Lithium Horror!

Ich hatte das Boot vor gut 6 Wochen abgestellt und eingemottet. Strom hatte ich diesmal nicht direkt angeschlossen. Die Lithium Batterien waren voll und die Entladung ist ausschließlich der Batteriemonitor was ungefähr 10 Jahre halten sollte. Ok, die Rechnung ging nicht auf.

Der 48V Knochenschalter

Der Motorcontroller wird durch einen Hauptschalter getrennt der das “+” unterbricht. Das Schalter stand zwar in OFF, aber die Mutter im Griff, die den Griff am “Zugstab” befestigt und durch ein einfaches herausziehen die Kontakte voneinander wegzieht, hat sich wohl bei der Fahrt nach Hause gelöst und somit hing der Controller an der Batterie und der zieht ein 1/3 Ampere. Hier ist er schön eingezeichnet.

Es piept im Lithium!

Ich fand meine kleine Kamera nicht und am Ende musste sie noch im Boot sein. Also auf zum Boot und beim heranlaufen hörte ich bereits das piepen. Ich wusste irgendwie gleich, das kommt aus Linguini. Und so war es auch. Rein ins Boot und der erste Blick auf den Batteriemonitor….

Lithium Batterien Monitor

Ein Segler mit 12V System würde jetzt sagen “ist doch nicht so wild…” ich habe aber 48V und da sollte im Idealfall über 50 V stehen.

SPOILER: Winston Zellen sind hart im nehmen!

Schockzustand!

Mir ging gleich mal die Rechnung der Lithium (LifeYpo4) Batterien durch den Kopf. Aber das hilft dann auch nicht. Also heim und Stromkabel geholt. Angeschlossen und gehofft. Die Spannung ging im Minutentackt um ein hundertstel Ampere nach oben. Sobald man die Beleuchtung des Batteriemonitors dazunahm ging es wieder nach unten.

Eine Email an Nothnagel Marine gesendet, mein Lithium Batterie-Dealer. Die Antwort kam sehr schnell. Das Piktronik Ladegerät schaltet unter 48 V auf 1A Ladestrom runter bis die Spannung wieder angestiegen ist. Passiert das aber nicht innerhalb von 2 Stunden, dann schaltet das Ladegerät wieder ab. Somit war klar, dass es so nicht funktionieren wird.

Sven Nothnagel schrieb mir, Batterien einzeln mit einem KFZ-Lader laden um zu sehen ob die Spannung konstant ansteigt und beim Trennen vom Ladegerät die Spannung gehalten wird.

Batterie 1 mit Ausgangsspannung von 3.6 V ging recht fix auf 10.9 Volt hoch aber hat nun bei 2 X Trennen die Spannung in der selben Geschwindigkeit wieder verloren. Ich lasse das Ladegerät aber dran. Selbiges zeigt immer wieder einen Fehler der aus der Menge der Fehlermeldungen nur die Möglichkeit “Batterie defekt” zulässt. Aber abwarten.

In einem WOMO Forum habe ich gelesen, das man die Batterien vollladen soll und dann ca. 70% Strom entnehmen. Das ganze 5 mal durchexerzieren und dann sollte der Normalzustand wieder hergestellt sein.

Klappt das nicht, dann hab ich schnell mal 2000,- verbrannt. Ich könnte mir in den Arsch beißen.

Also alle die das lesen, wenn ihr nen Daumen frei habt, bitte feste drücken!

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Neuer Propeller und den Kardan gestreckt!

: EDIT Start

Der neue Propeller ist spürbar besser. Ein Knoten mehr Fahrt UND besseres Aufstoppen in beide Richtungen. Klasse, so wollte ich das. Einzig das er beim schnellen Fahren einer Kurve irgendwie klappert. Ok, Kurven unter Motor sind eher selten…

: EDIT Stopp

So, endlich ist er dran. Mein neuer GORI Propeller mit den Dimensionen 14X9.5. Gebraucht als echtes Schnäppchen geschossen bin ich gespannt ob die veränderte Steigung wirklich so einen gewaltigen Unterschied macht. Ich erhoffe mir eine deutlich bessere Performance beim Aufstoppen aus Fahrt voraus.

Das mit dem Propeller entfernen war so ne Sache. Man hab ich geflucht. Einfach so von der Welle ziehen ist nicht. Rohe Kraft per Hammer geht gar nicht da die Welle hier Schaden nehmen könnte. Also ein Abziehwerkzeug gebaut. Aus Aluminium. Das hatte sich sofort verbogen.

Als zweiter Versuch diente ein dreiarmiger KFZ-typischer Abzieher aus dem Baumarkt. Absolut untauglich da es zu wenig Fläche zum Ansetzen gibt.

Heavy Metal Propeller

Der Abzieher ist ein einfaches Stück Stahl (orange eingezeichnet) welches hinter den Bolzen der Propeller Befestigung eingelegt wird. Ein Gewinde, in meinem Fall ein M10, einschneiden und eine Schraube eindrehen.

Man sieht, wenn ich die Schraube eindrehe, dann drückt sich das Stück Stahl (orange) gegen die Bolzen und die ganze Kraft der Schraube wirkt auf die Welle. Es brauchte einen ordentlichen Ruck mit der Rätsche und dann war sie runter.

