BOOT 2017 – Die Messe

Die Boot! Losgefahren und kurz vor 11 angekommen. Die Boot, die Messe für alle Wasserfetischisten. Ich war vor vielen Jahren schon einmal dort, den Blick nur auf Windsurfen und Wellenreiten gerichtet waren Segelboote überhaupt nicht existent.

Heute, gaaaanz anders! Wir ziehen vom Parkhaus los und stechen bei Halle 8 in See. Zieahen unsere Bahnen erst mal durch Ansammlungen von Ressourcenverschwendern, landen nach irgendwelchen monströsen 400 PS Anhängseln in Halle ?? und werden erstmal mit einem herzlichen “Hallo, darf ich ihre Brille reinigen? Die läuft garantiert nicht mehr an!” Äähm, danke. Wir laufen weiter. Genau 4 Meter! “Ihre Brille, nie wieder beschlagen!” Danke nein! Den Blick auf den dritten identischen 10ml Spüli für 12,- Stand biegen wir ab. Da legt mit eine überschminkte Hostess ein Wärmekissen auf die Schulter und schwallt unvermittelt los. Während mir heiß wird bietet sie mir den Messepreis zu 50,-. Ich kann mich befreien und habe ein paar Stände weiter vorn endlich ein bekanntes Logo erspäht. Die Liros Krabbelkiste. Gleich eine 2mm Leine für diverse kleinere Befestigungsjobs gekauft und erstmal weiter. Falsche Halle erwischt. Egal, wir wieder umgedreht und “Ihre Brille wird nie wieder beschlagen!” Neiiiiiin! Brille abnehmen und weiter :-).

Bootszubehör


Endlich Bootszubehör! Alle sind da. Viele kenne ich, vieles ist doppelt, dreifach, mehrfach vorhanden. Einiges ist einzigartig. Wir schauen nach ordentlichen Rettungswesten. Spinlock, Secumar, Crewsaver, Baltic. Die Baltics sind im Vergleich äußerst leicht und preislich mit Sprayhood und Notlicht die beste Wahl. Kurz gegoogelt. Ein unqualifizierter Beitrag über einen Selbsttest auf Youtube. Ich konfrontiere den Händler und den Baltic Chef damit. Die Erklärung leuchtet mir ein. Er löst eine der neuen Westen aus “Plopp!” Eine unvorbereitete Frau hinter ihm hätte fast was Ohnmachtsicheres gebraucht 🙂
Wir kaufen zwei der 150N in Vollausstattung und noch eine sehr weiche Weste für unseren Hund, das Luxusluder.

Safety steht im Fokus! Wir schauen uns diverse Wurfleinen Systeme an, entscheiden uns für ein self inflating System dem Jonbuoy Rescue Sling am Stand von Sostechnic.com. Guter Messediscount, nette Leute!

Natürlich werde ich gleich mal einen Trockenversuch starten und sehen wie weit ich das Teil gegen den Wind bekomme. Auf Land natürlich. Der Wechsel der Patrone und des Auslösers ist simpel. Soll jährlich durchgeführt werden was ich jetzt etwas übertrieben finde aber eine 33g CO2 Patrone kostet nen 10er. Überhaupt hat Sostechnic.com recht gute Preise….

Nächster Stop Flachfender! Zweimal SEAEQ bitte! Auch hier ein sehr guter Preis für die schwarzen Rumpfkuschler. Dazu gabs noch zwei Flaschen Wasser die gerade recht kamen um die staubige Luft wegzuspülen. Überhaupt war es in den Hallen ziemlich warm.

 

Aber jetzt endlich Boote!


Wir streifen durch die Gänge. Erster Durchlauf zur Orientierung. Zweiter dann gezielt. Stops bei Maree Haute und dieser wunderschönen Django 9.80, Kurzer Blick auf die Pogo 36, kein Blick ins Innere, die Schlange schreckt uns ab. Wir schlendern bei Dufour vorbei und Lars vom Helgoland Pogo Trip steht am Eingang. Heute im Dufour Marketing nimmt er uns mit rein und empfiehlt uns nen Blick in die 46er zu werfen. Schlüpper über die Schuhe und drauf. Ich versuche mir vorzustellen wie ich hinter dem Steuer Platz finde und schaffe es nicht. Beim seitlichen Sitzen empfinde ich es als zu schmal. Und ich hab jeans an und kein Ölzeug nebst Rettungsweste usw.. Dafür gibts halt viel Badeplattform und eine kleine Aussenküche. Ist ja auch wichtiger als das Steuern.

Das Deck sauber aufgeräumt, die “Polsterecke” ist optisch nicht mein Fall. Irgendwie zu wenig Segelboot! Aber ein Cruiser will ja auch durch PizBuin Qualitäten überzeugen. Laut Lars segeln die Pötte hervorragend und Dufour hat sich entschieden ihre Racer Serie zu streichen und den Rumpf der Grand Large zu nutzen. Aufbau verändern und gut.

