einzig das ICOM M506 und andere Icom Geräte weißen einen zertifizierten NMEA2000 Bus auf. Ebenso sind die Garmin Funkgeräte durch die Bank weg NMEA2000 zertifiziert.

Die Funkgeräte von Simrad, B&G, Lowrance, Raymarien weißen allesamt keine NMEA Zertifizierung auf.

Und die Zukunft?

Nachdem Garmin nun Navionics übernommen hat, sind die maßgeblichen Karten Lieferanten in der Hand der „Markenprodukte“. Somit wird immer klarer, die Hersteller schotten sich gegeneinander ab, aber geben groß mit Zertifizierungen, an die sie am Ende nicht erfüllen. Man will den Verbraucher in die Abhängigkeit treiben, oder anders gesagt, ihn in der Abhängigkeit halten.

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Antenne für Funk und AIS

Eines meiner Projekte für den hoffentlich kurzen Winter ist die Installation eines Funkgerätes nebst AIS und einer entsprechenden Antenne für Funk und AIS.

Bei der Wahl der Antenne für Funk und AIS bleiben wir in Italien und nehmen eine Glomex RA106GRPFME Fiberglas Antenne.

Und jetzt gehts los! Welches Kabel und darf man ein Antennenkabel trennen, oder nicht? Zu diesem Thema gibt es kilometerlange Threads in den Communities in denen sich Theoretiker in Zahlen und Tabellen verlieren, jede Abweichung als intolerabler Wert verurteilt wird und alles was die direkte Verbindung zwischen der Antenne und dem Funkgerät unterbricht, ist Teufelszeug!

Mir ist das Wurscht! Die vielen Segler die seit Jahren mit ihren alten Kabeln und Antennen unterwegs sind beweisen, grau ist jede Theorie. Wenn man dann aber die Möglichkeit hat, in einer Greenfield Situation zu sein und wählen zu dürfen, dann nehme ich im Zweifel die bessere Variante. Nur wie finde ich die?

Ein paar weiterführende Links zum Thema:

Dämpfung einer Antenne für Funk und AIS

Eigentlich dämpft ja das Kabel und die Stecker, von daher ist die Kapitelüberschrift nicht ganz korrekt aber das ist ein Tribut an die SEO 🙂

Die aktuelle und für mich umfangreich ausschauende Sammlung an Daten gibt es auf der Seite von Matthias Bopp HIER.

Das von Glomex empfohlene Kabel RG8 FOAM liefert hier leicht schlechtere Werte wie das so oft empfohlene RG213U, ist dabei aber nur knapp halb so dick. Die Dämpfung bei 144 MHz liegt bei 8,5 db. Ein RG213U läge bei 7,9 db

Aber das ist die Theorie bei 100 m Kabellänge. Uninteressant. Wenn der Antennenhersteller das Kabel empfiehlt, dann folge ich ihm hier.

Trennung

Antenne für Funk und AIS

Es gibt einen immer noch recht aktuellen Test über Antennen und die Auswirkung einer Trennstelle in der Leitung. HIER zu lesen. Für mich ganz klar, ich trenne das Kabel weil ich den Mast eben nicht gestellt lassen kann und ich hier faul bin :-).

Ein RG8 Kabel ist für eine FME Steckverbindung gedacht. Zumindest die Glomex Kabel sind so ausgeführt. An der Antenne wunderbar, als Trennverbindung bzw. Stecker/Buchse Verbindung zwischen Mast und Funkgerät eher Spielzeug. Ok, da ist eigentlich keine Belastung drauf aber es sollte wasserdicht sein. Für eine Trennstelle empfohlen wird der PL-Stecker RA353 auf dem mastseitigen Kabelende empfohlen. Leider wird kein Gegenüber mit angeboten und ich muss an anderer Stelle suchen.

Alternativ werde ich erstmal die Antenne mit einem 12m FME/FME Kabel an- bzw. einbauen. Mal sehen wie die Kabellänge passt. Nach meiner Messung müssten da 1 Meter zu viel Kabel sein.  Dann entscheide ich ob ich das Kabel kürze und welche Verbindung am besten passt. FME/FME hätte den Reiz das es dünn bleibt. Zusätzlich kann ich einen Schrumpfschlauch aufbringen denn ich beim Trennen wieder runtermache. Ist kein Aufwand und bietet zusätzlichen Schutz.

Da die Trennstelle unter der grauen Abdeckung der Make 25 liegt, ist Wasser nur bei Überläufern oder zu intensiver Putzarbeit zu erwarten – easy!

Erstmal die Antenne anbauen, das Kabel einziehen und dann sehen wir weiter.