Und so einfach schaut der Abzieher dann im Original aus. Simpel! Ich habe am vorderen Ende der Schraube eine Mutter etwa zur Hälfte aufgedreht damit es mehr Fläche auf die Welle bekommt und unter gar keinen Umständen das Gewinde der Propeller Welle beschädigt.

Propeller Abzieher

Der Kardan!

Die Geräusche des Kardans sind schon lauter als ich es gerne hätte. Das ist zum einen dem ungedämpften Motorraum geschuldet, zum anderen habe ich dem Kardan doch relativ hohe Winkel zugemutet.

Das mit dem Motorraum dämpfen wollte ich mit einer Antidröhnmatte aus dem KFZ Handel machen. Als sie dann kam und ich sah wie schmierig diese Bitumenmatten an den Rändern sind, bin ich davon abgekommen sowas einzukleben. Da ich relativ viele kleinere Zuschnitte beötigen würde, würde das sicherlich ne ganz schöne Sauerei werden und am Ende sammelt sich an den Schmierkanten der Dreck. Aber vielleicht gibts da auch ne Lösung dafür.

Auf jeden Fall habe ich den Motor erhöht damit der Kardan nun einen wesentlich flacheren Winkel zur Achse hat. Man sieht hier in einem älteren Blog den ursprünglichen Winkel. Ist doch ein sichtbarer Unterschied.

Erhöhung der Motorhalterungen
Erhöhte Motorhalterung
Kardan gestreckt

Ich könnte den Motor etwas weiter anwinkeln. Dazu fehlen mir lediglich längere Schrauben. Denke das werde ich noch machen um die Achse noch besser auszurichten. Wenn am Ende der Geräuschpegel nicht sinkt, dann werde ich den Kardan gegen eine homokinetische Welle austauschen.

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Tankentlüftung

Viele werden es kennen, die Tankentlüftung bei einem Außenborder Tank per Entlüftungsschraube hinterlässt leckeren Benzingeruch in der Backskiste oder wo auch immer der Tank untergebracht ist.

Wohin mit dem Tank und der Tankentlüftung

Sinn würde es ja machen den Tank außen zu befestigen, dazu ist aber kein Platz. Also muss der Tank in die heckseitige Backskiste / Crashbox. Platz hat es hier genug.

Die Backskiste hat an ihrem oberen Rand zur Kajüte zwei Durchgänge, die nicht luftdicht verschlossen sind. Da gehen die notwendigen Kabel und Schläuche durch. Natürlich könnte ich die mit Schaum abdichten aber das wäre dann im Servicefall eine Sauerei.

Der Tank hat zum einen, einen AB-Anschluss um Sprit zu entnehmen. Der wird an das Schwalbennest geführt und mit einer Schnellverschluss-Kupplung am Tank und im Schwalbennest realisiert. Somit kann ich den Motor direkt an den Anschluss im Schwalbennest anschließen. Saubere Sache.

Die Entlüftung geht über einen Schnellverschluss, den ich in das Gewinde der Entlüftungsschraube eingedreht habe, an ein Entlüftungsventil, welches ebenfalls im Schwalbennest sitzt. Ob ich das auf die andere Seite bzw. das Steuerbord-Schwalbenest anschließe ist eine Option, da im Schwalbennest auch der 12V Anschluss des Pinnenpiloten sitzt. Benzindämpfe und Funken vertragen sich ja nicht besonders gut. Die Tankentlüftung wir mit einem Standard Tankentlüfter realisiert der einen 16mm Schlauchanschluß hat. Am Tank habe ich 8mm Schlauch, somit wird ein Reduzierstück notwendig.  Das gibt es unter Suchwort “8mm 16mm Reduzierung Schlauch” auf jeder Suchmaschine.

Tankentlüftung

Das M12 Gewinde am Tank war dann eher ein Glücksfall. Ist auch keiner der ganz billigen Tanks. Somit konnte ich den Tank Fitting direkt in das Gewinde eindrehen. Sitzt!

Die verwendeten Fittings sind bei der Benzin Zuleitung von Tohatsu und bei der Entlüftung von Suzuki. Somit kann es beim Stecken auch zu keiner Verwechslung kommen.

Nun muss ich beim Tanken nur noch aufpassen, dass nichts daneben geht was wiederum Benzingeruch mit sich bringen würde.

Und wieder ein Haken an der ToDo Liste 🙂

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Zahnbelag! Penatencreme für den Propeller!

EDIT: Die Entfernung war recht einfach. Papiertücher um Welle und Propeller gelegt, mit Essig getränkt und alles eng mit Klarsichtfolie eingewickelt. Über Nacht einwirken lassen und am nächsten Tag quasi weggewischt. Mit 400 Schmirgel alles schön glatt gemacht. Perfekt!

Ursprünglicher Blog:

Ups, doch wohl eher Muschelzeugs und sonstiger Belag. Als wir dieses Jahr unser Boot aus dem Wasser gekrankt haben, war zum ersten Mal die Erfahrung mit Metall und Bewuchs zu sehen. An der Welle waren kleine Muscheln und sonstiger Bewuchs und auch der Propeller blieb nicht unversehrt. Grob abgekratzt bleibt ein ca. 0.5mm starker Belag der nicht so einfach wegzuwischen ist. Man sagte mir, lass es gut trocknen und dann mit feinem Schmirgel…..

