Bewuchstest Ostsee

Man schmiert sich ja allerhand Chemie auf seinen Rumpf um dem Bewuchs in den Weltmeeren entgegen zum wirken, deshalb der Blog Bewuchstest Ostsee. Auch Linguini hat ein AF, ein Antifouling auf dem Rumpf. Allerdings ist der Anstrich nun mindestens 3 Saisons alt aber in unserem Binnenrevier immer noch absolut ausreichend. Ich würde es begrüßen, wenn die Seenverwaltung die Nutzung von AF am Brombachsee oder grundsätzlich in allen Süßwasser Gewässern reglementieren würde. Weniger, viel weniger. Wenn ich sehe das einige Segler ihre Boote jedes Jahr mit einem Anstrich versehen, dann zuckt es mich unweigerlich im Finger der unbedingt zu meiner Stirn will.

Aber Bewuchs ist nicht nur am Rumpf ein Thema. Vor allem die blanken Metallteile des Antriebs sind gerne genommene Verweilplätze für Muscheln und anderes Getier. Nach der ersten Saison war ich sehr überrascht und hätte aus der Menge Muscheln fast ein kleines Abendessen zaubern können. Hinzu kommt der kalkhaltige Belag, den man nur mit Mühe wieder abbekommt. Dabei ist auch entscheidend, am See wird der Prop ja nur sehr sparsam zum An- und Ablegen eingesetzt. Da bleibt viel ruhige Zeit um es sich so richtig bequem zu machen.

Dem zu entgegnen hatte ich in der letzten Saison Penatencreme aufgebracht und, oh Wunder, keinerlei Bewuchs an der Welle oder Propeller.

Um zu sehen ob das auch im Wasser der Ostsee funktioniert, habe ich diesmal nur einen Teil der Welle und des Propellers eingeschmiert. Ob das aber in drei Wochen überhaupt ein Ergebnis zeigt, wir werden sehen.

Vorher – Bewuchstest Ostsee

Bei der Welle habe ich den kleinen, hinteren Teil, nach der Opferanode unbehandelt gelassen.

Bewuchstest Ostsee

Ein Blatt des Propellers ist unbehandelt. Ich habe den Propeller vorher einigermaßen sauber geschliffen. Für eine Behandlung mit Essig, um den Kalk zu lösen, reichte mir die Zeit nicht bis zu unserer Abfahrt.

Bewuchstest Ostsee

Nachher – Bewuchstest Ostsee

In vier Wochen dann …..

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Soft Sprayhood!

So, unsere Soft Sprayhood ist erstmal fertig.

In einem früheren Blog gibt es die Vorgeschichte der Soft Sprayhood.

Die Aluleisten wurden mit Klett (Flausch) an den Enden und jeweils an mehreren Positionen im Verlauf belegt und das Gegenstük auf dem Schaum. Mit Acrylatkleber hält wie Bolle. Selbst mit 55 Grad Heißlufttemperatur lößt er sich nicht ab. Die Aluleisten halten mit dem Klett sehr gut an der Soft Sprayhood.

Soft Sprayhood
Soft Sprayhood

Das “Gerippe” auf der Soft Sprayhood. Man sieht die Klettflächen am Rand, die werden an der grauen Abdeckung befestigt. Die Aluschienen muss ich dann mit Sicherheit nochmals justieren, sie geben die Form durch den Druck des Schaums auf das Gerippe.

Soft Sprayhood
Soft Sprayhood

In einem ersten “am Boden” Test steht die Sprayhood recht stabil. Am Boot können wir das erst wieder an der Ostsee testen, Linguini steht mit gelegtem Mast vor der Haustüre, da geht keine Sprayhood drunter.

Im nächsten Bild sind die Aluleisten mal provisorisch eingesetzt. Die großen Klettflächen erlauben die Justage um mindestens 5-10 Zentimeter, sollte reichen. Man sieht die leichte Vorbiegung. Spannung. Wenn es nix taugt, geht sie “über Bord”.

Soft Sprayhood
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Penatencreme und Angelhaken!

Was haben Penatencreme und Angelhaken gemeinsam? Nix! Zumindest nicht ausserhalb dieses Blogs.