Eiche hell


Ab nach unten. Hülstafeeling in Eiche hell. Ungefähr das Schlimmste was man mir antun kann. Gleich nach dunklem Mahagoni und Messing! Ich öffne was zu öffnen geht. Ist ok aber jetzt nichts was mich jubeln läßt. Die Verarbeitung ist ohne jeden Tadel. 46 Fuss sind unter Deck nicht wirklich üppig wenn man so viele Wände einzieht. Ich stelle mir vor wie man das viel luftiger gestalten könnte. Dafür gibts dan halt die Pogos, Djangos usw.
Zweimal ums Eck und wir sind in Polen. Von gaaaanz billig bis nicht mehr so billig ist hier alles dabei. Wenn man vorher bei Tofinou, LA und Black Pepper vorbei schlenderte, dann ist das irgendwie echt schlimm. Ich vergleiche und stelle dann aber fest, sooo schlimm sind die dann auch nicht. You get what you pay for. Bedeutet für die so forsch beworbenen Einstiegspreise bekommt man ne Gurkenschale mit Segel. Man möge mir den Vergleich verzeihen. Wenn man ein Boot nicht billig und gut bauen kann dann sollte man eben kein Boot bauen. Ist aber für Leute die unbedingt neu kaufen müssen dann eben auch ok. Hauptsache Klo!

Benneteau First 25 Performance


Bei Benneteau schicke ich meine Frau in die First 25 Performance. Wir müssen die Kandidaten die zur Wahl standen ja noch auf Herz und Nieren prüfen. War die Wahl der Make 25 gut? Haben wir was rechtes gekauft oder nicht….
Die 25er Performance Variante mit Traveller am Heck schaut erstmal sehr cool aus. Ich mag diese Linien sehr gerne. Meine Frau fand den Innenausbau mit den unnötigen Schots nicht gut. Eng und nicht ergonomisch. Die Kojen zu klein und eben auch hier wieder Eiche hell. Puuuuuh, erster Check bestanden. Bei Seascape ist es ähnlich. Klar wird eine Seascape unserer Linguini davonsegeln, keine Frage. Aber wir haben den für uns besten Kompromiss aus Geschwindigkeit, Komfort und Handling (Transport, Stellplatz) gefunden. Schöchl hatte leider keine 24er da. die 22.1 ist definitiv ein schönes und saugut verarbeitetes Boot.

Bente 24


Dann fehlt noch die Bente 24. Der Stand ist an den Hallenrand gequetscht, macht nix. Gewohnte Optik um ein alternatives Generation Y Publikum zu locken. Klappt! Ok, wir und ein paar jung gebliebene fallen etwas aus dem Rahmen. Aber Generation Y kann sich eben auch nicht gegen die Kosten wehren.  Ich nehme sie mir wirklich schnell vor. Hat sich nix verändert. Zumindest nichts was uns gestört hat.  Sie ist trotzdem eine Schöne und vor allem schön zu segelnde…. ene mene miste ….

Yacht of the Year 2017


Dann! Nach einem Tag und einigen Metern, das schönste Boot der Messe. Sehr viele bleiben stehen, haben ein Lächeln im Gesicht. Aus der Bretagne unserer 2. Heimat. Hätten wir noch kleine Kinder, der Opti für Frankophile. Klein aber sooooo groß wenns um Chic geht. Drei Boote, das größte ein Zweimaster mit Gaffelrigg und so viel Schönheit

Dann unser Favorit “La Gazelle Breizh”. Ein kleines wunderschönes Boot um stressfrei seine Runden zu drehen. Ich überlege ob wir nicht am nahegelegenen Breitenauer See ein Zweitboot haben sollten. Nein das tun wir nicht. Aber ich kann einen blick auf diese Boote nur wärmstens empfehlen. Tolle Details und hervorragend verarbeitet.

 

La Gazelle des Sables
Hier gehts zur Seite ->

Zweiter Tag und ich kümmere mich um den Antrieb unserer Make 25 die ich kurz vor der Messe abgeholt hatte.

Bei allpa finde ich vieles nur keine Ahnung. Beim Versuch die Frage zu einem All In One Landanschluß zu platzieren muss ich an die goldene Regel denken “Reden ist silber, Schweigen…..” Der Allpa Chef versucht mich gar nicht zu verstehen. Er hat null Plan von meinem Begehr und will mir weiß machen das das Ladegerät (12V) voll reicht. Zwei Sätze zuvor erwähnte ich meine 48V Anlage.

Meine Fragen zu einer flexiblen 3D Welle verdampfen in belanglosem Gequassel über …. ich mag nimmer.

Wir ziehen weiter zu Kräutler. Die Gashebel sind so viel besser als meiner von Bode. Kann man einzeln bestellen, muss eben das Poti angepasst werden – gut!

Wir hatten uns dann wieder in die Ramschhalle verirrt. Unglaublich was hier alles angeboten wird. Und die Halle ist voll! Mehr los als bei der Swan von der wir außer dem Monster Kiel nichts sehen. Eintritt gegen Vorlage einer mindestens schwarzen Amex oder so. Keine Ahnung, interessiert uns nicht. Das Klientel ist definitiv sehr reich.

Wir wissen nun mit Sicherheit das die Wahl unseres Bootes eine sehr gute Wahl war. Die letzten Zweifel sind ausgeräumt, die Wettbewerber haben uns nicht wirklich überzeugt. Naja, auf dem Trockenen 🙂 Und deshalb ….