Was tun? Abschleifen ist eh klar aber sollte ich eine prophylaktische Behandlung planen? Mit irgendeinem AF einpinseln? Ich habe einiges an Meinungen gelesen und am Ende sind die “Hausmittelchen” am haltbarsten. Hochtemperaturfett oder Penatencreme! Ok, dann wird in der kommenden Saison abgeschliffen und mit einer schönen Schicht Penatencreme (Wollfett) eine Schicht aufgetragen.

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E-Mobilität s-Diskussion

Und es hört nicht auf. Die ständige Diskussion über den Sinn der E-Mobilität, eines Elektromotors in Autos aber im Speziellen der E-Motor in Segelbooten und anderen Booten wird immer wieder thematisiert. Die Communities sind voll davon aber die Standpunkte verändern sich leider nicht.

Old School

Man könnte fast fragen ob manch einer sein Hirn nur zur Steuerung seiner Blähungen nutzt oder ob seinem Kalender 1972 die Blätter ausgegangen sind. Ewige Diskussionen und immer wieder der Versuch, durch den sich in allen Bereichen manifestierenden “Whataboutism”, sein old school Standpunkt beizubehalten geht soweit, dass ich nicht mehr darüber (E-Mobilität) diskutieren mag und mit Freude die Verbrenner-Fahrverbote abwarte wie sie z.B. in den Niederlanden am Start sind oder vielleicht, sofern da echt Eier in den Hosen sein sollten, bereits diesen Winter in z.B. Stuttgart durchgesetzt werden.

Die Wissenschaft zur E-Mobilität ist böse!

E-Mobilität

Nein wir fliegen jetzt nicht zum Mond weil wir es nicht zum Saturn (6. Planet unseres Sonnensystems) schaffen. Das wäre doch auch eine Antwort gewesen die den Skeptikern machbarer Technologien in die Hände gespielt hätte. Ich kann mit dem E-Motor mein 10 Tonnen Schiff nicht eine Woche lang unter Motor gegen Strom bei viel Wind fahren, deshalb geht auch keinen E-Motor für den Betrieb über einen Tag nicht. Anders ausgedrückt, ich hab keinen Bock auf Veränderung und mir sind Umwelt und die Menschen scheißegal, Hauptsache mir gehts gut. Ich könnte diese Haltung nun über die Entsorgungsthematik der Fäkalien an Bord unterstützen aber hey, alles zu seiner Zeit.

Erster Fehler: 10 Tonnen!

Da schieben sich super schwere Boote mit üppiger Wohnkomfort Ausstattung per ungefiltertem Verbrenner über Strecken für zwei Hansel an Bord. Die 10 Tonnen sind hierbei eine Variable die vielleicht irgendwo bei 500 Tonnen aufhört. Wenn wir über Mobilitätskonzepte reden, dann beschränkt sich das nicht auf den automobilen Verkehr. Saubere Schiffsdiesel oder alternative Antriebe in den Frachtschiffen. Die Reduzierung und Konsolidierung der Transporte auf das wirklich Notwendige. Die durch Globalisierung und Subventionen entstandenen idiotischen Vorteile der langen Transporte und des massiven Energieverbrauchs abstellen. All das und vieles mehr gehört dazu unseren Planeten schnell, sehr schnell zu retten. Und ich meine es wie ich es schreibe. Der Klimawandel ist da und er wird Ausmaße annehmen die wir heute nur ansatzweise erahnen. Woher dieser Wandel kommt ist mir dabei erst einmal egal. Wenn wir ihn, auch durch E-Mobilität verlangsamen oder gar stoppen können, indem wir auf Diesel, Kohle usw. verzichten, dann sollten wir das tun. Auch, wenn wir unsere Komfortzone dabei verlassen müssen. Aber mal ehrlich, unsere Komfortzone ist doch verdammt groß!

Der Hybrid!

Heute erst gelesen wie einige verwundert sind das man Energie durch Hydrogeneratoren gewinnen kann. Leute, das gibt es seit 100 Jahren und mehr! Ans Schiff hängt man die noch nicht so lange dran, aber auch das gibt es seit mindestens 20 Jahren. Mein kleiner E-Motor Umbau kann ebenfalls Energie aus der Fortbewegung in Strom umsetzen. Ich müsste nur den Faltpropeller gegen einen Festpropeller oder verstellbaren Propeller austauschen. Macht bei mir keinen Sinn, da ich in der Regel nicht so lange mit dem Boot motore und ich auf unserem See keinen Bedarf habe. Da ich im Winter einen neuen Propeller anbaue ist die Überlegung aber durchaus da, die Option über einen Verstellpropeller zu haben.

Diese Hybridtechnologien, und mit Hybrid meine ich hier die Kombi aus Energieverbrauch und Energiegewinnung, sind ein Teil eines ganzheitlichen Konzeptes.

Der andere Hybrid!

