Putzen oder Paddeln – Dinghi Linguinchen

Es gibt so Tage, da will der Wind einfach aber mal gar nicht in die Pötte kommen. Da wir ja sowieso ein Dinghi wollen und uns ein “Normales” einfach zu unhandlich ist, haben wir uns für ein Gumotex Solar entschieden.

Dinghi

 

Sehr stabil, schnell aufgepumpt und das auf der Make 25. Durch unser offenes und flaches Heck klappt Ein- wie Ausstieg in beziehungsweise aus dem Boot einwandfrei. 240 Kilo Zuladung und ein Packmaß eines großen Rucksacks nebst dreimal teilbaren Rudern passt hervorragend in die Heckkoje die hiemit allerdings als ausgebucht zu sehen ist. Gennaker, Code 0, Genua II und nun das Dinghi – Raum optimal genutzt.

Und es macht richtig Spaß. Wenn man erst einmal die Finne etwas korrigiert hat, war dann auch der Rechtsdrall weg und es läuft einwandfrei geradeaus.

Die Qualität wird allseits sehr gelobt und wir hoffen das uns Linguinchen lange begleiten wird.

 

Und dann kam der Wind ……

 

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Rock ‘n Roll Gennaker

Ohne Gennaker? Unvorstellbar! Und gestern konnte ich zum ersten Mal den neuen Gennaker ausprobieren. Ausprobieren trifft es dabei. Wieder ein Top Down Furler per Anti Torsionsleine, natürlich von Liros über Seile Böhner. Das Segel stammt von Paul Konow, einem jungen Segelmacher aus MeckPom. 

Gennaker Make 25Zuerst das Gennaker Segel zu hoch angebänselt und das Top konnte dadurch nicht frei drehen. Das hat zu etwas Verwirrung an Bord geführt.

Nach 2 Änderungen steht heute die 3. an und ich werde den Hals noch etwas tiefer setzen. Allgemein könnte der Gennaker noch einige Quadratmeter mehr Fläche haben. Aber 48 Quadratmeter sind fürs Handling genug. Lieber etwas länger bei mehr Wind stehen lasse . Wir werden sehen.

Der gestrige No Wind Day war nicht wirklich gut geeignet zum Testen. 2,5 Knoten Wind braucht das Tuch schon. Am gestrigen Abend bin ich dann nochmal raus und  molto bene, 7-8 Knoten beständiger Wind, traumhaft! Neben mir noch ein weiteres Boot auf dem Wasser. Genuß pur!Eine ruhige Nacht nach feucht fröhlichem Gelage am Steg wird von einem sonnigen Morgen gefolgt. Duschen, Kaffee und raus aufs Wasser. Anfangs zögerlich böig frischte es ordentlich auf und wir hatten einen perfekten Segel Vormittag bei 8-14 Knoten Wind. Gennaker stand prima. Das Rollen ist aber immer noch Murks. Eine Halse, die erste Gennaker Halsegemeinsam mit meiner Frau ging in die Hose und so gabs etwas Alarm auf dem Vorschiff. Schot gelöst und eingerollt. Weiter mit Genua und Groß und 6.5 Knoten SOG bei 37 Grad am Wind. Geil-O-Mat!

 

Wind gabs natürlich auch. Teils Hammer Böen….

 

12-06-2017

 

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Erwischt! Make 25 Linguini

Darüber freut sich jeder Segler! Bilder von seinem Boot auf dem Wasser. Merci Gerald für die Bilder, war ein super sonniges Wochenende oder besser Samstag – bis zum großen Regen. Schon fast zu heiß!

Wind gabs von Süd bis West, von 3 Knoten bis über 20 Knoten wieder mal alles dabei. Wir gingen dann der Vorsorge halber mit dem Groß ins Reff 1 um die Sache mit Hund zu entspannen. Wobei Frieda eigentlich voll entspannt im Cockpit lag und interessiert dem Traveller Schlitten zusah 🙂

 

Make 25 - Linguini

Und ja! Keine Westen! Es waren 30 Grad im Schatten, gefühlt 40! Zu dem Zeitpunkt wars windtechnisch auch noch relaxt. Wir geloben Besserung!