Vor dem zu Wasser lassen im April hatte ich die Welle und Schraube, auf anraten eines Tips im Segeln-Forum, mit Penatencreme eingeschmiert. Die Welle und der Propeller waren im letzten Jahr schon deutlich mit Muscheln und anderem Zeugs besetzt und ich musste sie “mühsam” reinigen. Als wir das Boot gestern aus dem Wasser holten, war nichts auf der Welle ausser ein letzter, leicht erhärteter Film Penatencreme. Einmal kurz mit dem Kärcher drüber und die Welle war wieder jungfräulich. Beim Propeller würde ich sagen 80% Wirkung. Klasse und absolut zu empfehlen.

Wobei, nichts auf der Welle stimmt so nicht ganz. Da der Große Brombachsee ein beliebtes Anglerrevier ist, segelt man immer mal wieder, wenn es eben nicht anders geht über eine Angelschnur. Entweder, weil man grad in einer heftigen Bö eben nicht wirklich ausweichen kann oder nicht will, weil der Angler mal wieder in Zonen mit eigentlichem Angelverbot wildert. Ich halte jedoch in der Regel ordentlich Abstand aber in diesem Jahr weiß ich, das ich einmal einem die Rolle leergesegelt habe. War heftig Wind und wir unter Code 0 bei über 8 Knoten raumschots unterwegs. Auf beiden Seiten jeweils ein gleich schnelles Boot den aktuellen Wind von gut 16 Knoten aussegeln mussten. Für mich war auf beiden Seiten nicht wirklich Raum, auch wenn ich natürlich eine Vorfahrt Seite gehabt habe, dann aber lieber durch die Schnur. Sorry dafür an dieser Stelle.

Angelschnur auf der Propellerwelle

Das waren bei 25mm Wellendurchmesser rund 20 Meter Schnur (nach Anzahl Umwicklungen (ca.)

Doof war, die Schnur gin g an der Welle bis ganz weit nach innen. Das raus zu “pfieseln” war nicht ganz leicht und hätte ich das nicht bemerkt, wer weiß wann die Schnur im Stevenrohr Schaden angerichtet hätte.

Also, in Zukunft noch mehr Abstand zu den Anglern!

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Sprayhood für die Make 25

EDIT – Sprayhood ist gezeichnet und geschnitten!

Das, die Sprayhood, ist schon lange immer wieder in meinem Kopf und da muss das nun unbedingt raus!

Eine Sprayhood ist auf dem Brombachsee kappes. Da braucht es das nicht. Doch mit dem Boot, lange Schläge auf Mittelmeer oder Ostsee usw. zu machen, dass ganze bei viel Wind und vielleicht nicht den Temperaturen wie wir sie gerade haben, da ist das schon was Feines, wenn zumindest einer von uns sich hinter der Sprayhood verstecken kann. Cool wenn man die Sprayhood einfach und ohne große Veränderung an unserer Make 25 montieren kann und halt auch schnell wieder weg bekommt.

Natürlich ist das wieder mal nicht einfach. Über dem Schiebeluk kaum Platz und da kommt auch noch der Kicker in die Quere der bei Downwind eben durchgesetzt wird und somit noch mehr Platz nach oben verschwindet. So muss die Sprayhood flach und breit oder eben so flexibel sein, dass sie zur Not auch mal dem Baum nachgeben kann.

Die erste Sprayhood Idee

Die erste Idee kam als ich mal wieder das Unmögliche suchte und doch etwas sehr Ähnliches fand.

Entspricht nicht ganz meinen Vorstellungen aber im Grundsatz sehr ähnlich. Kein Sichtfenster nötig, aus Schaumstoff und ohne viel Act montierbar.

Als erste Skizze dann so:

Sprayhood Make 25

Also nach Möglichkeit die maximale Breite der grauen Abdeckung verwenden, etwas flacher damit man an der vorderen Sitzposition etwas Schutz genießen kann ohne das man Kicker und Baum in die Quere kommt. Von der Seite betrachtet wird es ungefähr so aussehen. Ein Dodger quasi 🙂 Hier sieht man schon die erste Evolution. Die Sprayhood wird seitlich am Rand der grauen Abdeckung geführt.