Der andere Hybrid, auch den gibt es bereits sehr lange, ist die Nutzung von E-Antrieb und Verbrenner wobei der Verbrenner gleichzeitig der Lader für die Batterien ist. Dadurch erhöht sich die mögliche Strecke unter E-Motor. Wäre der Verbrenner jetzt noch als Range Extender eingesetzt, dann wäre zumindest die Abgasentwicklung einfacher in den Griff zu bekommen. Ein Range Extender liefert Strom durch Verbrennung (Gas, Wasserstoff, Diesel, Benzin, Bananenschalen) an den Elektromotor. Der Verbrenner arbeitet im idealen Umdrehungsbereich was die Säuberung der Abgase einfacher gestaltet, weniger Lärm produziert und den Verbrauch nach unten schraubt. Hier wäre man flexibel im Austausch sollte sich die Verbrennertechnologie verbessern oder man setzt in Zukunft effizientere Batteriesysteme ein. Der eingebaute E-Motor kann bleiben, das “Energiemodul” kann einfach ausgetauscht werden.

Ein weiterer Punkt, bei dem ich sicherlich einem sehr großen Teil der Autofahrer/innen auf den Schlips trete, ist dieser vollkommen antiquierte, grenzenlos dumme Drang nach PS und Geschwindigkeit. Das Resultat daraus sind die für jeden deutlich sichtbar steigenden Aggressionen im Straßenverkehr und ausserhalb des Straßenverkehrs. Ein radikales Tempolimit muss her!

Alles viel zu modern!

Manchmal denke ich echt, die Menschheit hat diesen Reichtum, diese Freiheiten einfach nicht verdient. Die ewig Gestrigen (meine Definition ist dabei altersunabhängig) sind eine Gruppe derer, denen man einige Privilegien entziehen sollte. Ich hab bereits Angst davor, wenn unsere Gesellschaft sich weiterhin mit diesem Virus der Verschwörungsdenker, der Veränderungsablehner verbreitet. OMG!

Alles was gut wird, braucht helle Köpfe und viele Beine für die vielen kleinen Schritte. Moderne Technik kam nicht durch einen Urknall, sie wurde erfunden, weiterentwickelt und hat immer eins gebraucht, Menschen, die daran glauben das man etwas besser machen kann. Leider ist diese Denke irgendwie ins Abseits geraten und eigentlich ist es den allermeisten scheißegal, Hauptsache ihr Leben wird dadurch nicht gestört, ihr “Reichtum” wird nicht angegriffen.

Wo wären die Batterietechnologien heute, hätte man die Summen aus den AKW Subventionen zur Verfügung gehabt? Ich hätte jetzt fast noch die Globalisierung angeprangert, also die einseitige Globalisierung, also unsere Vorteile auf Kosten der vielen armen oder auch nur nicht so reichen Länder und vor allem auf Kosten der Umwelt. Man sollte mal ein Drehbuch liefern, um einen Eindruck zu vermitteln, was uns durch das monströse “Mobilitätsgewesch” und “Individualitätsfetischissmus” entgangen ist. “Aber hier ist es doch super schön”. Das könnte man meinen, wenn man so in die Lande schaut. Klar, durch die Globalisierung konnten wir vieles, was unser Land hätte belastet oder durch unsere Normen hier nicht machbar gewesen wäre, in die 3. Welt auslagern. Oder ist es die letzte Welt? Der Dreck dort, den sehen wir nicht. Den wollen wir nicht sehen! Wir nehmen ja nicht einmal mehr wahr wie Lärm, Licht oder die Landwirtschaft das Leben immer weniger lebenswert machen. Nicht nur für den Menschen.

Ich erinnere mich noch an die autofreien Sonntage, war das nicht geil? Oder als, durch den isländischen Vulkan, dessen Namen ich jetzt nicht schreiben will, tagelang der Flugverkehr eingestellt war und sich urplötzlich das Klima stabilisierte, kein Lärm und es ging trotzdem. Ok, weil man sich dann eben ins Auto gesetzt hat. Viele haben aber auch die Bahn genommen. Die Bahn, ohje, ein eigenes Kapitel, als Vielfahrender ein schlimmes Kapitel auf das ich hier (noch) nicht weiter eingehe.

Das ideale Segelboot

Ich hör sie schon schreien “Kommunismus” “Enteignung” “Linke Gewalt” usw. aber ihr werdet euch daran gewöhnen müssen. Wir werden in der Zukunft auch beim Segeln andere Maßstäbe ansetzen.

Schauen wir mal als Beispiel an den Bodensee. Da liegen Tausende Segelboote in Übergröße (Bezugnahme auf die Wasserfläche sowie die vorherrschenden Bedingungen) und werden kaum gesegelt. Eine vollkommen unnötige Ressourcenverschwendung. Ein kompletter IchWillHabissmus!

Das ideale Segelboot in einem menschenfreundlichen Mobilitätskonzept gehört vielen. Eine Aufweitung der Ferienzeiten sowie die Rückkehr zu einem rollierenden System ermöglicht allen in den Genuss zu kommen. Das Boot ist leicht, nicht zu groß, ressourcenfreundlich und recyclebar hergestellt (siehe z.B. BioBente). Der Antrieb ist auf den Normalfall/betrieb ausgelegt und emissionsfrei auch durch die E-Mobilität. Die so oft zitierten langen Binnenstrecken bis man an der See ist, werden wie beim KFZ, mit Schnelladern möglich gemacht. In nicht all zu ferner Zukunft werden wir Batterietechnologien haben, die hier müde drüber lachen.