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Kommerzielles Projekt Brombachsee

Wir sind zwar erst wenige Jahre am Großen Brombachsee unterwegs und doch gab es in der Zeit und den Jahren davor immer wieder Versuche den See zu kommerzialisieren. Sei es ein Eventhotel, eine schwimmende Insel mit Seminarhotel oder gar Clubhotel ala Aldiana, ganz neu die vollkommen überteuerten schwimmenden Ferienhäuser und dazu die hohe Dichte an Veranstaltungen rund um den See.

Haben die Gemeinden und der Zweckverband eigentlich einmal die gefragt, die am zumeist Wochenende und in den Ferienzeiten am See sind? Zumeist Familien, Radler oder Wasserratten auf Booten, zum Angeln oder einfach mit der Luftmatratze treiben lassen.

Erholung!

Ein Erholungsgebiet Brombachsee braucht eine gesunde Mischung aus Ruhe und Action. Irgendwie scheint das in eine Schieflage zu geraten da das Geld in den Kassen fehlt. Es fehlt vor allem im Bereich der sanitären Anlagen. An einem guten Wochenende mit zig Tausenden von Menschen stehen diesen z.B. in Enderndorf genau 2 X 2 Toilettenkabinen zur Verfügung. 2 für Frauen und 2 für Männer. Die Schlange, vor allem vor der Damentoilette, kann man sich ausmalen. Der Zustand der Toiletten ist dann ab Mittags unerträglich. Es reicht eben eine Drecksau aus, um es den anderen zu verderben. Während des Tages wird idR nicht mehr gereinigt und so geht eben vieles in den Brombachsee weil man es eben leid ist sich 20 Minuten anzustellen, wenn es eigentlich eilig ist. Als Antwort erhält man ein “es gibt doch noch Toiletten an anderen Orten am See!”. Ganz toll, wenn man mit zusammen gekneiften Beinen in der Schlange stehend wartet.

Mehr Unterstützung!

Warum spendiert das Land nicht mehr Geld für Naherholung? Erholung für Deine Steuerzahler liebe Landesregierung ist wichtig und sollte nicht zum kommerziellen Projekt verkommen. Ehemalige Fehlplanungen wie z.B. der Hafen Pleinfeld, kommen eben vor. Die dortige Infrastruktur darf man aber nicht bei einer erneuten Berechnung von Verhältnissen (Klo/Mensch) heranziehen nur weil es dort einmal Leben gab 🙂

Schwimmende Häuser am Brombachsee

Brombachsee

Der neuste Streich des Zweckverbandes, der einen Teil des Hafens Ramsberg für ein fragliches Bauprojekt zur Verfügung stellt. Ob damit Grachtenromantik Einzug hält, dürfte zu bezweifeln sein. 44 m² für ca. 460.000,- in einer 20 Jahresrechnung mit Bootsliegeplatz, Unterhalt und Zinsen (2% bei anfänglicher Tilgung von 3%). Damit muss man rechnen. Die größeren, doppelstöckigen  Häuser dürften nochmal ein gutes Stück darüber liegen.

Dafür braucht es dann Hebeanlagen für die Abwässer aber vor allem Käufer die bereit sind auf 45 Wochen im Jahr zu verzichten da sie selbst nur 7 Wochen das Haus bewohnen dürfen. Ein Ferienprojekt also. Und es braucht Urlauber die bereit sind die dann doch recht hohen Preise für eine oder zwei Wochen in der Hütte am See zu verbringen. Sollte dieses Anlageprodukt erfolgreich im Sinne einer ausgeglichenen Rechnung sein, müsste das Haus mindestens 40 Wochen im Jahr zu mindestens 1200,- pro Woche vermietet werden. Der ansässige Franke dürfte dabei ein Schmunzeln im Gesicht haben.

Grundsätzlich ist das ja schön. Schwimmende Ferienhäuser mit Liegeplatz an einem schönen See. Die Zielgruppe “Kleine Familie mit Double Income” gibt gerne mal 2000,- die Woche für Ferienhaus und kleines Mietboot aus, aber wird sie das am Brombachsee tun? Jetzt kann sich jeder selbst ausmalen wie erfolgreich dieses Projekt sein wird. In der Werbung wird davon gesprochen, es seien bereits 15 Häuser verkauft. Sicherlich um die Nachfrage anzuheizen. Dumm ist, 15 bereits verkaufte Hütten lässt nur noch die zweite oder gar dritte Reihe zu.