Sprayhood Make 25

Also ungefähr eben 🙂 Das ganz wird aus Airtex genäht. Das Schnitt/Nähmuster schaut ungefähr so aus:

links und rechts werden innen je eine Tasche aufgenäht die in mehrere Segmente geteilt ist in die nachher eine flache Segelleiste die Form stabilisieren soll. Man kann das dann justieren, indem man eine andere von den “Taschen” wählt. In der Mitte vorn nach hinten ein Reißverschluss. Damit kann man den Stoff links herum nähen, also eine saubere Naht nähen kann und dreht es danach, dank des zu öffnenden RV´s auf rechts.

Sprayhood Schablone

Die Schablone anzufertigen war erstmal einfach (wenn es am Ende passt 🙂 ). Isoliermaterial genommen und am Boot zurechtgebogen. Man muss mehrere Platten aneinander kleben damit es groß genug ist. Ich hab nur mit einer Seite gearbeitet da ja alles symmetrisch ist. Ich habe nicht die Illusion das es auf Anhieb gleich passt, die dreifache Menge Stoff liegt bereit :-).

Die Schablone für den Airtex Stoff und den Schaumstoff.

Der Schaumstoff für die Sprayhood

Ich hatte einige gute Tipps bekommen zum Schaumstoff Typ. Leicht soll er sein, recht formstabil, witterungsbeständig und eben im Sinne der Sache verarbeitbar. Am Ende habe ich mich für Plastazote entschieden. Die anderen Typen waren zu steif oder das Material in nur zu kleinen Maßen verfügbar. Plastazote ist ein sehr dichter, geschlossenporiger Schaum der in 15mm Stärke formstabil genug ist um mit der zusätzlichen Kunststoffleiste die Form sauber zu liefern (Hoffnung). Dabei ist er sehr leicht, viel leichter als zum Beispiel Isomatten aber dabei formstabiler aber genauso flexibel.

Die Schablone aufgesetzt und die beiden Teile in den 130,- teuren Schaum geschnitten:

Die mittlere Gerade muss man noch schneiden da keine Seite des Schaumstoffs gerade genug ist.

So, jetzt aber! In der Mitte klebe ich entweder die beiden Stirnseiten aufeinander, laut Schaumstoff Schmid in Stuttgart (guter kompetenter Laden) ist das problemlos möglich. Dann habe ich aber ein Stück und muss das durch den Reißverschluss in die Hülle bekommen. Die Ränder werden noch auf beiden Seiten angefasst, also fast gerundet.

Die Alternative ist, ich klebe einen dünnen Kunststoffstreifen (nächstes Bild, blau) längs der Naht entlang an eines der Teile und lege das andere einfach ein. Von der anderen Seite dann ein Stück Stoff mit Sprühkleber als Fixierung. Da innen aber auch die stabilisierende flache Segellatte anliegt, dürfte das sowieso halten. Wir werden sehen.

Sprayhood befestigen

Das wird der heikelste Teil. Rechts und links will ich es sehr einfach halten und es mit sehr starkem Klettband fixieren. Dafür gibts natürlich Varianten

Hier direkt das Klett aufs Airtex und die andere Seite (rot) seitlich an die graue Abdeckung oder eine Lasche annähen und das Klett oben auf die graue Abdeckung. Bei Variante 2 wird dem Schaum aber wesentlich weniger Biegung mitgegeben. Wahrscheinlich Variante 1 und 2 kombiniert.

Nach vorne wird das Ganze mit ein oder besser zwei Bändern (grün) befestigt für die ich eine Halterung montieren muss, um die Bänder dann zu spannen.

So weit so gut. Es bleibt spannend 🙂

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6 Stunden Regatta am Großen Brombachsee

Alle Jahre wieder! Eine Regattateilnahme am Brombachsee.

Dieses Mal allerdings nicht die 24 Stunden, sondern lediglich die 6 Stunden Regatta. Die hatte mit 24 Booten einen ähnlichen Zulauf wie im vergangenen Jahr. Neben der 6h Regatta gab es auch in diesem Jahr wieder den Klassik-Trichter und das schönste Boot aus der Reihe der Klassiker wurde prämiert.