Ich könnte jetzt noch vieles über meine Sicht der E-Mobilität schreiben aber am Ende ist das Wichtigste:

Fangt endlich damit an, an die Umwelt und die Menschen zu denken, den umweltfreundlichen Fortschritt in der E-Mobilität zu unterstützen und eure Befindlichkeiten hinten anzustellen.

Das Jahr 2060

Ich werde das leider nicht erleben aber mein Glaube daran ist stark. Es wird keine Emissionen mehr durch die “JustforFun” Mobilität geben. Notwendige Verbrennung von Öl/Kohle werden emissionsfrei gefiltert. Die Gewinnung von Ressourcen geschieht fair. Es gibt kein einziges Haus mehr das völlig unnötig Öl oder Gas zur Heizung verschwendet. Unser Schienennetz hat den innereuropäischen Flugverkehr abgelöst. Der Flugverkehr ausserhalb Europas erfolgt nur noch über 100% ausgelastete Riesenjets, die emissionsarm betrieben werden oder z.B. via Segel-Schnellboot. Der Schiffs-Frachtverkehr ist durch gestärkte regionale Produktionen maximal eingeschränkt worden. Frachter fahren nur noch, wenn sie emissionsfreie Antriebe verwenden. Ein Teil davon durch Windkraft und Segel. Autos gibt es nach wie vor. In der Zahl ein Bruchteil der heutigen Fahrzeuge. Sie sind Allgemeingut, 100% emissionsfrei, klein, superleicht mit minimalem Ressourcenverbrauch hergestellt. Ihr Radius beträgt 200 km. Alles darüber fährt man in der Bahn oder mit Vakuumtransportsystemen in Überschallgeschwindigkeit. Im Urlaub leiht man sich Fahrräder, Bobbycars, Grills und alles was heute große Transporter nötig macht. Man reißt bequem und leicht. Wie heißt es in dem verdammt richtigen Song von Silbermond “Leichtes Gepäck”: Eines Tages da fällt Dir auf das Du 99% gar nicht brauchst! Diese Erkenntnis habe ich viel zu spät erlangt und ich hoffe das die zukünftigen Generationen hier wesentlich schlauer sind.

Der zukünftige Schwanzlängenvergleich erfolgt durch Intelligenz, gelebte Empathie und gute Ideen!

Der Wandel

Aber all das kann nur dann entstehen, wenn wir diese alten Zöpfe abschneiden, den tuckernden Motor nicht verehren wie ein Götzenbild, weil wir sonst nichts haben, an das wir glauben wollen. Und nicht jeder kann heute damit anfangen. Wer mehr Geld hat, fängt früher an. Technologie braucht den Support des Geldes und den Mut auch mal etwas in den Sand zu setzen. Das war schon immer so, wird sich aber hoffentlich verändern, wenn wir Geld nicht mehr in die Taschen derer stecken die damit nichts Gutes für die Menschen und den Planeten tun.

Ich höre den Einwand: “Aber dann gibt es ja keine Arbeit mehr!”. Darauf antworte ich nicht, sondern empfehle ein paar Dutzend Folgen Raumschiff Enterprise und ein Besuch in der örtlichen Bücherei!

Meine E-Mobilität

Ich wiederhole mich und obgleich die Kategorie “Projekt E-Antrieb” die meist und oft gelesene in meinem Blog ist, nochmal zum Mitschreiben, nachdenken, aber vor allem zum Nachmachen.

  • Kurze Strecke ohne Strömung bis 6 Stunden mit E-Motor
  • Kurze Strecke mit Strömung bis 3 Stunden mit E-Motor
  • Voraussagbare lange Strecke ohne Strömung ab der 5. Stunde mit Benziner
  • Voraussagbare lange Strecke mit Strömung ab der 2. Stunde mit Benziner

Und da ich lange Strecken bevorzugt mit der Kraft des Windes segle, habe ich z.B. am Ankerplatz 3400 Wattstunden für Kühlbox, Licht oder sonstige Verbraucher übrig.

Ich hoffe, das hybride Konzept ist verstanden. Ziel ist, den Benziner nur im äußersten Fall zu nutzen.

In diesem Sinne hoffe ich auf unsere Schwarmintelligenz !

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E-Motor – Mein erster Erfahrungsbericht

Mein Ausbau des Diesels und der Einbau des E-Motors wurde ja, ich nenne es mal “divers”, beobachtet. Sicherlich ist es für einige von Interesse wie sich der E-Motor so macht.