 

In Vino Veritas


Wir bleiben bei einem Weinstand hängen :-). Eigentlich wollten wir nur ein Glässchen Sekt trinken und bezahlen. Der Stand entpuppt sich aber als Bacchus Werbestand. Bacchus ist ein Versand der wohl vielen durch diverse Weinabos usw. bekannt sein dürfte. Ich bin da ja eher skeptisch aber wir lassen uns auf eine Weinprobe ein.Wir probieren diverse Weine. Von Frankreich in weiß und rot über Südafrika nach Australien und zurück. Ein paar wirklich klasse Tröpfchen dabei. Der Messepreis ist hier allerdings gefühlt hochl. Egal, der Mann informiert gut, gibt sich richtig Mühe und wir gehen mit einer dicken Order Wein von dannen.
Bis auf die AB Halterung ist alles abgehakt. Wir haben eine Boot hinter uns und es war nett aber nicht wirklich nötig. Wäre unsere Linguini uns nicht vor die Nase gesprungen wäre der Besuch sicherlich anders verlaufen. Die Sperrung der A3 läßt uns dann auf der Rückfahrt Zeit um die Eindrücke zu verarbeiten.

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Yardstick!

Ein wenig stöbern und irgendwann findet man eben alles. Die Make 25 “Herz aus Gold”, die aus der selben Ecke wie unsere Linguini kommt hat einen Meßbrief mit einem YS von 105. Natürlich kenne ich die Ausstattung nicht. Unsere hat z.B. ein leichteres Rigg.

YS 105

Was ist Yardstick? Im Prinzip die PS-Angabe für Segelboote. Die genaue Beschreibung gibt es bei Wikipedia.

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Gefunden / Fondare Little AlasKA

Fondare ist das italienische Wort für gefunden und ich hoffe das der Google Übersetzer Deutsch besser ins Italienische übersetzt als anders herum.

Ich habe einen weiteren Make 25 Segler gefunden. Somit sind wir, mit zwei bekannten Vereinsbooten, mindestens zu viert auf den Weltmeeren unterwegs. Halt! Im AlasKA Blog gibt es noch einen Markus – Hallo Markus! – der eine Make 25 am Ammersee segelt. Sehr fein! Ich bin gespannt ob meine Kontaktanfrage an Gio in Italien erwidert wird.

Die Little AlasKA hat natürlich ebenfalls eine Webseite.

Leider ist der Blog seit 2013 verweißt. Sehr schade und ich hoffe das hat lediglich zeitliche Gründe.

 

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Make25 – Arbeitsliste für die Winterzeit

Was muss man nicht alles beachten wenn man ein Boot verkauft und ein Neues, eine Make25 kauft.

  • Ummeldung Funkgerät – erledigt
  • Versicherung für Make25 – erledigt
  • Trailer Ummelden – erledigt
  • 100Km Trailer Umbau nebst Abnahme
  • Neuer Name (gaaanz wichtig) – erledigt
  • IBS (hat Zeit) – erledigt
  • Anmeldung am See (der Deutschen Bürokratie will ….) – erledigt
  • Navisystem planen, bauen – erledigt
  • Stromversorgung planen, bauen

Daneben eben die anstehenden Make25 Projekte. Aber es ist noch Zeit – denkt man. Aber unser neues Boot ist leider noch in der Werft. Ich denke es wird Januar werden bis ich endlich loslegen kann. Bis dahin ist viel Zeit für den Weg zum Ziel.

Und sieht sie nicht wunderschön aus?

In jedem Fall werde ich bis dahin alle verfügbaren Informationen über Teile, Lieferanten und so weiter zusammen haben.

Make25 - Linguini

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Wie alles begann

Segeln! Und begonnen hat alles mit einer Einladung.

Meine Frau wurde zur Kieler Woche und die Mitfahrt in der Parade eingeladen. Wie durch Zufall war ich einen Tag zuvor ebenfalls auf einem Boot auf der Kieler Förde. Die Santra Barbara Anna von Joey Kelly diente uns als Meetingraum und es hat trotz wenig Wind richtig Spaß gemacht.

Am nächsten Tag sind wir dann, der Einladung folgend, beim Kieler Yachtclub eingelaufen und an Bord der Wylde Swan gegangen. Ein traumhaft schönes Schiff. An der Spitze der Parade segelten wir nur mit einem der Vorsegel und leichtem Rückwärtsgang. Schnell ist sie und der Koch an Bord hat definitiv einen Stern verdient.

Das hat geprägt. Meine Leidenschaft für Wasser hatte ich während meiner Arbeit als Surflehrer in Griechenland ja bereits gezeigt. So war klar, ich will segeln!

Bücher, Foren und das Netz. Die Vorfreude schlug in Euphorie um und es dauerte nicht sehr lange und wir hatten unser erstes Boot.

Natürlich mit dem Namen Wylde Swan.

Ein 470er! Jeder der das Boot kennt denkt nun, der hat doch nen Knall so nen Racer und keine Ahnung. Und damit hast Du recht! Auf dem nahe gelegenen kleinen See haben wir unsere Wylde Swan zwar segeln können aber sicherlich in keinster Weise wie es eigentlich sein sollte. Der Breitenauer See ist nun auch nicht gerade groß. Bei gut Wind musste nach spätestens 3 Minuten ein Mannöver gemacht werden. Das war nervig hat aber Übung gebracht.