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Django 7.70 vs. Bente 24 vs. Make 25

Django 7.70 vs. Bente 24 vs. Make 25

Der Vergleich hinkt natürlich von Anfang an. Ich wurde jedoch mehrfach angesprochen wie ich vom ursprünglichen Plan, die Django 7.70 über die Bente am Ende bei der Make 25 gelandet bin.

 

Make 25 Heck

Man sieht das der „Hintern aller drei Kandidatinnen recht ähnlich ausschaut. Die Make 25 ist dabei die schmalste und mit 2,5 Metern im Handling bei Transport, Liegeplatz und im Winterlager die beste Wahl. Bei der Anordnung der Plätze im Cockpit liegt die Make 25 ganz nah an der Django 7.70. Klassisch ohne Kompromisse wobei die Django mit ihrer Doppelruder Anlage schon eine ganze Ecke mehr bietet. Aber 3 Meter Breite ist einfach ein realistisches NoGo wenn man nicht an der See lebt.

Bei allen drei ist unter Deck Offenheit angesagt. Keine Schots zur Bugkabine, „Einraumwohnung“! So mögen wir das. Weitere Gemeinsamkeiten sind sicherlich die Ausrichtung auf wohnlichen Speed wobei wir hier mit der Make 25 sicherlich hinten anstehen auch wenn zweistellige Knoten möglich sind.

Bei der Verarbeitung ist die Django 7.70 ganz klar ganz vorne. Da geht nichts drüber! Die Make 25 kommt aber dicht auf. Wie damals in der „Yacht“ angemerkt sind die Holzarbeiten jetzt nicht optimal aber das empfinden wir nicht so oder besser es ist uns weniger wichtig als die einwandfreien GfK / Gelcoatarbeiten. Ansonsten Liegt die Django 7.70 ein Stückchen vor der Make 25 und dann ist ein ordentlicher Abstand zur Qualität der Bente.

Ne Art Dodger hat die Make 25 ebenfalls obgleich er sich eben auf die Abdeckung der Fallen und sonstigen Leinen beschränkt.

Also irgendwie hat die Make 25 einiges von der Django 7.70 und auch Elemente der Bente kann man reininterpretieren. Und das war das Entscheidende was zur Wahl führte.

 

 

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Boden neu – weg von der Tristesse

Der Boden im ehemaligen WC unserer Makesails Make 25 schaut schon ziemlich nach Krankenstation aus. Also schnell einen m² Kunstholz bestellt und einen schönen Boden gezimmert. Die nach oben gewölbten Rundungen sind nicht einfach in eine gute Form einzubinden aber schaut schon ganz ordentlich aus. Wird mit Doppelseitigem reversibel geklebt und die Kanten mit weißem Sika verfugt. Vom Ton her fast das Original getroffen.

 

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Stehlager

Stehlager – Wellenlager – Drucklager

Viele Namen für den Einsatz eines Stehlagers an der Propellerwelle unserer Make 25. Das Stehlager nimmt die axialen wie auch die radialen Kräfte durch den Propeller auf. Ich dachte erst ich mach es ohne Stehlager aber das Stehlager hatte ich bereits und besser ist das allemal.

Das Befestigen hat mir einiges Kopfzerbrechen bereitet. Schrauben is ja nicht. Also muß irgendetwas einlaminiert werden. Und dieses irgendwas war am Ende eine Konstruktion aus zwei Keilen mit dem entsprechenden Winkel und jeweils ein M8 Gewinde in der Schräge. Dazu mit 2 Stück 5er Stahlstäben verbunden um beim Einlaminieren eine ordentliche Stabilität zu bekommen. Schwiegervater hat mir die Gewinde reingesetzt, Alu aussägen mit der Stichsäge war easy.

Stehlager Laminieren

Das alles wird kurz vor dem Laminieren noch mit Haftvermittler behandelt.

Wie ich das dann laminiere werde ich am Wochenende sehen. Ich denke erst einmal zwischen den Stäben und dem GfK mit einer 300er Matte auffüllen und dann mit Fasermatten zukleistern. Muss noch ein bisserl drüber lesen oder fragen.

Das Lager

Beim Lager selber handelt es sich um ein INA aus Bundeswehrbeständen. Für die Ewigkeit unserer Make 25 gebaut. Und klar kommen unter die Imbus M8er noch U-Scheiben 🙂

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Paneele Ahoi

Und wieder ist ein Teil des Puzzles, die Paneele Erweiterung fertig. Die Kabel im Schiff warten bereits fertig konfektioniert auf die Paneelen.

Die kleine ist der Ersatz an der Stelle an der ursprünglich die 12V Batterieanzeige montiert war.