Ich habe neben dem normalen Gebrauch des An- und Ablegens mehrere auch längere Motorstrecken gefahren. Vollkommen unnötig aber ich will es ja wissen 🙂

Die Erfahrungsergebnisse im Einzelnen

  1. Der E-Motor ist bis ca. 50% der Leistung sehr leise. Darüber wird es schon etwas üppiger aber ziemlich angenehm. Kein Tuckern eines Diesels aber das klassische Kardan Geräusch. Nicht falsch verstehen, es ist nicht laut, schon gar nicht aufdringlich, es ist eben ein homogenes, rundes Antriebsgeräusch. Bei Volllast würde ich, verglichen mit einem entsprechenden Außenborder, sagen er ist ca. 50-70% leiser.
  2. Die Dauerleistung (Marsch) erzeugt keine nennenswerte Wärme an der Welle und dem Lage. Nicht einmal handwarm. Die Kühlung durch den nach oben offenen Schlauch scheint gut zu funktionieren. Auch bei Vollast keine bedenklichen Temperaturen. Im Gegenteil.
  3. Der Stromverbrauch des E-Motors ist phänomenal! Phänomenal niedrig! Wenn das Boot auf Marschfahrt (3.5-4 Ktn) beschleunigt hat, ist der Stromverbrauch quasi zu vernachlässigen. Natürlich ohne Wind. Beim Fahren gegen den Wind würde ich sagen der Verbrauch steigt ab 3-4 Bft um 5-10% pro Bft gegen an. Alles am Victron Batteriemonitor  App abgelesen. Wenn ich meine “Langzeit” Erfahrungen hochrechne, dürfte eine komplette Batterieladung in Marschgeschwindigkeit einen ganzen Tag (10h) reichen. Bei Vollast (90% begrenzt) ist nach knapp 2 Stunden Sense. Dann hab ich bei ohne Wind auch 5.8 KTN auf der GPS-Logge. Somit dürfte ich selbst bei widrigen Bedingungen an der See immer genügend Power unter dem Rumpf haben, um auch ohne Benziner einiges an Strecke zu machen. Ein gutes Gefühl der Redundanz!
  4. Der Propeller, ein Radice 14X7 ist rückwärts nicht gut. Ich hatte es bereits geschrieben und es bestätigt sich immer wieder. Ein 14X8 muss her, alles andere ist Murks. Am besten ein Drehflügler 🙂

5. Alle Schrauben halten 🙂

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Make 25 Vogelperspektive

E-Motor Antrieb Projektabschluß

Nach dem Projekt ist vor dem Projekt oder wie war das noch?

Nachdem die Funktionen des Antriebes gestern erfolgreich getestet wurden, ist das Projekt erfolgreich beendet. Das bedeutet nicht, dass ich nicht weiter über etwaige auftretende Herausforderungen berichte, die Frequenz wird sich jedoch stark verringern. Schließlich hat nun die Saison begonnen und die Freizeit ist nun fürs Segeln da.

Alle Blogs die mit dem Projekt zusammenhängen bekommt man durch die Auswahl der Kategorie “Projekt E-Antrieb”

Vielleicht fasse ich aber nochmals in Kürze die Punkte zusammen, die mir wichtig waren und sind. Die vielen Mails, Beiträge in Foren und Gespräche zum Thema waren spannend, haben mich teils verwirrt, teils verwundert aber am Ende war die Entscheidung und das Konzept gut beim Antrieb auf bewährte (Kardan) und qualitativ hochwertige (Mädler) Komponenten zu setzen.

Die Motivation

  • Wir segeln zu 90 Prozent der Meilen auf dem schönen Brombachsee auf dem ausschließlich E-Antrieb erlaubt ist. Ein E-Außenborder ist im Handling schwieriger und idR fehlt die notwendige Power, um bei ordentlich Seitenwind rückwärts anzulegen. Dazu sollte man ihn immer abbauen, um keine Gelegenheit zu geben was Mühe macht.
  • Mit einem E-Antrieb haben wir am See alle Vorteile zusammen die bei einem solchen Gewässer zählen. Wenn wir unser Boot an die z.B. Ostsee oder ans Mittelmeer ziehen, sieht es natürlich anders aus. Die Leistung des E-Antriebes wäre auch hier vollkommen ausreichend aber die Reichweite im Ernstfall nicht. Aus diesem Grund gibt es dafür einen Benzin-Außenborder der etwaige längere Strecken absichert und auch die Redundanz liefert. An/Ablegen würde ich trotzdem immer mit dem E-Antrieb machen da hier das Ruder ordentlich angeströmt wird, er keine Abgase produziert und viel leiser ist.
  • Ein großer Vorteil ist die zur Verfügung stehende Menge an Wattstunden für die sogenannten Komfort Verbraucher, wenn wir z.B. am Mittelmeer segeln. Die volle Leistung aus 4 X 60 Ah Lithium Batterien steht uns zum verschwenderischen Verbrauch zur Verfügung. Restkapazität 0% für mindestens 1000 Zyklen Haltbarkeit. Damit könnten wir die Kompressorkühlbox ganze 4 Tage im Dauerbetrieb auf Vollast laufen lassen. Im Best Practise Ansatz (30% an pro Tag) wären das fast 2 Wochen! Den Antrieb übernimmt ja der Benziner.
  • Die Umwelt ist uns ebenfalls wichtig. Natürlich ist der Energieverbrauch und der Einsatz von Rohstoffen bei den Lithium Akkus nicht wirklich Zero Emission aber eben die bessere Alternative zum Diesel. Für die Gewässer und die Ohren sowieso. Wenn wir jetzt noch Ökostrom am Steg hätten ……

Die Kosten

Wenn ich mir die fertigen Systeme anschaue dann liege ich inkl. Batterien, Zubehör und Einbau meist bei mindestens € 8.000,-. Nach oben gibt es kaum Grenzen. Ein vergleichbares System eines bekannten österreichischen Herstellers (all inkl.) hätte uns über € 12.000,- gekostet. Ja ich weiß, dass die Ausführung mit Sicherheit besser ist und die Langlebigkeit des Motors wahrscheinlich ebenfalls meinen 250,- Goldenmotor übertrifft, aber wir sprechen hier immerhin vom 3fachen Betrag! Ich leg mir für € 250,- einfach einen Ersatzmotor in die Backskiste!