Ein wenig später fuhren wir am Brombach See, genauer gesagt in Pleinfeld vorbei um uns den See als neues Revier oder für einen Segelausflug anzuschauen. Wir machten Halt beim Kagerer, einem Segelladen mit Werkstatt um ein paar Teile für unseren 470er einzukaufen. Womit wir nicht gerechnet hätten, “der Kagerer” war früher ganz flott auf einem 470er in der Olympiamannschaft unterwegs. So bekamen wir eine saugute Beratung und er wusste alles was man über das Boot wissen muss. So zogen wir dann wieder nach Hause.

Nach einem guten Jahr konnte ich die, dann bereits ordentlich hergerichtete Wylde Swan in gute Hände über das Segelforum verkaufen und die ersten Gedanken an ein richtiges Boot kamen auf.


Die Wilde Ente – Etap 21i

Nach wenigen Besichtigungen aber tagelangen Recherchen im Netz haben wir ja gesagt. Ja zu einer Etap 21i. EInem Kleinkreuzer belgischer Herkunft. Was will ich viel schreiben. Alles was wir mit unserer Wilden Ente erlebt haben kann man auf Etap21i.de lesen. Es schwingt einiges an Wehmut mit, wenn ich meinen letzten Blogeintrag dort betrachte. VERKAUFT prangt auf der Seite. Ein wirklich tolles Schiff in sehr guter Bauqualität. Wir konnten sie an Yvonne und Dirk verkaufen und hoffen das wir sie am Brombachsee dann immer wieder betrachten können.

Aber man muß sich eben trennen wenn der Wunsch nach mehr Größe und mehr Speed in einem schlummert. So machten wir uns auf die Suche nach unserem neuen Boot.


Das Lastenheft

  • Trailerbar mit 2.5 to. Zugfahrzeug
  • Nicht breiter als 3 Meter
  • Gute Übernachtungseigenschaften
  • Viel Platz unter Deck ohne Schränke Schots usw.
  • Moderne oder ich nenn es mal geschmackvolle Ausstattung (wir lieben Bauhaus+Moderne)
  • Nicht älter als 6 Jahre
  • Preislich im Rahmen (wobei das echt dehnbar war)

Zur Wahl standen am Ende

  • Bente 24 – zu teuer, Verarbeitung naja
  • Django 7.70 – viel zu teuer um einen Offshore Racer am See zu langweilen
  • First 25.7 – zu schwer und der Ausbau zu heftig
  • Sunbeam 24.2 – zu klein. Ist eigentlich nur 23 Fuss
  • Mak 7 – Schwertkasten baut innen alles zu, nicht wihnlich genug
  • Make 25 – Hat uns auf Bildern gut gefallen, hatten aber keine Info / Ahnung vom Boot
  • Kerkena 7.6 – Django in preiswert. Einziges Manko, das Boot liegt in Tunesien

Wie das Schicksal so wollte hat uns ein Charter an der Schlei die Lust an einer Bente ordentlich verdorben. Das nächste Boot war die Make 25. Unerwartet war es im Winterlager auf der schwäbischen Alb und wir zockelten los.

Top gepflegt stand sie da. Zwei kleine Macken die aber noch repariert werden, sonst tadellos und wir haben uns sehr schnell in das Boot verguckt.

Ich kann meine Frau mittlerweile gut einschätzen wie sie sich verhält wenn ihr was gefällt. Wir ticken da sowieso ziemlich ähnlich. Das Boot ist sehr gut ausgestattet, läßt leider wenig Raum um Verbesserungen auszudenken 🙂

Einzig die Schlafsituation macht uns Schwierigkeiten. Ein Ziel war mehr Raum in der Koje. Die Bootsbreite ist hier eine limitierende Größe und so müssen wir uns damit abfinden das wir entweder gemeinsam in der großen Heckkoje schlafen oder eben getrennt Heck/Bug. Wir werden sehen. Ich habe meiner Frau die Entscheidung überlassen ob das Schlafthema in der Make 25 von ihr abgesegnet wird und es wurde.

Der Diesel wird ausgebaut und durch einen E-Motor ersetzt. Wir haben 90% des Jahres Segeln auf dem Brombach See und meist nur 10% Segeln auf Mittelmeer, Ostsee und wer weiß, velleicht auch mal Segeln auf deme Atlantik. Dort hängen wir einen Benzin AB dran. Es macht einfach mehr Sinn und mit Elektronik kenne ich mich besser aus als mit Dieselmotoren. Die Seetoilette wird ebenfalls ausgebaut. Wartungsintensiv und immer irgendwie muffelig – geht gar nicht. Den Fäkaltank belassen wir für die Waschbecken udn falls wir das Boot irgendwann wieder verkaufen kann alles ordentlich wieder eingebaut werden.

Ein nettes klärendes Gespräch mit dem Eigner und wir waren uns einig. Wir haben ein neues Boot!

Und hier startet der Blog. Viel Spaß beim lesen und kommentieren!

