Zahnbelag! Penatencreme für den Propeller!

EDIT: Die Entfernung war recht einfach. Papiertücher um Welle und Propeller gelegt, mit Essig getränkt und alles eng mit Klarsichtfolie eingewickelt. Über Nacht einwirken lassen und am nächsten Tag quasi weggewischt. Mit 400 Schmirgel alles schön glatt gemacht. Perfekt!

Ursprünglicher Blog:

Ups, doch wohl eher Muschelzeugs und sonstiger Belag. Als wir dieses Jahr unser Boot aus dem Wasser gekrankt haben, war zum ersten Mal die Erfahrung mit Metall und Bewuchs zu sehen. An der Welle waren kleine Muscheln und sonstiger Bewuchs und auch der Propeller blieb nicht unversehrt. Grob abgekratzt bleibt ein ca. 0.5mm starker Belag der nicht so einfach wegzuwischen ist. Man sagte mir, lass es gut trocknen und dann mit feinem Schmirgel…..

Was tun? Abschleifen ist eh klar aber sollte ich eine prophylaktische Behandlung planen? Mit irgendeinem AF einpinseln? Ich habe einiges an Meinungen gelesen und am Ende sind die “Hausmittelchen” am haltbarsten. Hochtemperaturfett oder Penatencreme! Ok, dann wird in der kommenden Saison abgeschliffen und mit einer schönen Schicht Penatencreme (Wollfett) eine Schicht aufgetragen.

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Treibanker – Segeln bei mächtig Welle

Der Titel Treibanker und Segeln ist ja eher nicht richtig. Hier geht es darum möglichst wenig Bewegung zu erlangen. Aber einfach mal lesen ….

Also man will das ja nicht erleben aber muss in jedem Fall darauf vorbereitet sein, wenn man in der Nordsee, im Atlantik oder auch im Mittelmeer segelt. Unerwartet auf ein schweres Wetter trifft oder die Planung eben schieflief und eine Welle mit einer Höhe die dem aufrichtenden Moment Kummer bereitet.

Treibanker / Drogue oder See Anker / Sea Anchor

Ich habe mir schon länger Gedanken über einen Treibanker gemacht, einen Drogue den man achtern ausbringt und der die Fahrt verlangsamt sowie den Bug auf Kurs halten kann. Das ist auch bei Ruderverlust durchaus angebracht und einen Heck-Treibanker kann über einen Hahnepot die Zugkräfte am Heck von Steuerbord nach Backbord und umgekehrt verteilen. Aber dazu später mehr.

Beim Lesen einiger Berichte und Weisheiten über das Schwerwettersegeln wird der Treibanker aber auch über den Bug ausgebracht. Nämlich dann, wenn ich gegen eine hohe brechende Welle beiliegen muss. Brechende Wellen wirken drastisch bei quer liegenden Booten. Ein Durchkentern ist zu vermeiden. Dazu nimmt man den Treibanker über den Bug. Ein Boot wird unweigerlich mit dem Bug nach Lee driften, wenn es in der Welle nicht stabilisiert wird. Dazu eine Illustration

Treibanker I

Der Treibanker oder in diesem Fall Buganker oder Seeanker (Sea anchor) wird mit einem Hahnepot über den Bug ausgebracht und über das Heck in einen Winkel gebracht der das Boot in 45 bis 50 Grad zur Welle ausrichtet. Welche Beschläge man dazu verwendet hängt sicherlich vom jeweiligen Schiff ab. Den Hahnepot oder auch Spring könnte man über eine Winsch legen, um ihn auch zu korrigieren.

Die Länge der ausgebrachten Leine sollte so lang sein, dass Anker und Boot in einer identischen Wellenphase liegen.

Treibanker II

Zu beachten ist, das kann schon ein wenig mehr Leine sein, die man da braucht. Eine Rolle mit mindestens 60 Meter oder mehr ist sicherlich nicht falsch. Dabei muss natürlich die Belastbarkeit beachtet werden. Diese richtet sich nach Bootsgewicht und Typ sowie auch nach dem verwendeten Treibanker der sich nach dem Boot richtet. Kann der Treibanker 2 Tonnen ab, dann sollte die Leine und der Beschlag das idealerweise auch können.