Den Hafen Ramsberg könnte man auch interessanter gestalten. Aktuell will dort niemand mit seinem Boot liegen der übernachtet oder regelmäßig kommt. Zu steril, keine sanitären Einrichtungen deren Nutzung man nicht langfristig im Voraus einplanen muss. Ein paar Pflanztröge, ein schwimmendes Café / Imbiss / begrünte Terrasse. Oder ja, auch ein paar schwimmende Häuser. Die gibts übrigens auch für die Hälfte der Kosten (nein, nicht das Bild 🙂 ). Verwaltung- und Vermietung durch den Zweckverband zu erträglichen Preisen. Kein kommerzieller Gedanke, sondern maximal kostendeckend für die Menschen und Familien.

Liebe Landesregierung von Mittelfranken

Erspart den Menschen die Kommerzialisierung ihrer Lebensräume! Lebensräume sollen für die Menschen, die diese nutzen gestaltet werden. Baut die Infrastruktur lebensgerecht, familiengerecht aus und schaut das die Menschen, Familien ihre kostbare Freizeit angemessen genießen können. Action ist klasse wenn sie sich die Waage hält. Setzt nicht auf private Projekte die einzig und alleine dem Profit dienen und die Preise der Region sowie für die Besucher unweigerlich nach oben treiben.

Wie wärs z.B. mal mit einem Klassikkonzert am See. Bitte ohne anschließendes Feuerwerk oder ihr entfernt die Naturschutzzonen auch gleich. Etwas kleiner und regionaler denken. Einige zusätzliche Attraktionen wie ein Naturschutzpark mit Lehrpfad, Bienenweiden usw. Platz ist genug da. Man könnte noch viel mehr Naturnähe zeigen. Aber das ist nur ein Gedanke von vielen. Fragt die Menschen!

Abschließend muss man aber sagen, es ist Jammern auf hohem Niveau. Die Region ist wunderschön und vieles was am und um den See passiert ist gut. Das soll einen aber nicht davon abhalten es  besser zu machen.

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E-Motor – Mein erster Erfahrungsbericht

Mein Ausbau des Diesels und der Einbau des E-Motors wurde ja, ich nenne es mal “divers”, beobachtet. Sicherlich ist es für einige von Interesse wie sich der E-Motor so macht.

Ich habe neben dem normalen Gebrauch des An- und Ablegens mehrere auch längere Motorstrecken gefahren. Vollkommen unnötig aber ich will es ja wissen 🙂

Die Erfahrungsergebnisse im Einzelnen

  1. Der E-Motor ist bis ca. 50% der Leistung sehr leise. Darüber wird es schon etwas üppiger aber ziemlich angenehm. Kein Tuckern eines Diesels aber das klassische Kardan Geräusch. Nicht falsch verstehen, es ist nicht laut, schon gar nicht aufdringlich, es ist eben ein homogenes, rundes Antriebsgeräusch. Bei Volllast würde ich, verglichen mit einem entsprechenden Außenborder, sagen er ist ca. 50-70% leiser.
  2. Die Dauerleistung (Marsch) erzeugt keine nennenswerte Wärme an der Welle und dem Lage. Nicht einmal handwarm. Die Kühlung durch den nach oben offenen Schlauch scheint gut zu funktionieren. Auch bei Vollast keine bedenklichen Temperaturen. Im Gegenteil.
  3. Der Stromverbrauch des E-Motors ist phänomenal! Phänomenal niedrig! Wenn das Boot auf Marschfahrt (3.5-4 Ktn) beschleunigt hat, ist der Stromverbrauch quasi zu vernachlässigen. Natürlich ohne Wind. Beim Fahren gegen den Wind würde ich sagen der Verbrauch steigt ab 3-4 Bft um 5-10% pro Bft gegen an. Alles am Victron Batteriemonitor  App abgelesen. Wenn ich meine “Langzeit” Erfahrungen hochrechne, dürfte eine komplette Batterieladung in Marschgeschwindigkeit einen ganzen Tag (10h) reichen. Bei Vollast (90% begrenzt) ist nach knapp 2 Stunden Sense. Dann hab ich bei ohne Wind auch 5.8 KTN auf der GPS-Logge. Somit dürfte ich selbst bei widrigen Bedingungen an der See immer genügend Power unter dem Rumpf haben, um auch ohne Benziner einiges an Strecke zu machen. Ein gutes Gefühl der Redundanz!
  4. Der Propeller, ein Radice 14X7 ist rückwärts nicht gut. Ich hatte es bereits geschrieben und es bestätigt sich immer wieder. Ein 14X8 muss her, alles andere ist Murks. Am besten ein Drehflügler 🙂

5. Alle Schrauben halten 🙂

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Frieda segelt – Hund an Bord! Coolness!