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Armor-X Wasserdichte Ipad Halterung

So schaut die Armor-X Halterung aus wenn sie bombenfest an der Bente 24 angesaugt ist.

Ich konnte die Halterung bei unserem Bente Ausflug testen und habe gemischte Gefühle.

Armor-X – Saughalterung

Die Halterung wird mittels Saugfuß an einer ebenen Fläche festgesaugt. Man hat da schon so seine Bedenken wenn man in der Welle stampft und die Saugfläche doch relativ klein erscheint. Aber kein Thema, das Teil hält bombenfest! Egal ob vertikal, horizontal oder auf nicht ganz glatten Oberflächen. Sehr gut!

Armor-X – Wasserdichtes Gehäuse

Ich habe nicht versucht das Gehäuse unter Wasser zu halten. Obgleich der Hersteller sagt das Gehäuse sei wasserdicht. Ich traue der Dichtung nicht. Diese ist die weiche (gummiartig) Unterschale in die die Oberschale “einrastet”. Man muss nach dem Zusammenfügen die Kante gut und gleichmäßig festdrücken damit es zumindest optisch ein gutes Gefühl gibt.

Ohne Ipad habe ich den Unterwassertest im Waschbecken gemacht. Alles dicht. Und dennoch würde ich jetzt nicht mit dem Gehäuse schwimmen, geschweige denn tauchen gehen. Sitzt die Oberschale nicht rundum akkurat, dürfte das feucht werden.

Armor-X – Bedienung

Das Einsetzen des Ipads ist easy. Die Dichtung rundum anpressen macht man eben einmal ordentlich beim “Einpacken”. Die Anschlüsse für Strom und Kopfhörer sind über die Abdeckungen gut erreichbar, dann ist das Ganze natürlich nicht mehr wasserdicht.

Das Gehäuse hat eine Plastikfolie die über dem Ipad Display liegt. Die Bedienung mit den Fingern wird durch die Folie erschwert. Ich würde sagen das man ca. 30% weniger Kontrolle durch die Folie hat. In den Randbereichen noch weniger. Gesten sind davon am meisten betroffen. Das Hineinzoomen in eine Karte ist schwer und umständlich.

Somit ist die Kombination bei der Navigation eher in Richtung lesend zu betrachten. Zur Planung oder weiterer Aktivitäten holt man das Ipad aus der Hülle.

Armor-X – Display

Eigentlich ist es ja nicht das Display sondern die Beeinflussung der Display Qualität durch die darüber liegende Folie.

Es Spiegelt ungleich mehr. Bei Sonneneinstrahlung wird das Bild des Ipad Air 2, welches zu den sehr guten gehört, annähernd unlesbar. Ohne Abschattung ist eine Navigation nach Karte bei Sonne fast unmöglich.

Eine geplante Navigation die nach Wegpunkten und Kompass navigiert kann man durchaus verfolgen. Da der große Teil der Informationen auf einem Navigations Kartendisplay im Fahrtmodus sowieso überflüssig ist, reicht die Qualität.

Mit schlechteren Displays kann ich mir das allerdings dann nicht mehr vorstellen.

Armor-X – Qualität

Über die Haltbarkeit der Displayfolie kann ich nichts sagen, habe hier aber echte Bedenken. Da ein Tablet-Technologierefresh aber sowieso alle 2-3 Jahre erfolgt und das neue Tablet dann natürlich auch eine neue Hülle benötigt, dürfte es für den Freizeitsegler durchaus ok sein. Ansonsten ist die Verarbeitung gut!

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24h Regatta die 2.

Geschafft! Meine zweite 24h Regatta des 1. WSC am Brombachsee ist geschafft. Diesmal mit heilen Segeln und bei absolutem Top Wetter. Aber mal der Reihe nach…..

Im letzten Jahr war die Teilnahme der Wilden Ente unter einem eher schlechten Stern. 35 Knoten Wind beim Start, gerissenes Großsegel, kein Downwind Beschleuniger uvm. Am Ende haben wir in Stunde 21 oder 22 dank erneut übelster Wind- und Wetterverhältnisse das Ganze abgebrochen.

Das Ziel, eine 24h Regatta zu Ende zu bringen und einigermaßen ordentlich und ohne Verluste 🙂

Der Tag begann mit der Anfahrt nach Enderndorf. Thorsten und ich waren guter Dinge. In Enderndorf angekommen schnell das Boot gerichtet und allen Balast verbannt. Ab nach Ramsberg und nach dem Anlegen schnurstracks ins Vereinsheim des 1. WSC.  Jörg kam dann auch noch dazu und die Crew der Wilden Ente war komplett.

Die Skipper-Besprechung war kurz und knapp. Der Kurs zum letzten Jahr verändert, sprich die Tonnen lagen dieses mal im Enderndorfer “Windloch” und nahe des ehemaligen Pleinfelder Hafens. Wohl dem der ein leichtes Boot und viel Segelfäche Am Wind zur Verfügung hat.

Der Start wird Downwind gesegelt und die Maßgabe beim Start keine großen Tücher fliegen zu lassen haben wir für bis zur ersten Tonne interpretiert. Unser erster Fehler. Schnell die Anmeldegebühr entrichtet und zurück aufs Boot.