Der Drogue

Wer das Buch der Harbecks (Etap 21i) gelesen hat, dem ist das sicher noch in Erinnerung. Sie haben zum “Absurfen” bei hohen Wellen achtern mehrere Leinen ausgebracht. Diese sollen dazu dienen das Boot zu stabilisieren und ein Querschlagen in der Welle vermeiden. Das funktioniert richtig gut und man kann das z.B. auch mal bei ruhiger See ausprobieren und mal ein paar laaange Leinen hinten befestigen und diese auswirft. Dann unter Motor einfach mal das Ruder loslassen. Je mehr oder je länger die Leinen sind, desto stabiler wird der Kurs gehalten. Wäre also vielleicht auch eine Maßnahme um eine Stabilisierung unter Autopilot bei nicht ganz so schwerer See zu erlangen – aber das ist Theorie 🙂

Surfen in der Welle

Aber bei hohen Wellenbergen die beim Absurfen dem Boot durch seitlich wirkende Kräfte gefährlich werden können hilft eben auch ein hinten ausgebrachter Treibanker. Wenn der Wind nicht zur Welle stimmt und man merkt das man das Boot nicht mehr ordentlich steuern kann, raus damit! Auch hier gilt, die Länge sollte der Wellenphase entsprechen. Tut sie das nicht, dann wirken strenge, ruckartige Kräfte auf der Leine und Anschlagpunkt. Man kann aber hier versuchen den Treibanker innerhalb einer Phase, wenn diese lang genug ist unterzubringen. Das sogenannte “running off” kann zu einer zu hohen Bootsgeschwindigkeit führen was zum Kontrollverlust führen kann. Hier liefert der Treibanker oder eben auch viele lange achtern ausgebrachte Leinen Stabilität.

Treibanker III - Drogue

Aber, solange die Geschwindigkeit gut kontrollierbar ist, sollte mal ohne Treibanker “surfen”. Natürlich holt an ihn wieder ein, wenn sich die Bedingungen verbessern. Oder man kappt ihn und hat noch einen Ersatz dabei. Hat man 100 Meter achtern draußen mit einem Treibanker dran, das kann ganz schön ermüdend sein (kappen).

Und ein Obacht am Ende: Nimmt die Geschwindigkeit zu und man entschließt sich den Treibanker, den “Drogue” auszubringen, dann wird es beim ersten Einwirken und dem Spannen der Leine einen ordentlichen Ruck geben. Schau das Du die volle Leinenlänge, am besten während des langsamsten Punktes der Wellenphase erreichst.

Und falls hier Wörter geschrieben wurden die Du, wie jeder von uns einmal, nicht kennst, dann empfehle ich die Segel Begriffe Erklärseite von Wikipedia.

Wenn ihr mehr wissen wollt dann empfehle ich die folgenden Suchen im Netz:

https://duckduckgo.com/?q=drogue+sea+anchor&t=h_&ia=web
https://duckduckgo.com/?q=treibanker+in+der+welle&t=h_&ia=web
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Anti Torsion Furling Informationen

Drei Blogs früher schrieb ich über die Probleme den Gennaker ein- oder auszurollen. Am Segel wird es wohl nicht liegen, also nachgeforscht und die verschiedenen Lösungen und Möglichkeiten verglichen. Die erste Info die ich bereits beim letzten Gennaker bekommen habe ist, zu wenig “Zong” auf der Leine. Diesmal habe ich lediglich 8mm Anti Torsion Leine genommen, allerdings ein gutes Stück länger als bei der Etap. Dieselbe Anti Torsion Leine ist auch beim Code Zero in Verwendung aber bei ihm geht das AT Tau eben durch das Vorliek – kein Vergleich. Laut Liros sollte ich das AT Tau deutlich stärker durchsetzen damit das Rollen unmittelbar einsetzt.

Rolleigenschaft

Rollen tut es beim ersten Zug, die Torsion ist also außer Kraft gesetzt. Trotzdem ist der gerollte Gennaker ungleichmäßig, teils viel zu eng/fest und teils zu lose gewickelt. Ziemlich egal was man dabei mit der Schot anstellt. Das führt dazu, dass es beim Ausrollen eben nicht klappt. Das Segel klebt förmlich an der Leine.