Bei der Schaffer AG habe ich mir eine kleine Platte anfertigen lassen. Mit rund 35,- kein Schnäppchen aber schaut dann eben ordentlich aus.

Paneele

Das rechte Teil ist im Klappfach in dem die Navigations- und Wifielektronik eingebaut eingeschraubt. zwei Aussparungen in der Klappe und man kann z.B. die USB-Kabel auch nach draussen führen.

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Den Mast stellen leicht gemacht

Den Mast stellen klingt ja erstmal nicht spannend. Haben wir ja etliche Male bei unserer alten Ente gemacht. Nun haben wir an unserer Make 25 einen etwas längeren Mast und zwei Salingpaare. Unser Mastkran ist nicht unendlich hoch und somit muss eine Lösung gefunden werden um das Mast stellen ohne Risiko durchzuführen.

Die Selden Beschreibung nennt diese Methode und ich unterlege sie mit ein paar Zeichnungen.

Den Mast stellen braucht Balance

Als erstes sollte man den Punkt finden bei dem der Mast die Balance hält. Also die Schwerpunkt seitige Mitte

Mast stellen

Das soll man auf ein paar Böcken machen. Hmmh, oft schwierig realisierbar. Der Mast liegt auf dem Boot. Da runter nehmen und wieder drauf juckeln finde ich zu viel Aufwand. Am besten am Mastkran mit einer Schlinge und etwas Zeit testen. Ein paar cm anheben, absenken, justieren, anheben …. Sollte nach 2-3 Justagen gelingen.

Mastschlaufe

Die Mastschlaufe kurz, ein paar cm oberhalb des Balancepunktes anlegen und die Leine mit dem Mastkran auf leichte Spannung bringen ohne den Mast anzuheben.

 

Mastanker

Irgendwo stand der Ausdruck mal geschrieben und ich finde ihn recht passend. Lege eine Leine um den Haken des Mastkrans und befestige sie am Mastfuß. Diese Leine hält die Mastschlaufe während des Stellens in der Balancelinie. Alle vertikale Last wirkt zum Ende des Mast stellen auf dieser Leine, also sollte sie ordentlich befestigt sein – keine Kompromisse!

Mast stellen

Am Ende sieht es so aus und der Mast kann (hoffentlich) sauber gestellt werden

Ich werde den Mast der Make 25 genau nach dieser Methode stellen und dann natürlich berichten. Mit drei Personen sollte das einfach zu bewerkstelligen sein. Wichtig ist die klare Abstimmung was passiert, wer übernimmt welche Aufgaben und ein ordentlicher Kommandoton. Laut und deutlich :-).

Kollege A. Am Kran stehen und auf Anweisung nach oben/unten kurbeln.

Segler B. Für die Balance des Masts sorgen und beim Stellen den Mastfuß in die richtige Position bringen

Helfer C. Das Vorstag befestigen, eventuell das Spifall zur Hilfe nehmen. Ich gehe davon aus das die Wanten lose bereits befestigt sind.

 

Variante 2

Folgende Variante ist fast noch besser und super simpel! Dazu bei einem Mast mit 2 Salingpaaren die oberen Salinge zur befestigung verwenden. Vorausgesetzt der Mastkran ist hoch genug.

Mast stellen

Es werden zwei Schlingen über Kreuz zur Acht um das obere Salingpaar gelegt. Die beiden oberen Schlingenenden greifen in den Haken des Mastkran, die beiden unteren werden mit einer langen Leine verbunden indem diese einfach durchgezogen wird. Am Mast abwärts die Leine, nennen wir sie Sicherungsleine darf nur wenig Reck erlauben und wird am Mastende belegt damit die Schlaufen bei Gewicht nicht auseinander gezogen werden. Ist der Mast oben zieht man die untere Leine einfach durch und kann den Kranhaken nebst Schlingen herunterlassen.

 

Variante 3

Die 3. Variante gefällt mir sehr gut, setzt aber voraus, daß der Mast mit dem Mastfuß nach achtern auf dem Boot liegt, die Mastnut also nach oben.

Mast stellen

Ein T-Stück Metall ist dazu notwendig das in die Nut des Mastes passt. Nach oben sicherst Du mit mit dem Großfall (orange) in ein Stück über der Balanceposition gezogen wird der Haken des Mastkrans am zweiten Loch befestigt. Entgegengesetzt nach unten eine Sicherungsleine die beim Setzen des Masts ebenfalls wieder am Mastfuß festgemacht wird. Nach dem Mast stellen kann man durch lösen des Großfalls ganz einfach den „Schlitten“ nach unten bringen. Obacht das sich nichts verkantet!

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