Während sich die anderen Boote regattalike auf Halbwindkurs den Wind auf Startlinienhöhe geteilt haben, habe ich fleißig die Schoten und Falls, Wechsel der Segel usw. erklärt. Gennaker hatten wir keinen montiert da bis zur ersten Tonne ja Gennaker-Verbot herrschte. Wie sich rausstellte galt das nur für das Überfahren der Sartlinie. Wir haben einigermaßen verblüfft geschaut als die Tücher nach dem Start nach oben gingen. Start? Welcher Start? Wir warteten noch immer auch das 5 Minuten Signal. Ok, ich gehe davon aus das wir das überhört haben und somit das Startsignal das kurz vor 12 Uhr gegeben wurde… ach was ein Rotz! Den Start haben wir also schonmal verpatzt! Nun könnte man denken das das bei einer 24h Regatta nicht sooo schlimm ist. Weit gefehlt, wenn Boote identischer Yardstick Klasse gut gesegelt werden, dann ist der Start eben ein Baustein einer guten 24h Regatta.

Als wir gemerkt hatten das nun doch alle den Gennaker/Spi ziehen haben wir erst überlegt ob es Sinn macht für die Strecke. Natürlich macht es Sinn und so war diese Diskussion eigentlich überflüssig. Also den Topdown Furler rausgeholt, den Code 0 runtergenommen und den Gennaker gesetzt. Zum ersten Mal in dieser Besetzung. Was soll man sagen.. hätten wir mal schön den Code 0 oben gelassen 🙂

Klar war und ist, mein Gennaker ist ein Leichtwind Tuch mit maximaler Größe. Vielleicht etwas zu groß obgleich er sich in den Größen des Eignerhandbuches bewegt. Bis 8 oder  Knoten Wind einfach zu handlen und gut einzurollen. Darüber wird es schwierig. Wenig Übung in der Crew und “Grande Chaos”. Das Tuch macht was es will und aufgescheuchte Hühner bringen das Boot in eine unruhige Lage was das Segel in heftigen Reaktionen retournierte.

Merke, Ruhe bewahren, keine extremen Gewichtsverlagerungen wenn das Tuch noch nicht steht. Aber vor allem “Übung macht den Meister”!

An der ersten Tonne gings dann mit Code 0 und ordentlich Wind weiter. Unser Rückstand lag hier bereits bei 1/2 Am Wind Strecke. Aber ertsmal segeln, den Start verdauen und schauen das wir ordentlich Höhe und Speed laufen. In den kommenden Runden zeigte es sich das der Code 0 ebenfalls ab einer gewissen Windstärke  eingeholt werden muß da die Höhe eben nicht mehr ideal ist. Die Arbeitsfock liefert hier ein wesentlich besseres Ergebnis ab ca. 10 Knoten Wind nur leider liefert sie zu wenig Speed.

Mein Augenmerk hatte somit erstmal das Großsegel. Achterliekstrecker, Unterliekstrecker, Cunningham, Vorliekspannung. Alles stand perfekt. Die Windfahnen zeigten es an und der Speed war für das Boot sehr ordentlich.

SPEED – 24h Regatta

Die Auswertung der Logge sagt max. Speed bei 6,9 Knoten. GPS Tracking sagt 7,8 Knoten max. Speed. Ich gehe davon aus das die 7,8 Knoten bei den Beschleunigungskurven unter Code 0 erreicht wurden. “Sauschnell” in der Spitze aber im Mittel eben nicht gut genug.

Der Samstag nachmittag ließ uns in identischem Abstand zu identischen Yardstick Klasse Booten segeln. Klaus, ein Stegnachbar war dabei meine Referenz. Immer schön den gleichen Abstand. Mal etwas näher, mal etwas weiter. Vor allem an der Tonne im Enderndorfer Windloch gabs entscheidende Veränderungen. Ein eventueller Vorteil, den man auf der Am Wind Strecke erzielt hat wurde regelmäßig zunichte gemacht indem alle vor der Tonne standen und bei 0-1 Knoten Wind auf die erlösende Böe gewartet haben.

Der Abend rückte näher und der Brombachsee lieferte guten Wind und schöne Stimmungen.

 

When the night comes – 24h Regatta

Na da hat man erstmal Hunger. Die Nudeln mit leckerer Bolognese like Soße (vegetarisch) und für jeden ein Glas Wein lieferten die Grundlage für eine lange Nacht.

 

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Gutes Essen hält Leib und Seele und am Ende die Crew bei Laune.

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Die erste Schicht übernahmen Thorsten und Jörg. Ich legte mich in die Koje und naja, geschlafen eher weniger. Ausgeruht! Die Geräusche der Winschen, des gesamten Bootes habe ich nicht ausblenden können. Zu viel Gedanken, zu viel “was machen die beiden wohl gerade…..” 🙂

Ausgeruht war ich dann trotzdem um 3:30 Uhr wieder an Deck. Und nach den üblichen morgendlichen Ritualen wie Zähne putzen und nicht ins Wasser fallen beim am Heck stehend ….. legte sich Thorsten und dann auch Jörg in die Koje.