Anti Torsion Wickelkern oder Kugeln

Abhilfe soll ein Wickelkern oder eine Menge Plastik Kugeln liefern. Letzteres System wird von Profurl verwendet und leider nicht separat kaufbar. Eine Recherche ergab keine zweckentfremdete Kugel-Alternative. Also habe ich mir den Wickelkern angeschaut, der hauptsächlich über Marken Bootsbeschläge vertrieben wird. Von dort habe ich auch meine bisherigen Rollanlagen bezogen. Hauptsächlich, weil es sich um ein 0815 flexibles Wellenrohr handelt welches in ein Meter Stücken geliefert wird und an jedem Ende eine Endkappe. Das Wellenrohr bekommt man für einen Bruchteil der Kosten im Elektro-Installationsbereich.

Anti Torsion Wickelkern

Die Kappen, die ein Loch haben, damit das AT Tau hindurch kann werden auf jedes Wellenrohr Ende gesteckt und sorgen dafür das die Enden sich aufeinander und gegeneinander drehen können. Ohne die Kappen würde das Wellenrohr zwangsläufig sehr schnell zerstört. Man kann jede Kappe nehmen, die fest auf dem Wellenrohr Ende steckt und bohrt dann eben ein Loch in der Stärke der Anti Torsion Leine rein. Ich hab es halt komplett gekauft – arm wird man nicht aber die Gewinnspanne dürfte prozentual betrachtet extremst sein 🙂

Mit dem aufgesteckten Rohrteilen funktioniert das Furlen einwandfrei. Ein großer und stark spür- und sichtbarer Unterschied. Jeder der sein Tuch noch direkt auf die AT Leine rollt sollte das mal in Betracht ziehen.

Aufgewickelt ist das Segel wesentlich lockerer aber viel ordentlicher gewickelt.

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Make 25 – Ene mene Miste im See liegt ne coole Kiste!

Make 25 – Sie schwimmt!

Viele kleine Fehler die man eben beim ersten Mal macht (oder auch nicht) aber am Ende war beim aufriggen unserer Make 25 alles gut. Leider konnten wir erst heute am Sonntag kranen und haben den gesamten Tag gebraucht um Linguini zu riggen.

Früh morgens. Erst mal auf dem Trailer und die Make 25 Linguini fürs Kranen vorbereitet.

 

MAke 25

Sie schwebt!

 

MAke 25

Gaaaaaanz kurz vor dem “Eintauchen”!

 

Make 25

Igitt Wasser! Schaut das Teil nicht endgeil aus? Die Make 25 war eine gute Wahl.

 

MAke 25

Vollkontakt!

 

Und nun ging es an den Mastkran. Ich kann berichten das die ausgewählte Variante den Mast zu heben sehr gut funktioniert hat. Vielleicht noch etwas höher ansetzen und aber vor allem den Mast gegen in sich verwinden absichern. 3 Hände sind notwendig. Zum Glück kam Gerald noch und ist uns zur Hand gegangen. Nur zu zweit – no way!

Und dann!

Make 25

Ich hatte gleich 3!!! (in Worten DREI) Fallen vertüddelt! Und zwar richtig. Ich hab viel Wert auf alles andere gelegt aber nicht drauf geachtet, daß ich beim Montieren der Salinge die Fallen nicht vorne oder hinten geführt habe. Ich bin schwindelfrei und so machte ich Bekanntschaft mit 10 Meter Höhe des Mastkrans. Easy! Muss demnächst eh nochmal hoch weil ich die Windex für die Make 25 vergessen habe 🙁

Auf jeden Fall hat das ordentlich Zeit gekostet. Aber hey, Erfahrungen machen das Leben aus!

Am Ende dann Puuuuuh! Alles gut!

Bis alle Fallen und Schoten in ihrer richtigen Position und korrekt umgelenkt waren verging noch einige Zeit. Segel setzen, Genua auftüddeln und viele Kleinigkeiten und nicht so kleine Keiten 🙂

 

Meine Frau hatte natürlich hier und da eine andere Meinung 🙂

Aber alles cool gelaufen. Meine internen atomaren Reaktionen hab ich für mich behalten, war ja auch selber schuld 🙂 Jetzt braucht es noch vielleicht 2-3 Stunden um alles top einzustellen und zu verstehen warum was so oder so ist. Auf jeden Fall ist alles was uns vorneweg Kopf Zerbrechen bereitet hat am Ende gut.

Richtig gut!