Mein E-Antrieb hat mit allem was dazugehört keine € 4.500,- gekostet und es hat Spaß gemacht und es war eine tolle Erfahrung!

Die Beteiligten Links

Smartemotion.de – Motor und Motorcontroller. Teurer als aus China bei Goldenmotor aber bereits verzollt, Garantie, Ansprechpartner und komplett verkabelte Lösung.

Nothnagel Marine – Unsere Winston Lithium Batterien sowie das Ladegerät stammen von Nothnagel

Fraron – Kabel und Zubehör

Mädler – Kardan, Welle und diverse Kleinteile

INA – Steh/Drucklager in professioneller Qualität

Project end.

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Make 25 – Ene mene Miste im See liegt ne coole Kiste!

Make 25 – Sie schwimmt!

Viele kleine Fehler die man eben beim ersten Mal macht (oder auch nicht) aber am Ende war beim aufriggen unserer Make 25 alles gut. Leider konnten wir erst heute am Sonntag kranen und haben den gesamten Tag gebraucht um Linguini zu riggen.

Früh morgens. Erst mal auf dem Trailer und die Make 25 Linguini fürs Kranen vorbereitet.

 

MAke 25

Sie schwebt!

 

MAke 25

Gaaaaaanz kurz vor dem “Eintauchen”!

 

Make 25

Igitt Wasser! Schaut das Teil nicht endgeil aus? Die Make 25 war eine gute Wahl.

 

MAke 25

Vollkontakt!

 

Und nun ging es an den Mastkran. Ich kann berichten das die ausgewählte Variante den Mast zu heben sehr gut funktioniert hat. Vielleicht noch etwas höher ansetzen und aber vor allem den Mast gegen in sich verwinden absichern. 3 Hände sind notwendig. Zum Glück kam Gerald noch und ist uns zur Hand gegangen. Nur zu zweit – no way!

Und dann!

Make 25

Ich hatte gleich 3!!! (in Worten DREI) Fallen vertüddelt! Und zwar richtig. Ich hab viel Wert auf alles andere gelegt aber nicht drauf geachtet, daß ich beim Montieren der Salinge die Fallen nicht vorne oder hinten geführt habe. Ich bin schwindelfrei und so machte ich Bekanntschaft mit 10 Meter Höhe des Mastkrans. Easy! Muss demnächst eh nochmal hoch weil ich die Windex für die Make 25 vergessen habe 🙁

Auf jeden Fall hat das ordentlich Zeit gekostet. Aber hey, Erfahrungen machen das Leben aus!

Am Ende dann Puuuuuh! Alles gut!

Bis alle Fallen und Schoten in ihrer richtigen Position und korrekt umgelenkt waren verging noch einige Zeit. Segel setzen, Genua auftüddeln und viele Kleinigkeiten und nicht so kleine Keiten 🙂

 

Meine Frau hatte natürlich hier und da eine andere Meinung 🙂

Aber alles cool gelaufen. Meine internen atomaren Reaktionen hab ich für mich behalten, war ja auch selber schuld 🙂 Jetzt braucht es noch vielleicht 2-3 Stunden um alles top einzustellen und zu verstehen warum was so oder so ist. Auf jeden Fall ist alles was uns vorneweg Kopf Zerbrechen bereitet hat am Ende gut.

Richtig gut!

 

Die Überfahrt der Make 25

Leinen los und der Diesel ähm der E-Drive legt los. WOW! Die Beschleunigung ist im Vergleich zum vorherigen Quirl schon ziemlich eindrucksvoll. Ich gebe Strom und prüfe nach 10 Minuten und ca. 70% Last ob alles dicht ist, die Manschette ist kalt (perfekt) und vor allem der Motor dreht mit einem schönen Sound!

Strom (Gas) geben. Spitze 5.6 Knoten SOG bei 100% Supi!

Mehrere Aufstopper Tests und Rückwärts Fahrtests – saugeil! Absolut stark!

Ich lege an – gekonnt! 🙂 Alles gut!

Und hier ist das überhaupt beste Bild! Unser “altes” Boot die Wilde Ente hießt nun Wilde Emma. Ist ebenfalls am Großen Brombachsee und Yvonne und Dirk sind heute bis in die Abendstunden gesegelt. Ich glaube sie haben sich in die “Ente” und den Brombachsee verliebt. Das war der Plan! 🙂

Etap 21i Make 25

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Make 25 Wellenantrieb

Aus Erfahrung klug!