Ich hatte keine Crew für die 24h und eigentlich im Vorlauf auch nicht die Lust. So kurz vor der Regatta hätte ich die 24h dann aber doch gerne …. aber vorbei. Wenn am Ende drei Boote überbleiben ist das nicht wirklich spannend, obgleich der See in den Morgenstunden…… das geht aber auch ohne Regatta.

6h Regatta beim 1. WSC am Großen Brombachsee

Der 1. WSC hat wieder mal geladen und alles war, wie gewohnt, ordentlich vorbereitet. Ein Downwind Start und ausreichend Wind versprach spannendes Kreuzen und, wenn die Windvorhersage eintrifft, coole Downwind Schläge. Aber der Reihe nach.

Udo und ich hatten ein paar Samstage trainiert. Udo musste das Boot kennenlernen und wir haben bei entweder Flaute oder Vollbrett geübt. Alle gut.

Der Start bei der 6h Regatta am Großen Brombachsee

Wir sind laut iRegatta Track mit 5 Sekunden plus über die Startlinie. Irgendwo in der vorderen Hälfte des Feldes. Von daher ist der Start ganz gut gelungen. Was dann folgte, war irgendwie “the same procedure as every year”. Wir haben es verkackt! Falsche Taktik oder besser, keine Taktik und die Überzeugung wir wissen es besser als die anderen. Nur das die anderen Wind in den Segeln hatten und wir die so oft typische Privatflaute. Nein, ganz so schlimm war es dann doch nicht. Aber wir hätten einfach, wie es eigentlich abgesprochen war, uns an den Booten orientieren die eine ähnliche Yardstickklasse haben. Zum Beispiel die Surprise “Joy” die durchweg klasse segelten. Sie hat uns in der ersten Runde gleich eine halbe Runde abgenommen. Voll die Schmach! Ich schieb es mal auf die Aufregung und Nervosität.

Oder einfach den Jungs und Mädels auf den Melges hinterherschauen. Die hatten mehrfach gezeigt das sie den See lesen können und ihre Mannöver waren, was Wind und Böen anbelangt, meist sehr erfolgreich.

Somit war die 1. Hälfte der ersten Runde in die Bütt gegangen.

Wind bei der 6h Regatta am Großen Brombachsee

Ab da ging es aber aufwärts und wir segelten relativ konstant sofern der Wind, der wieder einmal typisch zickig war, dies zuließ. Die Joy trafen wir ab da immer auf etwa gleicher Höhe, was in dem Fall dann für uns sprach. Aber Start versemmelt bekommst Du eben nicht mehr aufgeholt.

Zwischendurch gab es Böen um die 22 Knoten AWS bei 35° AWD was dann irgendwelche schwubblige 27 Knoten macht. Ich hatte einige Male gerefft und wieder ausgerefft. Geht ganz smooth ohne wesentlichen Zeitverlust wie der Track uns verrät. Da ich mittlerweile weiß wie man mit iRegatta und der Performance Analyse umgeht macht die Analyse danach richtig Spaß auch wenn so ein Track einen immer wieder daran erinnert …….

Der Track der 6h Regatta am Großen Brombachsee

Regatta am Großen Brombachsee

Die Daten dazu:

  • 27.1 SMeilen
  • Max SOG 7.8 Knoten laut Polars, 7.5 Knoten laut TackTick max SOG (GPS)
  • Avg Speed 4.7 Knoten

Es fehlen mir allerdings einige 10 Minuten da mein Ipad immer wieder die Verbindung zum N2K Wifi-Netz verloren hat. Ein Update des Yacht Device Gerätchens hat das nun abgestellt. Leider erst nach der Regatta, egal. In jedem Fall sind die Informationen wirklich gut, wenn man dann auch noch die Videoaufnahmen die ich so ca. 4 Stunden mitlaufen ließ, nach Zeitangabe dazu analysiert. Da sieht man genau warum da in der Performance Analyse steht was da eben steht 🙂

Wir hatten zum Beispiel die Halsen unter Code Zero zu Beginn mit einrollen/Halsen/ausrollen gemacht. Irgendwann dann mit dem Segel gehalst. Leider haben sich die Schoten immer wieder am Segelhals / Nock festgeklemmt und, wie im Video bei ca. 04:30 sichtbar, hatte ich meine Fitness für den Tag hinter mir. Also da muss ich dann auch noch ran. Rollen war demnach im Mittel die schnellere Variante. Durch die frei liegenden/fliegenden Endlosleinen geht das nun auch ratzfatz (Video bei 03:48).