 

Die Überfahrt der Make 25

Leinen los und der Diesel ähm der E-Drive legt los. WOW! Die Beschleunigung ist im Vergleich zum vorherigen Quirl schon ziemlich eindrucksvoll. Ich gebe Strom und prüfe nach 10 Minuten und ca. 70% Last ob alles dicht ist, die Manschette ist kalt (perfekt) und vor allem der Motor dreht mit einem schönen Sound!

Strom (Gas) geben. Spitze 5.6 Knoten SOG bei 100% Supi!

Mehrere Aufstopper Tests und Rückwärts Fahrtests – saugeil! Absolut stark!

Ich lege an – gekonnt! 🙂 Alles gut!

Und hier ist das überhaupt beste Bild! Unser “altes” Boot die Wilde Ente hießt nun Wilde Emma. Ist ebenfalls am Großen Brombachsee und Yvonne und Dirk sind heute bis in die Abendstunden gesegelt. Ich glaube sie haben sich in die “Ente” und den Brombachsee verliebt. Das war der Plan! 🙂

Etap 21i Make 25

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Badeleiter Klebegeschichten

Zwei Blogs zuvor hab ich ja über die Misere mit der Badeleiter geschrieben. Ich habe viele Optionen durchgespielt um die Badeleiter doch noch nutzbar zu machen.

Am Ende habe ich mich für das Kleben ohne Schrauben entschieden weil Schraubverbindungen ja immer eine zusätzliche Quelle der Undichtigkeit werden können. Abgesehen davon gabs hier weit und breit keine rostfreien Blechschrauben 🙂

Zum Kleben habe ich UHU Endfest genommen. Ein 2 Komponenten Epoxykleber.

Die Klebestellen gut anrauhen in beide Richtungen, mit Aceton intensiv säubern und kleben. Ich hab die Spitze gegen den Spalt gedrückt und das Epoxy eingedrückt. Mit dem Holzspatel den Kleber nochmals in die Ritze geschoben und nochmal eine Lage die ich am Ende mit der runden Seite des Holzspatels negativ abgerundet habe (Hohlkehle).

Dann umgedreht damit die Teile optimal aufeinander liegen. Die schmalen Ränder auf zwei Aluleisten gelegt damit der Kleber ungehindert laufen kann. Die Leisten mit Klarsichtfolie abgedeckt, denn wer will schon Aluleisten an der Badeleiter kleben haben 🙂

Öfelchen davor und heute nachmittag dürfte es komplett fest sein. Den Dichtigkeitstest verschiebe ich allerdings auf morgen nachmittag.

Somit ist die Kassette für immer und ewig aneinander gebunden – so muss es sein. Wenns nicht klappt mach ich das Loch wieder mit GFK zu, aber es wird klappen.

Muss dann nur noch den Ablauf montieren bzw. das Loch dafür setzen, eingebaut wird er erst im Boot. Hier werde ich ebenfalls kleben. Dafür allerdings so ein mit Edelstahl angereicherter Epoxydkleber.

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Den Mast stellen leicht gemacht

Den Mast stellen klingt ja erstmal nicht spannend. Haben wir ja etliche Male bei unserer alten Ente gemacht. Nun haben wir an unserer Make 25 einen etwas längeren Mast und zwei Salingpaare. Unser Mastkran ist nicht unendlich hoch und somit muss eine Lösung gefunden werden um das Mast stellen ohne Risiko durchzuführen.

Die Selden Beschreibung nennt diese Methode und ich unterlege sie mit ein paar Zeichnungen.

Den Mast stellen braucht Balance

Als erstes sollte man den Punkt finden bei dem der Mast die Balance hält. Also die Schwerpunkt seitige Mitte

Mast stellen

Das soll man auf ein paar Böcken machen. Hmmh, oft schwierig realisierbar. Der Mast liegt auf dem Boot. Da runter nehmen und wieder drauf juckeln finde ich zu viel Aufwand. Am besten am Mastkran mit einer Schlinge und etwas Zeit testen. Ein paar cm anheben, absenken, justieren, anheben …. Sollte nach 2-3 Justagen gelingen.

Mastschlaufe

Die Mastschlaufe kurz, ein paar cm oberhalb des Balancepunktes anlegen und die Leine mit dem Mastkran auf leichte Spannung bringen ohne den Mast anzuheben.