Das erste mal mit Hund an Bord! Was für ein Wochenende!

Das Wetter war durchwachsen. Teils bewölkt, teils sonnig. Immer, wenn die Wolken der Sonne Platz machten war es absolutes Sommerfeeling. Frieda hat es genossen auch, wenn es Sonntags mangels Wind eben oftmals bereits etwas zu warm wurde. Aber hey, Hauptsache dabei. Und so war es auch egal, ob die Großschot mal quer über der Schnauze lag oder eine der wenigen stärkeren Böen den Traveller 10 cm vor Friedas Nase umherschob. Coolness!

Hund an Bord

Die Matte auf dem Teak ist eine dicke Gymnastikmatte. Die Teak Fußstütze in der Mitte wäre sonst ziemlich unbequem. Krallentechnisch kein Thema. Hund macht seltenst Kratzer, gute Krallenpflege vorausgesetzt.

Und so haben wir die beiden Segeltage genossen und auch der Code 0 durfte zeigen was in ihm steckt. Ziemlich geiles Segel mit mächtig Vortrieb. Bei der Größe auch nicht wirklich ein Wunder. Ab ca. 11 Knoten wirds dann aber doch zu mächtig. Als Setup für wechselnde Windbedingungen ist die kleine Arbeitsfock plus Code Zero ideal. Schnell weggerollt, wenn “der Brombach” mal wieder mächtig bläst und man nie weiß von welcher Seite 🙂

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Make 25 Kompass

Kompass für Linguini – Make 25

Make 25 KompassOhne Kompass geht nix! Ich hab zwar nen Fluxgate aber sich ausschließlich auf GPS und Batteriebetrieb verlassen? Spätestens, wenn wir das tyrrhenisches Meer unsicher machen brauchen wir einen. Und was gibts emotionaleres als einen Kompass.

Das Modell, ein Plastimo Contest Mini. Der Einbau ist solala. Plastikschrauben sind nur für die großen Löcher mit bei, doof das. Also böse Metall Schrauben. Bin auf die Abweichung zum GPS gespannt.

Schönes Rot, sticht raus.

Warum Backbord? Steuerbord werde ich vielleicht irgendwann einen Plotter einsetzten. Dort ist der kürzeste Weg zur Navigationselektrik. Strom bekommt die Kompassbeleuchtung erstmal nicht. Wenn ich das wirklich mal brauche….. Kabel liegt zwischen Außen- und Innenschale.

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Carbontisch – Tischlein deck dich!

Und Blog like der letzte Teil zu Beginn. Der Tisch ist montiert und macht sich ganz gut.

Das Teak mit Woca Öl/Harzpaste behandelt und gleich mal unseren Ghettoblaster draufgestellt.

Und der zweite Teil kommt gleich mit in den Blog. Eine Make 25 mit Carbon Salontisch – yeah! Die Teak (FSC) leisten sind geklebt und werden gerade artgerecht beschwert…

Make 26 CFK
Make 26 CFK
Carbontisch

Ein Carbontisch schaut schon richtig klasse aus dachte ich mir und bestellte eine Sandwichplatte um den wahnsinnig schweren Tisch unter Deck auszutauschen. Klar schaut so ein Teak Tisch (Typ Miami mit Lagun Gestell) auch chic aus aber das Teil ist echt schwer und dadurch im Handling unter Deck nicht das Gelbe vom Ei.

Die Klappbaren Seiten sind auch nicht zwingend notwendig, auch so ist die Grundplatte groß genug um zu zweit aber auch zu viert daran zu sitzen. Gegessen wird, vom Frühstückskaffee mal abgesehen, unter Deck eh nicht wirklich. Also kann der Tisch etwas kleiner werden.

Die Tischplatte ist nun etwas größer als der zusammengeklappte Teak Tisch und somit ausreichend. Vom Gewicht her spart das gut 90% ein. Absolut mag das nicht viel sein, aber Kleinvieh macht eben auch Mist. So kann man den Tisch dann auch bequem abbauen und in der Backskiste verstauen.

Bild eins noch mit Schutzfolie und aufgelegter Stützplatte. In Bild 2 bereits verschraubt und Bild drei zeigt die schöne CFK Oberfläche. Was noch fehlt, sind die Kanten. Die kommen demnächst vom Tischler und sind natürlich aus Teak.