Das Video

Ist für die meisten wahrscheinlich stinklangweilig. Aber für uns als Tagebuch, Ansporn usw. 🙂

So und am Ende das Ergebnis!

24 Boote haben teilgenommen und bis zum Schluß durchgehalten.

In der Rundenwertung belegten wir den 9. Platz

Nach Yardstick haben wir leider nur den 13. Platz erreicht.

Würde ich die erste 1/2 der ersten Runde nicht mitrechnen, dann lägen wir ca. 30-40% weiter vorn. Scheibenkleister! Aber es hat wieder sehr viel Spaß gemacht! Wetter war perfekt und am Ende gab´s beim 1. WSC ein gestiftetes 30 Liter Fässchen leckerstes Spalter Bier, Fränkische Bratwürscht (für Udo)  und natürlich die Siegerehrung. Merci für die Arbeit 1. WSC!

Videoschnipsel “El Presidente” von der Siegerehrung…..

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Make 25 Polars

Ich hab es einfach mal versucht. Bei der 6h Regatta die Polars via iRegatta Pro aufzeichnen lassen. Die Windmessanlage bzw. den Trimm der Linguini hatten wir bei unseren Trainings gecheckt und es schaute einwandfrei aus.

Polars der Make 25

Das ist die originale Grafik aus iRegatta Pro das allerdings neben dem Großsegel, die Genua sowie den Code 0 beinhaltet. Da wir jedoch up/down gesegelt sind, ist alles unter 55 Grad die Genua und alles über 55 Grad der Code 0. Halbwind Kurs war eher selten :-). Jetzt könnte man natürlich sagen die Buge sind unterschiedlich, also nicht im Trimm. Neee, das liegt eher an den Dos Capitanos oder eben den stark schwankenden Windverhältnissen an dem Tag. Aber sehr schön zu sehen welches Potenzial die Make 25 liefert bzw. hat. Bei 120-130 Grad geht was. Ich bin gespannt wie sich das auf der Ostsee ergibt, wenn wir dann mal bei einigermaßen konstanten Winden den Code 0 oder Gennaker nutzen.

Hier die getrimmte bzw. geglättete Grafik:

Polars der Make 25 Gross, Genua, Code 0
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Aussenborder Halterung

Aussenborder Halterung am Trailer

EDIT: Die platte war ein wenig zu kurz, die Hebelschrauben waren verklemmt. Neues Brett neues Glück.

Die Außenborder Halterung am Trailer ist endlich angebaut. Ich habe lange nach einer Lösung gesucht, gar einen Schlosser beauftragt, der allerdings nie hinterherkam. So konnte ich dann bei AO Handel GmbH einen Ersatzradhalter zweckentfremden. Passt perfekt für die Motorplatte, die ich aus zwei Multiplexplatten zusammengeleimt habe, eine Kunststoffleiste als Regenschutz oben. Mit zwei Winkeln wird das Ganze an eine Traverse geklemmt. Die Schutzleiste aufgeklebt und das ganze geölt. Die Außenbordhalterung kommt ja selten mit Witterung in Berührung.

Warum am Trailer? Weil ich das Boot aus dem Wasser auf den Trailer hole. Dann müsste ich den Motor in 2 Meter Höhe anmontieren. Ich mach das lieber wenn das Boot im Wasser ist. Dazu kommt, ich hab noch Stützlast über :-). Und Gewicht immer nach unten!

Aussenborder Halterung
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Ich glotz TV

Jaja die gute alte Nina Hagen. Der Song sagt aber eben genau um was es geht. Wetter schlecht, Bücher ausgelesen oder einfach nur mal Lust sich berieseln zu lassen.

Aber was brauche ich um auf einem Segelboot, einem Kleinkreuzer, ein ordentliches Bild, guten Ton aber das vor allem zu vertretbaren Kosten und Aufwänden zu erhalten.