 

Mastanker

Irgendwo stand der Ausdruck mal geschrieben und ich finde ihn recht passend. Lege eine Leine um den Haken des Mastkrans und befestige sie am Mastfuß. Diese Leine hält die Mastschlaufe während des Stellens in der Balancelinie. Alle vertikale Last wirkt zum Ende des Mast stellen auf dieser Leine, also sollte sie ordentlich befestigt sein – keine Kompromisse!

Mast stellen

Am Ende sieht es so aus und der Mast kann (hoffentlich) sauber gestellt werden

Ich werde den Mast der Make 25 genau nach dieser Methode stellen und dann natürlich berichten. Mit drei Personen sollte das einfach zu bewerkstelligen sein. Wichtig ist die klare Abstimmung was passiert, wer übernimmt welche Aufgaben und ein ordentlicher Kommandoton. Laut und deutlich :-).

Kollege A. Am Kran stehen und auf Anweisung nach oben/unten kurbeln.

Segler B. Für die Balance des Masts sorgen und beim Stellen den Mastfuß in die richtige Position bringen

Helfer C. Das Vorstag befestigen, eventuell das Spifall zur Hilfe nehmen. Ich gehe davon aus das die Wanten lose bereits befestigt sind.

 

Variante 2

Folgende Variante ist fast noch besser und super simpel! Dazu bei einem Mast mit 2 Salingpaaren die oberen Salinge zur befestigung verwenden. Vorausgesetzt der Mastkran ist hoch genug.

Mast stellen

Es werden zwei Schlingen über Kreuz zur Acht um das obere Salingpaar gelegt. Die beiden oberen Schlingenenden greifen in den Haken des Mastkran, die beiden unteren werden mit einer langen Leine verbunden indem diese einfach durchgezogen wird. Am Mast abwärts die Leine, nennen wir sie Sicherungsleine darf nur wenig Reck erlauben und wird am Mastende belegt damit die Schlaufen bei Gewicht nicht auseinander gezogen werden. Ist der Mast oben zieht man die untere Leine einfach durch und kann den Kranhaken nebst Schlingen herunterlassen.

 

Variante 3

Die 3. Variante gefällt mir sehr gut, setzt aber voraus, daß der Mast mit dem Mastfuß nach achtern auf dem Boot liegt, die Mastnut also nach oben.

Mast stellen

Ein T-Stück Metall ist dazu notwendig das in die Nut des Mastes passt. Nach oben sicherst Du mit mit dem Großfall (orange) in ein Stück über der Balanceposition gezogen wird der Haken des Mastkrans am zweiten Loch befestigt. Entgegengesetzt nach unten eine Sicherungsleine die beim Setzen des Masts ebenfalls wieder am Mastfuß festgemacht wird. Nach dem Mast stellen kann man durch lösen des Großfalls ganz einfach den “Schlitten” nach unten bringen. Obacht das sich nichts verkantet!

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Armor-X Wasserdichte Ipad Halterung

So schaut die Armor-X Halterung aus wenn sie bombenfest an der Bente 24 angesaugt ist.

Ich konnte die Halterung bei unserem Bente Ausflug testen und habe gemischte Gefühle.

Armor-X – Saughalterung

Die Halterung wird mittels Saugfuß an einer ebenen Fläche festgesaugt. Man hat da schon so seine Bedenken wenn man in der Welle stampft und die Saugfläche doch relativ klein erscheint. Aber kein Thema, das Teil hält bombenfest! Egal ob vertikal, horizontal oder auf nicht ganz glatten Oberflächen. Sehr gut!

Armor-X – Wasserdichtes Gehäuse

Ich habe nicht versucht das Gehäuse unter Wasser zu halten. Obgleich der Hersteller sagt das Gehäuse sei wasserdicht. Ich traue der Dichtung nicht. Diese ist die weiche (gummiartig) Unterschale in die die Oberschale “einrastet”. Man muss nach dem Zusammenfügen die Kante gut und gleichmäßig festdrücken damit es zumindest optisch ein gutes Gefühl gibt.

Ohne Ipad habe ich den Unterwassertest im Waschbecken gemacht. Alles dicht. Und dennoch würde ich jetzt nicht mit dem Gehäuse schwimmen, geschweige denn tauchen gehen. Sitzt die Oberschale nicht rundum akkurat, dürfte das feucht werden.