Teak Winkelleisten für Carbontisch

Winkelleisten von der Tischlerei Behn. Gerade groß genug um die Stärke der Platte zu umrahmen. Auf Gehrung schneiden und die Stoßkanten abrunden werde ich gerade noch hinbekommen.

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Seascape 18 bei 7 Bft

Laues Lüftchen am Großen Brombachsee

Gestern am Großen Brombachsee. Wir kamen am Vormittag an und hatten bereits vom Berg gesehen das der gesamte Brombachsee voller Schaumkronen war. Der Ost war da und mit ihm richtig viel Wind.

Brombachsee Windfinder

Es sollte der erste Törn mit meiner Frau werden und noch einiges inkl. Reffen ausprobieren war angesagt. Wir haben es gelassen. Viel zu hohes Risiko, wenn die neu eingezogenen Reffleinen nicht tun, was sie sollen. Das gesamte Handling auch für mich noch neu. Wir lauschten dann lieber den Heldensagen und wie sie den Ost gemeistert hatten 🙂

Seascape Action am Brombachsee

An der Slipanlage kam eine nagelneue Seascape 18 in heftige Bedrängnis. Kreuzen gegen 7Bft plus Böen in der engen “Boxengasse”, das konnte nicht gut gehen.

Am Ende half das Vereinboot und zog die Seascape auf den See.

Etap 21i Enten Confit

Etwas weiter in Richtung Osten an Steg 2 wurde die Wilde Emma (Ex Wilde Ente) von einem Selbstüberschätzer gerammt und hat an ihrem zweiten Segelwochenende gleich mal Federn lassen müssen. Warum überschätzen diese alten Männer sich eigentlich ständig? Will rückwärts aus ner engen Box raus und hat seinen Focklappen halb gehisst. Die mächtigen Beaufort drücken das Boot natürlich mit Macht gegen die wehrlose Etap. Und dann einfach lossegeln als wäre nichts gewesen … Es wurden mehrere Flüche über den See verbreitet. Aber am Ende kam er dann heute und hat sich entschuldigt und so weiter und alles wird gut.

Wir sind heute auch raus. Sah erst Windfinder like aus mit 2 Bft. Doch die Rechnung ging gar nicht auf. Der Wind frischte auf und Böen  bis zum Abwinken rauschten rein. Zum Glück hatten wir nun die Reffleinen gerichtet und getestet und so gabs etwas Zunder. Sehr sehr böig ließ den Spaß verderben. Fast alle Segler gingen wieder rein. Das Ganze bei 9 Grad ohne Sonne ist dann auch nicht spaßig.

7 Knoten gabs als max SOG

Auf jeden Fall ist das echt viel Tuch auf der Linguini. Im ersten Reff nur mit dem Groß gab es dann immer noch 5 Knoten SOG. Ich glaube ich werde nächsten Mal die kleine Fock setzen und zur Not den Code 0 bemühen. Der kam heute lediglich auf einer Raumschot Strecke zum Einsatz.

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Osterwetter fällt bei uns aus!

Osterwetter für die ganz harten. Extra ganz früh eingekrant um Ostern das Boot im Wasser zu haben und nun das hier

Osterwetter

Laut Windfinder wird das gar nicht lustig. Wohl denen die bei dem Osterwetter einkranen. Ab 4 Bft macht der Kran dicht was gut ist aber herjeh, es hätte so schön werden können.

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24h Regatta ahoi!

Jetzt wird es ernst! Nein, aber die Anmeldung ist schonmal draußen. Mit Freund Lutz und einem noch zu findenden 3. Mann/Frau geht es an den diesjährigen Start. Die Make 25 versrpricht zumindest nicht die Laterne zu schwenken sofern die Crew keinen Mist baut 🙂

Der 8. und 9. Juli ist ein wenig früher als in den letzten Jahren aber gut, je früher, desto windiger? Wenn ich an die 35 Knoten Wind im vorletzten Jahr denke…… Danke 🙂

Ich freu mich darauf und bis dorthin gibt es viel zu üben!

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Jungfernfahrt der Make 25 Linguini

Es ist soweit, die Jungfernfahrt der Linguini!