Für unsere Make 25 Linguni hatte ich bereits viele Ideen und die Überlegungen, Erfahrungen und Informationen dazu, will ich in diesem Blog teilen.

TV per Internet

Eine super bequeme Art TV zu schauen. Es gibt die Möglichkeit über die Mediatheken oder über Online Movie und TV-Services das Programm seiner Wahl zu schauen. Internetverbindung vorausgesetzt. Und neben der Verbindung braucht es Bandbreite. Heute gibt es 4K Filme die in der Stunde locker 5 GByte Datenvolumen aufbrauchen. Ok, 4K muss vielleicht nicht sein. Aber selbst ein HD Format braucht hier ein Film um die 1.5 Gigabyte an Datenvolumen.

Per Hafen W-Lan kann das funktionieren, wenn es keine Quota gibt, die die Bandbreite pro Nutzer einschränkt oder, wenn keine Einschränkung, man nicht im Wettbewerb zu zig anderen Nutzern steht.

In jedem Fall eine Option wenn die Bandbreite im Hafen geliefert wird.

Internet TV Anbieter

Gibt es einige. Kommt jetzt mal ganz darauf an wonach man schaut. Reichen die Mediatheken aus, dann springe zu Punkt Mediathek View. Wenn nicht, dann gibts Napster, Amazon und co. bei denen man gegen Geld Filme anschauen kann. Meine Erfahrung aus einem Jahr Amazon Prime (mittlerweile gekündigt), uralt Filme, viel 3.-5. klassiges Kino und wenige Top-Filme (gefühlt <1 pro Monat). Das Beste sind hier die Serien. Allerdings ist es hier eben auch so, die aktuellsten Staffeln kosten nochmal extra Geld und das nicht zu knapp. Napster, T-Online und co. sind hier nicht groß unterschiedlich.

Echte Flat – Tarife gibt es noch wenige und so scheidet TV per mobilem Internet erstmal aus. Wer Magenta 1 nutzt, der hat hier eine gute Option (Stream On) flat zu streamen. Aber auch das ist kein Schnäppchen.

Ich glotz TV per DVB

DVB ist in der aktuellen Version T2 in der Lage HD zu liefern. Empfangen wird über einen Receiver den es für PCs und Tablets auch als Stick gibt. In der Stick-Variante wird lediglich das Signal moduliert und an den Rechner weitergegeben. Sprich, der Rechner muss in der Lage sein, genügend Leistung zu liefern um das Bild und den Ton zu errechnen. Das ist nicht ganz ohne und vor allem bei den Notebooks oft mangelhaft. Der Kompressionsstandard ist hoch und denkt gar nicht daran, dass mit z.B. einem Intel Atom o.ä. zu nutzen. Bild friert ein und stockt. Nicht befriedigend. Es braucht schon ordentliche Rechenpower.

Ganz anders bei den Tabletvarianten für iOS oder Android. Die Verarbeitung der H.264 Kompression ist hier weit besser integriert. Die CPUs sind meist kompromisslos auf medialen Inhalt entwickelt. Auf dem iPAD (Air 2) läuft es einwandfrei.

Aber! DAB liefert ausschließlich die öffentlich rechtlichen Sender. Private gibt es derzeit nur über den Freenet Stick plus einem monatlichen Abo. Dabei ist die Qualität der Freenet Sticks bzw. die Anforderung an den Host (Rechner) zweifelhaft.

Am besten ist es wohl einen DVB T2 fähigen Fernseher an Bord zu installieren. Die Verbräuche unter 12V sind hier erfreulich niedrig – zumindest auf dem Papier.

Nachteile sind hier aber sicherlich auch der Empfang im Ausland. Den gibt es nicht. Falsch, den gibt es schon aber eben nicht die Deutschen Sender sondern das jeweilige Angebot des Landes sofern es eines gibt.

Da ich nicht noch mehr Geraffel an Bord haben will und TV auf unserem Navigationslaptop schauen will ist DVB T2 ebenfalls raus.