Armor-X – Bedienung

Das Einsetzen des Ipads ist easy. Die Dichtung rundum anpressen macht man eben einmal ordentlich beim “Einpacken”. Die Anschlüsse für Strom und Kopfhörer sind über die Abdeckungen gut erreichbar, dann ist das Ganze natürlich nicht mehr wasserdicht.

Das Gehäuse hat eine Plastikfolie die über dem Ipad Display liegt. Die Bedienung mit den Fingern wird durch die Folie erschwert. Ich würde sagen das man ca. 30% weniger Kontrolle durch die Folie hat. In den Randbereichen noch weniger. Gesten sind davon am meisten betroffen. Das Hineinzoomen in eine Karte ist schwer und umständlich.

Somit ist die Kombination bei der Navigation eher in Richtung lesend zu betrachten. Zur Planung oder weiterer Aktivitäten holt man das Ipad aus der Hülle.

Armor-X – Display

Eigentlich ist es ja nicht das Display sondern die Beeinflussung der Display Qualität durch die darüber liegende Folie.

Es Spiegelt ungleich mehr. Bei Sonneneinstrahlung wird das Bild des Ipad Air 2, welches zu den sehr guten gehört, annähernd unlesbar. Ohne Abschattung ist eine Navigation nach Karte bei Sonne fast unmöglich.

Eine geplante Navigation die nach Wegpunkten und Kompass navigiert kann man durchaus verfolgen. Da der große Teil der Informationen auf einem Navigations Kartendisplay im Fahrtmodus sowieso überflüssig ist, reicht die Qualität.

Mit schlechteren Displays kann ich mir das allerdings dann nicht mehr vorstellen.

Armor-X – Qualität

Über die Haltbarkeit der Displayfolie kann ich nichts sagen, habe hier aber echte Bedenken. Da ein Tablet-Technologierefresh aber sowieso alle 2-3 Jahre erfolgt und das neue Tablet dann natürlich auch eine neue Hülle benötigt, dürfte es für den Freizeitsegler durchaus ok sein. Ansonsten ist die Verarbeitung gut!

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24h Regatta die 2.

Geschafft! Meine zweite 24h Regatta des 1. WSC am Brombachsee ist geschafft. Diesmal mit heilen Segeln und bei absolutem Top Wetter. Aber mal der Reihe nach…..

Im letzten Jahr war die Teilnahme der Wilden Ente unter einem eher schlechten Stern. 35 Knoten Wind beim Start, gerissenes Großsegel, kein Downwind Beschleuniger uvm. Am Ende haben wir in Stunde 21 oder 22 dank erneut übelster Wind- und Wetterverhältnisse das Ganze abgebrochen.

Das Ziel, eine 24h Regatta zu Ende zu bringen und einigermaßen ordentlich und ohne Verluste 🙂

Der Tag begann mit der Anfahrt nach Enderndorf. Thorsten und ich waren guter Dinge. In Enderndorf angekommen schnell das Boot gerichtet und allen Balast verbannt. Ab nach Ramsberg und nach dem Anlegen schnurstracks ins Vereinsheim des 1. WSC.  Jörg kam dann auch noch dazu und die Crew der Wilden Ente war komplett.

Die Skipper-Besprechung war kurz und knapp. Der Kurs zum letzten Jahr verändert, sprich die Tonnen lagen dieses mal im Enderndorfer “Windloch” und nahe des ehemaligen Pleinfelder Hafens. Wohl dem der ein leichtes Boot und viel Segelfäche Am Wind zur Verfügung hat.

Der Start wird Downwind gesegelt und die Maßgabe beim Start keine großen Tücher fliegen zu lassen haben wir für bis zur ersten Tonne interpretiert. Unser erster Fehler. Schnell die Anmeldegebühr entrichtet und zurück aufs Boot.

Während sich die anderen Boote regattalike auf Halbwindkurs den Wind auf Startlinienhöhe geteilt haben, habe ich fleißig die Schoten und Falls, Wechsel der Segel usw. erklärt. Gennaker hatten wir keinen montiert da bis zur ersten Tonne ja Gennaker-Verbot herrschte. Wie sich rausstellte galt das nur für das Überfahren der Sartlinie. Wir haben einigermaßen verblüfft geschaut als die Tücher nach dem Start nach oben gingen. Start? Welcher Start? Wir warteten noch immer auch das 5 Minuten Signal. Ok, ich gehe davon aus das wir das überhört haben und somit das Startsignal das kurz vor 12 Uhr gegeben wurde… ach was ein Rotz! Den Start haben wir also schonmal verpatzt! Nun könnte man denken das das bei einer 24h Regatta nicht sooo schlimm ist. Weit gefehlt, wenn Boote identischer Yardstick Klasse gut gesegelt werden, dann ist der Start eben ein Baustein einer guten 24h Regatta.