Die kommenden Stunden waren einfach nur traumhaft. Ganz guter Wind, die Stimmung auf dem See bei Nacht und ich kam ganz gut an Klaus ran. In einer Runde hatte ich ihn auf vielleicht 100 Meter vor der Luv Tonne und dann die einzig echte Flaute der Nacht. Also meine Privatflaute! Und Klaus zog mit einer Brise von dannen. So ist das eben beim Segeln.

Überhaupt muss ich mal meinen Hut ziehen vor den beiden Seglern die sich die Regatta als “mal sehen ob wir das in unserem Alter noch schaffen” vorgenommen haben. Und wie sie das geschafft haben. Erfahrung ist eben alles und so segelten die beiden konstant und anscheinend jede Böe persönlich kennend ein wie ich meine super Rennen. Überhaupt habe ich in der Nacht gemerkt das weniger meist mehr ist. Kurs konzentriert halten, sich auf das Wetter bzw. den Wind konzentrieren, beobachten und auch von den Kollegen auf den anderen Booten abkupfern. Keine Hektik mit hin- und her Probiererei. Ruhe im Boot und immer eine ordentliche Segelstellung.

Ich hatte die Ruhe der Nacht und das war die beste Zeit die ich in den letzten 3 Jahren Großer Brombachsee segelnd erlebt habe. Alleine dafür hat es sich wieder gelohnt.

Das “Versorgungsschiff” legte an Luv an und brachte Kaffee, Sweet, Getränke.  Da ich noch alleine an Deck war haben die Mädels sich für einen späteren, weiteren Besuch angekündigt. Sehr gerne doch!

Mit den Morgenstunden kam ordentlich Wind und die Abstände waren wieder so wie nach der ersten Runde.

Und der Wind frischte weiter ordentlich auf. Zumindest in den untern 2 Dritteln des Sees.  Hier kamen wieder die Faktoren Höhe und Speed zum Tragen. Mit Höhe konnten wir auf Am Wind durchaus punkten, mit Speed leider nicht. Ich habe es ja bereits geschrieben, mit Arbeitsfock ist die Wilde Ente einfach nicht wild genug. Bei > 12 Knoten Wind liefert der Code 0 zu viel Abdrift. Und so sahen wir Klaus der kontinuierlich seine Abstand vergrößerte.

Klaus, was hast Du direkt unter Land für eine Privatdüse gebucht? 🙂 Wir sahen wie er direkt unter Land Höhe lief wie geschnitten Brot. Ok, ich weiß ja das Klaus kein Internet nutzt aber ich werde Dich da spätestens kommendes Wochenende löchern 😉

Bei unserer letzten Strecke wurde die Tonne abgebaut bevor wir sie zur Wertung erreicht haben. Wir liefen den Enderndorfer Hafen an und legten uns in die Box. Da es eine nicht so gute Nachricht von zu Hause gab, haben wir uns kurz nach dem Anlegen in Richtung Heimat aufgemacht. Siegerehrung war nicht und das fand ich sehr schade weil ich schon einige Fragen an die anderen Skipper gehabt hätte. Aber es gibt eben Dinge im Leben die Priorität haben.

Die Regatta hat mir aber ganz klar gezeigt wo ich definitiv arbeiten muss und natürlich auch das eine Etap 21i andere Vorzüge hat :-).

Aber um das Ganze am Ende auf den Punkt zu bringen: SAUGEIL!

 

 

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Django 7.70 – Seitensprung in Frankreich

Die Django 7.70 ist ein Racer mit Wohlfühlausstattung. So war mein erster Eindruck der Informationen die es im Netz über die Django 7.70 gibt. Die Werft Maree Haute im Örtchen Tregunc teil sich die Fläche mit zn idb Marine und  einer weiteren Werft. Die meisten Boote aller Werften stammen aus der Feder von Pierre Rolland. Man sieht es und das ist gut so.

Das Interesse an der Django 7.70 war so groß das wir uns in unserem Bretagne Urlaub zu einem Abstecher nach Tregunc haben hinreisen lassen.

Vorab der Werft eine Ankündigung geschickt und eine freundliche Einladung erhalten.

In Tregunc angekommen sind wir direkt in die Fertigungshalle gegangen. Und was stand da, eine Django 7.70 die gerade noch für die Auslieferung gereinigt wurde. Ein Bonjour und Fabio begrüßte uns auf der Werft. Fabio hat mir auch die Innenraumbilder geschickt da ich natürlich überhaupt keine Gedanken an “bildermachen” verschwendet hatte.

Nun folgte die Besichtigung und es brauchte nicht lange um mein Interesse in echtes Glühen zu verwandeln. An dem Boot stimmt für uns einfach alles.

Django 7.70 in Grün

Grün wäre jetzt nicht meine Farbe aber alles neben der Farbe würde ich 1:1 so nehmen. Durch die Breite von 3 Metern liefert der Innenraum für eine gerade mal gut 23 Fuss Yacht enorme Größe. Die Staumöglichkeiten in den Schwalbennester ähnlichen Staufächern ist immens. Die Breite erlaubt auch einiges an Sonderwünschen zu realisieren.

Die Stehhöhe liegt bei 1,70 Meter.