Ich glotz TV per Satelit

Na das geht natürlich und sogar gut, wenn die SAT-Anlage für schwankende und schweuende Boote ausgelegt ist, also automatisch nachführt und recht tolerant gegen Bewegung ist und wenn man den notwendigen Platz dafür hat. Die mobilen Systeme, die man vielleicht jeweils im Hafen aufbaut, sind für mich keine Option. Zu aufwendig und mit ab 650,- es mir nicht wert. Eine ordentliche, fest installierte SAT Anlage für ein Boot geht bei 2.500,- los. Beim nächsten Boot dann …. 🙂

DIY TV

Mit Do It Yourself TV ist jetzt nicht gemeint, dass ihr selbst aktiv schauspielert, sondern nehmt, was ihr habt und geht vielleicht Kompromisse ein.

Muss man beim Segeln, wohlgemerkt auf einem Kleinkreuzer und nicht Blauwasser Weltumsegelungen, unbedingt den neuesten Blockbuster in der Glotze haben? Wie viel schaue ich denn bei drei Wochen Törn? Ich meine, wenn das Wetter für ein paar Tage richtig mies ist, kommt man schon in die Verlegenheit. Und so ist das auch bei uns und deshalb ist meine präferierte Lösung…

Mediathek View / Kodi

Mediathek View ist ein Open Projekt, welches eine Anwendung zur Verfügung stellt, um alle verfügbaren Mediatheken zu durchsuchen, die Inhalte anzuschauen und sie für das spätere Anschauen zu speichern. Den Mediathek View Client gibt es nur für Windows. Aber es gibt eine Integration in Kodi TV.

Kodi TV ist ein Medien Center in das man diverse Services als Plug Ins integrieren kann. So eben auch die Mediathek View. Man muss sich ein wenig damit beschäftigen aber dann hat man ein ultimatives Mediacenter auf PC oder Tablet und kann die Inhalte vorab herunterladen und dann bequem an Bord anschauen. Man kann aber auch online auf Services zugreifen wenn man will. Die Reihe der Angebote in Kodi ist schon ne Wucht. So kann man z.B. bei schwachem Hafen W-Lan einige Minuten “vorladen” und dann bequem irgendeinen Film/Bericht zu schauen

Einige Services die neben den ganzen Öffentlich Rechtlichen Sender vielleicht bekannt sind

  • Food Network
  • GiGa News
  • Greenpeace Videos
  • LiveLeak
  • MTV
  • NBA League
  • Netzkino

Kodi läuft auf quasi allem 🙂 und es gibt eben Add-Ons aus allen Herren Ländern.

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Schott weggepackt! Schotthalterung

Ganz viele Segler haben dasselbe Problem. Wohin mit dem Schott, wenn es denn nicht den Niedergang verschließt.

Mann legt es aufs Bett, auf oder unter die Polster und es ist eigentlich immer im Weg. Als Freund reversibler Lösungen die das Boot nicht verbasteln, haben wir uns eine coole Schott Tasche von Starr-Covers anfertigen lassen.

Der Platz für die 4 Befestigungen ist gefunden und es wird platzsparend in der Nasszelle an der Wand „verschwinden“.

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Leinen los(e)

Linguini hatte bis gestern die beiden Endlosleinen an der Seite befestigt. Die Leinen liefen über Rollen und konnten Steuer (Code 0) und Back (Genua) bord bedient werden. Ohne Krängung und bei Winden unter 15 Knoten noch in Ordnung. Wenn man aber hart am Wind mit too much Krängung die Fock in Lee über die Endlosleinen reffen muss oder aus welchem Grund auch immer die Leinen bedienen will ist das schwergängig, unsicher und dem Speed nicht zuträglich.

Nicht ganz gut zu erkennen die Endlosleine die über einen Block, der an einer Gummileine hängt, läuft. Weiter über drei doppelte Leinenführungen….

Das Zeug hab ich abgebaut. Bis auf jeweils eine Doppelführung am Bug. Die etwas nach innen gedreht und die Endlosleinen locker ins Cockpit gelegt.

Die Bedienung ist um 100% verbessert. Es geht leichter aber vor allem kann man in der Position des Vorschoters mittig stehen, mit dem Körper arbeiten und auch bei 40 Grad Krängung noch sicher bedienbar. Die Bedienung an der Pinne geht ebenfalls.

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Einpicken leicht gemacht!