Als wir gemerkt hatten das nun doch alle den Gennaker/Spi ziehen haben wir erst überlegt ob es Sinn macht für die Strecke. Natürlich macht es Sinn und so war diese Diskussion eigentlich überflüssig. Also den Topdown Furler rausgeholt, den Code 0 runtergenommen und den Gennaker gesetzt. Zum ersten Mal in dieser Besetzung. Was soll man sagen.. hätten wir mal schön den Code 0 oben gelassen 🙂

Klar war und ist, mein Gennaker ist ein Leichtwind Tuch mit maximaler Größe. Vielleicht etwas zu groß obgleich er sich in den Größen des Eignerhandbuches bewegt. Bis 8 oder  Knoten Wind einfach zu handlen und gut einzurollen. Darüber wird es schwierig. Wenig Übung in der Crew und “Grande Chaos”. Das Tuch macht was es will und aufgescheuchte Hühner bringen das Boot in eine unruhige Lage was das Segel in heftigen Reaktionen retournierte.

Merke, Ruhe bewahren, keine extremen Gewichtsverlagerungen wenn das Tuch noch nicht steht. Aber vor allem “Übung macht den Meister”!

An der ersten Tonne gings dann mit Code 0 und ordentlich Wind weiter. Unser Rückstand lag hier bereits bei 1/2 Am Wind Strecke. Aber ertsmal segeln, den Start verdauen und schauen das wir ordentlich Höhe und Speed laufen. In den kommenden Runden zeigte es sich das der Code 0 ebenfalls ab einer gewissen Windstärke  eingeholt werden muß da die Höhe eben nicht mehr ideal ist. Die Arbeitsfock liefert hier ein wesentlich besseres Ergebnis ab ca. 10 Knoten Wind nur leider liefert sie zu wenig Speed.

Mein Augenmerk hatte somit erstmal das Großsegel. Achterliekstrecker, Unterliekstrecker, Cunningham, Vorliekspannung. Alles stand perfekt. Die Windfahnen zeigten es an und der Speed war für das Boot sehr ordentlich.

SPEED – 24h Regatta

Die Auswertung der Logge sagt max. Speed bei 6,9 Knoten. GPS Tracking sagt 7,8 Knoten max. Speed. Ich gehe davon aus das die 7,8 Knoten bei den Beschleunigungskurven unter Code 0 erreicht wurden. “Sauschnell” in der Spitze aber im Mittel eben nicht gut genug.

Der Samstag nachmittag ließ uns in identischem Abstand zu identischen Yardstick Klasse Booten segeln. Klaus, ein Stegnachbar war dabei meine Referenz. Immer schön den gleichen Abstand. Mal etwas näher, mal etwas weiter. Vor allem an der Tonne im Enderndorfer Windloch gabs entscheidende Veränderungen. Ein eventueller Vorteil, den man auf der Am Wind Strecke erzielt hat wurde regelmäßig zunichte gemacht indem alle vor der Tonne standen und bei 0-1 Knoten Wind auf die erlösende Böe gewartet haben.

Der Abend rückte näher und der Brombachsee lieferte guten Wind und schöne Stimmungen.

 

When the night comes – 24h Regatta

Na da hat man erstmal Hunger. Die Nudeln mit leckerer Bolognese like Soße (vegetarisch) und für jeden ein Glas Wein lieferten die Grundlage für eine lange Nacht.

 

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Gutes Essen hält Leib und Seele und am Ende die Crew bei Laune.

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Die erste Schicht übernahmen Thorsten und Jörg. Ich legte mich in die Koje und naja, geschlafen eher weniger. Ausgeruht! Die Geräusche der Winschen, des gesamten Bootes habe ich nicht ausblenden können. Zu viel Gedanken, zu viel “was machen die beiden wohl gerade…..” 🙂

Ausgeruht war ich dann trotzdem um 3:30 Uhr wieder an Deck. Und nach den üblichen morgendlichen Ritualen wie Zähne putzen und nicht ins Wasser fallen beim am Heck stehend ….. legte sich Thorsten und dann auch Jörg in die Koje.