Django 7.70 in Grün Toilette

Bei allen Django Modellen und so auch bei der Django 7.70 wurde höchster Wert auf “Unverbautheit” gelegt. Man kommt an alle wichtigen Elemente, Installationen, Ecken ohne weiteres ran. Nichts ist kaschiert oder verblendet. Man kommt an jeden Beschlag ohne Endoskop oder verknotete Arme.

Die Version mit getrenntem “Klohäuschen” ist nicht Standard und im Regelfall ist anstatt der Toilettenbox die Naviecke sowie Stauraum für eine Rettungsinsel.

Django 7.70 in Rot Naviecke

Django 7.70 Blick aus der Bugkoje Django 7.70 Blick aus der Heckkoje

Django 7.70 Pantry

Das Deckslayout erinnert mich stark an die Pogo 40 oder an fast alle französischen Boote aktueller Fertigung. Der breite Hintern, die abgesetzte Steuerposition, gutes darf man kopieren. Die Frage wer von wem kopiert stellt sich nicht.

Die Sitzposition des Steuermanns ist leicht nach hinten abgeschrägt. So erreicht  man unter normalen Segelbedingungen eine ideale Sitzposition.

Django 7.70 Heck

Die Teakoption ist zwar nicht gerade racermäßig aber bei intensiver Sonneneinstrahlung durchaus angenehmer zu sitzen.

Zu den Beschlägen gibt es keinerlei Beanstandungen. Alles top, bereits in der Standardausstattung.

Django 7.70

Ausstattungsupdates gibt es nur wenige.

  1. Segelpaket mit Genua, Groß, Gennaker und/oder Code 0
  2. Zwei unterschiedliche Navipakete
  3.  Innenborder
  4. Diverse kleinere Pakete

Link zum Djangio 7.70 PDF

Unsere Konfiguration ohne Innenborder mit kompletter Segelausstattung, kleinem Navipaket, Elektropaket und etwas Schnickschnack kommt somit auf rund EUR 70.000,- inkl. Steuer. Das ist in Anbetracht der Qualität durchaus preiswert.

Dann gibt es natürlich noch die Kiel Varianten

varikeel

Der Bi-Kiel ist unsere Wahl. Bringt ein Stück mehr Ballast (780 kg bei 1850 kg Verdrängung) mit sich und Trockenfallen in den u.a. angestrebten Gezeitenrevieren ist damit ein Kinderspiel.

Nachdem wir wieder vom Boot runter waren, bekamen wir eine Führung durch die Produktion. Fabio erklärte den gesamten Fertigungsprozess Schritt für Schritt. Das überzeugte uns dann restlos. Das Boot ist auf absoluten Speed plus Sicherheit getrimmt. Der Komfort unter Deck ist das angenehme Beiwerk um es auch meiner Frau schmackhaft zu machen. Zwei Crashzonen im Bug und Heck sowie die optionalen Ausschäumungen um Class A Zertifizierung zu erlangen. Keine 24 Fuss aber Class A!

Zum Abschluss der Besichtigung wurde uns dann noch das Infussionsverfahren im Detail gezeigt. Lehrreich und interessant!

Und wie segelt die Django 7.70? Agil, dynamisch, schnell. Volle Kontrolle ohne Gezicke. Einhand kein Problem. Eine Dreier Crew dürfte eine ideale sportliche Besatzung sein. Wie ein Full Size Cruizer mit den Vorteilen einer knapp 24 Fuss Küstenyacht.

Zwei Generationen!

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Nun stellt sich natürlich die Frage, ein 3 Meter breites Boot mit Racerqualität und Class-A Zertifizierung auf nem deutschen Binnensee. Klar erscheint das erstmal übertrieben. Aber der Plan ist zu trailern und mit dem Boot die Küsten Europas (und mehr) zu erkunden. Dazu müssen die Transportmaße natürlich optimiert werden.

D7-Transport

Die 3 Meter sind in Deutschland und Frankreich kein Problem. Eine Ausnahmegenehmigung für 2-3 Jahre in Deutschland oder in Frankreich oder den Niederlanden ist einfach zu bekommen. Schwierig wird es in Italien, Slowenien aber auch die Transitstrecken über Österreich oder die Schweiz sind kritisch.

Mein Plan, einen Kipptrailer zu nutzen scheitert an den Maßen der Django. In keiner sinnvollen Schrägstellung sind 2,55 Meter zu erreichen. Mit dem Schwenkkiel sind die 2,55 Meter machbar. Allerdings ist die Schräglage dann so mächtig das die Mastbefestigung und einige andere Details überdacht und überarbeitet werden müssen. In Anbetracht der Trailerkosten von ca. EUR 8.000,- beerdige ich den Gedanken.

Fabio schrieb “dann kommt eben nach Frankreich zum Segeln”. Auch eine Lösung. Aber Italien ist für uns irgendwie ein Muss. Ein 3 Meter Transport über Österreich nach Slowenien und von Slowenien nach Italien wäre eine Alternative die ich aktuell noch prüfe.

Es steht ja aber noch unser Bente Test an. Die Bente 24 gibts mit Kipptrailer und somit ist das eine echte Alternative was den Transport anbelangt. Ob sie mit allem Sonstigen mithalten kann werden wir sehen.

 

 

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