Wind, mehr Wind, Sturm und was dann? Rettungswesten sind angelegt aber der Sonnenschuss krängt das Boot in die Extreme oder man war einfach zu schusselig und stolpert, rutscht oder fällt eben einfach in Wasser. Nenee, das gilt es unter allen Umständen zu vermeiden.

Eine Lifeline dient dazu, befestigt an der Rettungsweste oder einem Sicherheitsharnisch, irgendwo befestigt, das über Bord gehen zu verhindern. Die Haken der Lifeline “pickt” man ein. Dieses Einpicken bedarf natürlich eines entsprechenden Gegenübers.

Ich hab nun lange überlegt und ich glaube die beste Lösung für unser kleines Boot gefunden zu haben. Da wir in der Regel zu zweit unterwegs sind, haben wir die klassischen Positionen der Steuerfrau/Mann und des Vorschoters/in. Also wäre ein zentrales Auge nahe dem Niedergang ideal um als Vorschoter einzupicken und eingepickt zu bleiben auch bei einer Wende/Halse.

Am Steuer geht das nicht. Wenn man hinten sitzt, geht man im Manöver hinter der Großschot durch und da wäre die Lifeline im Weg. Also pickt man sich aus und wieder ein? Würde gehen, ist aber mühsam und es braucht eine lange Lifeline und die Leine wäre dem Vorschoter immer im Weg. Außerdem sollte man beim Manöver nichts anderes zu tun haben. Also pickt man sich an der Pinne irgendwo hinter der Großschot ein.

Auge

Die Make 25 bietet hier bereits zwei Möglichkeiten an den sehr stabilen Augen des Achterstags. Allerdings sind die beiden Augen eben achtern und wenn man nach hinten über Bord geht, hängt man an der Lifeline. Das wäre z.B. bei laufendem Außenborder dramatisch und überhaupt, ich wiederhole es, über Bord gehen ist keine Option.

Also müsste man sich so weit vorn einpicken, dass man auch bei einem Achterflieger zumindest noch an der Schiffskante befindet.

Da kommt das Strecktau ins Spiel.

Das Strecktau

Das Strecktau ist eine Leine die man backbords wie steuerbords spannt um sich einzupicken wenn man aufs Vorschiff und wieder zurück muss. In meinem Modell ist das Strecktau, eine Sicherheitsleine von Besto mit 2.5 cm Breite.Die wird von der Steuerbordklampe achtern zur Steuerbordklampe am Bug gespannt. Dasselbe natürlich an Backbord. An der Pinne pickt man sich jeweils in Luv ein und kann theoretisch nach einem Manöver erstmal eingepickt bleiben, pickt sich mit dem zweiten Haken im neuen Luv ein und löst den alten Haken. Alles hinter der Großschot. Und nun der Vorschoter?

Auge um Auge

Ein Auge muss her an dem wir uns im vorderen Bereich der Plicht einpicken können.

Solch ein Auge braucht eine stabile und nicht zu kleine Gegenplatte um die Last, wenn sie denn mal eingepickt  auftritt, abzufangen. Dazu hab ich eine Große M14 VA Unterlagscheibe mit drei Löchern versehen und das Teil wird mittig unterhalb des Niedergangs befestigt. Damit das nicht wie ein Hundeschwanz umeinanderklappert muss ich mir was einfallen lassen. Auf ruppiger See würde mich so ein ständiges Tock Tock doch nerven. Obgleich, wenn man eingepickt ist dürfte das nicht vorkommen. Und das Ganze sollte am Ende dann so oder ähnlich ausschauen:

Damit es nicht klappert, habe ich einfach zwei Lagen selbst verschweißendes Isolierband genommen und um den Bügel gewickelt.

Wunderbar, gibt es wieder was zu basteln in der nächsten Flaute.

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EU-DSGVO – Alles gelöscht

Morgen tritt die EU-DSGVO in Kraft. Aus diesem Grunde habe ich heute alle gespeicherten Nutzerkonten gelöscht und ihren Inhalt dem Konto EU-DSGVO zugeordnet. Wer seinen Account neu erstellen möchte, muss ab sofort den Datenschutz-Richtlinien zustimmen.

Somit ist dem neuen EU-Recht genüge getan und den Abmahn-Anwälten der Wind aus den Segeln genommen.

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