Die kommenden Stunden waren einfach nur traumhaft. Ganz guter Wind, die Stimmung auf dem See bei Nacht und ich kam ganz gut an Klaus ran. In einer Runde hatte ich ihn auf vielleicht 100 Meter vor der Luv Tonne und dann die einzig echte Flaute der Nacht. Also meine Privatflaute! Und Klaus zog mit einer Brise von dannen. So ist das eben beim Segeln.

Überhaupt muss ich mal meinen Hut ziehen vor den beiden Seglern die sich die Regatta als “mal sehen ob wir das in unserem Alter noch schaffen” vorgenommen haben. Und wie sie das geschafft haben. Erfahrung ist eben alles und so segelten die beiden konstant und anscheinend jede Böe persönlich kennend ein wie ich meine super Rennen. Überhaupt habe ich in der Nacht gemerkt das weniger meist mehr ist. Kurs konzentriert halten, sich auf das Wetter bzw. den Wind konzentrieren, beobachten und auch von den Kollegen auf den anderen Booten abkupfern. Keine Hektik mit hin- und her Probiererei. Ruhe im Boot und immer eine ordentliche Segelstellung.

Ich hatte die Ruhe der Nacht und das war die beste Zeit die ich in den letzten 3 Jahren Großer Brombachsee segelnd erlebt habe. Alleine dafür hat es sich wieder gelohnt.

Das “Versorgungsschiff” legte an Luv an und brachte Kaffee, Sweet, Getränke.  Da ich noch alleine an Deck war haben die Mädels sich für einen späteren, weiteren Besuch angekündigt. Sehr gerne doch!

Mit den Morgenstunden kam ordentlich Wind und die Abstände waren wieder so wie nach der ersten Runde.

Und der Wind frischte weiter ordentlich auf. Zumindest in den untern 2 Dritteln des Sees.  Hier kamen wieder die Faktoren Höhe und Speed zum Tragen. Mit Höhe konnten wir auf Am Wind durchaus punkten, mit Speed leider nicht. Ich habe es ja bereits geschrieben, mit Arbeitsfock ist die Wilde Ente einfach nicht wild genug. Bei > 12 Knoten Wind liefert der Code 0 zu viel Abdrift. Und so sahen wir Klaus der kontinuierlich seine Abstand vergrößerte.

Klaus, was hast Du direkt unter Land für eine Privatdüse gebucht? 🙂 Wir sahen wie er direkt unter Land Höhe lief wie geschnitten Brot. Ok, ich weiß ja das Klaus kein Internet nutzt aber ich werde Dich da spätestens kommendes Wochenende löchern 😉

Bei unserer letzten Strecke wurde die Tonne abgebaut bevor wir sie zur Wertung erreicht haben. Wir liefen den Enderndorfer Hafen an und legten uns in die Box. Da es eine nicht so gute Nachricht von zu Hause gab, haben wir uns kurz nach dem Anlegen in Richtung Heimat aufgemacht. Siegerehrung war nicht und das fand ich sehr schade weil ich schon einige Fragen an die anderen Skipper gehabt hätte. Aber es gibt eben Dinge im Leben die Priorität haben.

Die Regatta hat mir aber ganz klar gezeigt wo ich definitiv arbeiten muss und natürlich auch das eine Etap 21i andere Vorzüge hat :-).

Aber um das Ganze am Ende auf den Punkt zu bringen: SAUGEIL!

 

 

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Trailer Challenge II

Au weia. Eigentlich ganz einfach wenn man es weiß.

So wollte ich heute meine Kupplung der Auflauf Vorrichtung gegen eine Anti-Schlinger Kupplung ersetzen. Schrauben raus, neue drauf, Schrauben rein. Denkste. Die hintere Schraube muss man mit einem Bolzen durchschieben damit der Soßdämpfer nicht nach vorne schieben kann. Wenn das passiert, nicht so schlimm, diese beiden Videos zeigen es im Detail.

So macht man es richtig:

Und wenn man, wie ich, die Sicherung vergessen hat, dann zeigt einem folgendes Video ab ca. 4:15 wie man es wieder richtet.

Und schon klappts auch mit der Kupplung. Merci Aluliner.com

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