Make 25 Jungfernfahrt

Das Wetter ist sonnig und leider ziemlich windstill. Dennoch lege ich ab und genieße den ersten Törn mit Linguini. Alles gut vorbereitet, alle Schoten liegen fein säuberlich verstaut und der E-Motor tuckert los.

Das Setzen des Großsegels ist dank kugel-gelagerter Rutscher ein Traum. Die Winsch wird nur für die letzten 10 cm benötigt. Erste Baustelle entdeckt, das Reff 2 ist zu kurz und zieht das Achterliek nach unten. Kurzerhand gelöst, bei 0-1 Bft  nicht nötig.

Nach einigen der üblichen 180-360  Grad Winddrehern beim Auslaufen aus Enderndorf, die erste längere Böe mit 7-8 Knoten. Das reichte um Linguini unter Code 0 auf 5.6 Knoten SOG zu beschleunigen. Wow! Ich war grad mal etwas baff und schon schlief der Wind wieder ein. Zeit um die Position der Endlosleinen etwas zu optimieren. Ich werde die hintere Rollendurchführung etwas erhöhen, um bei wenig Wind leichter an die Leinen zu kommen. Wenn man auf dem Süll sitzt ist es easy.

Ich lege Kurs Richtung Pleinfeld und bekomme 8 Knoten Wind ins Segel. Ich nutze es und setze zum ersten Mal die Genua. Nicht spektakulär aber da warten wir mal auf mehr Wind. Baustelle 2: Die Windanzeiger Fäden aus Wolle werde ich tauschen. Bei Leichtwind kleben sie viel zu gerne aneinander. Auf jeden Fall liefert auch die Genua, für den Wind ordentliche Leistung.

Jungfernfahrt – Der Traveller

Der Automatik Traveller ist neu für mich. Das System kann komplett aus Luv bedient werden. Ein vorheriges Lösen der Lee-Leine entfällt, da der Mechanismus des Automatik-Travellers die Klemme in Lee eigenständig freigibt. Das musste ich auch erst verstehen lernen. Bei Leichtwind ist die Funktion nicht 100% zuverlässig. Optimierungsbedarf? Mal sehen, was ich an Meinungen zum System finde. Sobald etwas mehr Wind im Groß war funktionierte er einwandfrei und bei Leichtwind ist ein Traveller nicht wirklich wichtig.

TWS = SOG?

Ein langer Schlag am Wind von Pleinfeld in Richtung Absberg offenbarte das Potenzial der Make 25. Nachdem ich das Groß auf die Gegebenheiten getrimmt hatte und es ziemlich gut stand. SOG war durchgängig sehr knapp unter TWS (6.6. zu 6.2). Ich hatte sicherlich ein fettes Grinsen im Gesicht, einfach cool! Die untere Latte im Groß muss noch etwas entspannt werden, ansonsten bekommt man das Segel mit wenigen Handgriffen schnell getrimmt. Das Grinsen bleibt……

Einlaufen nach der Jungfernfahrt

Ich wende kurz vor dem Übergang zum Igelbach See und setze den Code 0. Eine Böe mit 10 Knoten erwischt mich und ich stoße ein leises “ist das geil” gen Himmel. Dabei merke ich das das Boot mit dem Bug relativ weit eintaucht. Vielleicht ist mein Gewichtstrimm doch etwas vorderlastig. Baustelle 3!

Make 25 - Jungfernfahrt

Der Wind schläft leider kurz vor Enderndorf wieder ein und so reffe ich das Groß und motore die letzten paar Meter. Das erste Anlegemanöver versemmel ich weil zu steil. Der niedrige Wasserstand des Sees raubt  doch einiges an Abstand zwischen Steg und Sliprampe. Wahrscheinlich nur psychologisch wichtig Ich setzte nochmals in größerem Bogen an und voilá oder besser va bene, sitzt.

Eine weitere Baustelle ist definitiv der Faltpropeller. Mir wurde ja bereits gesagt, der taugt nicht viel. Aufstoppen aus Fahrt voraus funktioniert nicht wirklich gut. Weitaus besser als mit dem früheren Außenborder aber im Vergleich zur Wirkung bei Vorausfahrt viel zu schlecht. Ein 14X8er Propeller sollte Linderung liefern. Nächste Saison!

Und da liegt sie nun wieder in der Nachmittagssonne! Ich bin ziemlich ruhig und relaxt. Die Entscheidung für die Make 25 war eine Gute. Ich freue mich auf Ostern, mehr Wind und einen wilden Ritt!

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