Aus Fehlern lernt man bekanntlich am effektivsten. Naja, der Fehler dauerte ca. 15 Minuten. Das Beheben eine halben Tag.

Was geschah……

Ich habe die letzte Verbindung Kardan zur Propellerwelle befestigt. Einen 8mm Stift durch Kardan und Welle zur Verbindung. Die Welle und der Kardan wurde fachmännisch per Körnung markiert damit man beim Zusammenbau das Loch in der Welle auch mit dem Kardan wie gebohrt zusammenbringt. Tja, hätte hätte Fahrradkette.

Ich hab den Stift reingedrückt und nach etwas über der Hälfte hat er sich in dem Versatz festgebissen.

Nicht nur das der Spannstift (links) nicht ganz rein ging und sich, dank meinen enormen Kräften 🙂 voll aufgepilzt hat weil das Kunststoff den Kanten des Stiftes nachgab und der Dorn dann erbarmungslos auseinander getrieben hat. Auch der Hilfsstift, der die Flucht ausrichten sollte war festgeklemmt. So sehr das mit Zange keine Chance war.

Rettungsversuch #1

Zu Schwiegervater gefahren und Tools eingepackt die dem Pfusch entgegen wirken.

Auf den Hilfsstift ein Gewinde geschnitten

Und mit zwei dickeren Ringen und einer Mutter den Hilfsstift rausgezogen

Der Hilfsstift war draussen – puuh

Rettungsversuch #2

Doch nun galt es den Stift rauszudrücken. Im Prinzip wie beim Reindrücken nur von der anderen Seite. Ich hab einen 7, x mm Bolzen genommen der eine Vertiefung oben hat damit der Drückdorn sitzt.

und versucht damit gegenzudrücken. Der Stift hat sich langsam bewegt (unteres Bild) und es sah gut aus. Irgendwann macht es “Peng” und der Bolzen war gerissen oder besser gesagt explodiert (leider kein Bild). Als ich Schwiegervaters Hilfskonstruktion abgebaut habe war das Ausmaß zu sehen. Der Bolzen wurde zusammengedrückt und saß bombenfest. Somit hatte ich wieder einen Bolzen im System. Kein Stück weiter als vorhin.

Rettungsversuch #3

Also nochmal und diesmal von der anderen Seite gedrückt und immer nur ein wenig, entspannt, Öl usw. voila!

Ich konnte einen neuen 8mm Spannstift reindrücken. Diesmal richtig rum und es ging ohne Probleme.

Jaja das Metal sieht ein wenig ramponiert aus aber tut keinen Abbruch. Fertig! Der Antrieb ist fertig!

Noch ein paar Bilder….

 

Und nochmal ein dickes Danke an Schwiegervater. Ohne Ihn wäre ich da ziemlich hilflos gewesen! Merci Eckhardt!

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Drucksache!

Die letzte Verbindung zwischen Propellerwelle und Kardan steht an.

 Hier sieht man die Welle an die hintere Aufnahme angelegt. da muß die Welle rein und mit einem 8er Stift gesichert werden. In der Werkstatt überhaut kein Problem. Man nimmt den großen Hydraulik Schraubstock auf der Werkbank und schön langsam reindrücken.

Im Boot schaut das schon ganz anders aus und betrachtet man sich einmal die Enge im Motorraum die ungefähr für einen sehr sehr kleinen Pygmäen ausgeslegt scheint, dann wird es spannend.

Schraubstock ins Boot war meine erste Idee. Nogo! Zu ausladend, zu schwer und viel zu umständlich quasi einhändig zu bedienen. Also muß eine Hilfe, ein Tool her.

Das Tool nenne ich mal Einpress Tool.

Die Welle wird in der Kardan Aufnahme mit der Bohrung ausgerichtet. Die Schwarze Schraube kommt als Hilfe / Justage von unten rein und verbindet beide Elemente bis den Stift weit genug eingedrückt ist um das selber zu tun. Der mittlere Dorn drückt die den Stift.

So wird der Platz wohl ausreichen und ich brauche nur ein paar Dutzend Umdrehungen mit dem Gabelschlüssel und …. Daumen drücken.

Ich habs auch wie immer als Zeichnung….

 

Urheberrechte des Beitragsbildes: Eigenes WerkVerordnung über die Führung von Dienstflaggen und Dienstwimpeln. Vom 27. September 1955. (DDR), Gemeinfrei, Link

 

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99% – Ein Wochenende und viel erledigt!

Es ist fast vollbracht. Stehlager ist einlaminiert, Motor-Elektrik ist fertig, viele kleine Dinge sind erledigt, die Löcher der alten Badeleiter sind geschlossen, das Motorschloß ist eingebaut, der Gas bzw. Stromhebel ebenfalls. Einiges an Teak habe ich bereits geschliffen und somit vom Öl befreit. Dichtungen losgerubbelt und neue ordentlich eingeklebt, die Löcher durch den Toiletenausbau geschlossen und und und

Bilder: Vorbereitungen, einlaminiert Stufe 1, einlaminiert fertig, Dichtungsband sauber, Stehlager provisorisch montiert der weiße Glibber ist TAR 2 zur Versiegelung, Motor, Motor

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