Schott weggepackt! Schotthalterung

Ganz viele Segler haben dasselbe Problem. Wohin mit dem Schott, wenn es denn nicht den Niedergang verschließt.

Mann legt es aufs Bett, auf oder unter die Polster und es ist eigentlich immer im Weg. Als Freund reversibler Lösungen die das Boot nicht verbasteln, haben wir uns eine coole Schott Tasche von Starr-Covers anfertigen lassen.

Der Platz für die 4 Befestigungen ist gefunden und es wird platzsparend in der Nasszelle an der Wand „verschwinden“.

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Leinen los(e)

Linguini hatte bis gestern die beiden Endlosleinen an der Seite befestigt. Die Leinen liefen über Rollen und konnten Steuer (Code 0) und Back (Genua) bord bedient werden. Ohne Krängung und bei Winden unter 15 Knoten noch in Ordnung. Wenn man aber hart am Wind mit too much Krängung die Fock in Lee über die Endlosleinen reffen muss oder aus welchem Grund auch immer die Leinen bedienen will ist das schwergängig, unsicher und dem Speed nicht zuträglich.

Nicht ganz gut zu erkennen die Endlosleine die über einen Block, der an einer Gummileine hängt, läuft. Weiter über drei doppelte Leinenführungen….

Das Zeug hab ich abgebaut. Bis auf jeweils eine Doppelführung am Bug. Die etwas nach innen gedreht und die Endlosleinen locker ins Cockpit gelegt.

Die Bedienung ist um 100% verbessert. Es geht leichter aber vor allem kann man in der Position des Vorschoters mittig stehen, mit dem Körper arbeiten und auch bei 40 Grad Krängung noch sicher bedienbar. Die Bedienung an der Pinne geht ebenfalls.

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Einpicken leicht gemacht!

Wind, mehr Wind, Sturm und was dann? Rettungswesten sind angelegt aber der Sonnenschuss krängt das Boot in die Extreme oder man war einfach zu schusselig und stolpert, rutscht oder fällt eben einfach in Wasser. Nenee, das gilt es unter allen Umständen zu vermeiden.

Eine Lifeline dient dazu, befestigt an der Rettungsweste oder einem Sicherheitsharnisch, irgendwo befestigt, das über Bord gehen zu verhindern. Die Haken der Lifeline “pickt” man ein. Dieses Einpicken bedarf natürlich eines entsprechenden Gegenübers.

Ich hab nun lange überlegt und ich glaube die beste Lösung für unser kleines Boot gefunden zu haben. Da wir in der Regel zu zweit unterwegs sind, haben wir die klassischen Positionen der Steuerfrau/Mann und des Vorschoters/in. Also wäre ein zentrales Auge nahe dem Niedergang ideal um als Vorschoter einzupicken und eingepickt zu bleiben auch bei einer Wende/Halse.

Am Steuer geht das nicht. Wenn man hinten sitzt, geht man im Manöver hinter der Großschot durch und da wäre die Lifeline im Weg. Also pickt man sich aus und wieder ein? Würde gehen, ist aber mühsam und es braucht eine lange Lifeline und die Leine wäre dem Vorschoter immer im Weg. Außerdem sollte man beim Manöver nichts anderes zu tun haben. Also pickt man sich an der Pinne irgendwo hinter der Großschot ein.

Auge

Die Make 25 bietet hier bereits zwei Möglichkeiten an den sehr stabilen Augen des Achterstags. Allerdings sind die beiden Augen eben achtern und wenn man nach hinten über Bord geht, hängt man an der Lifeline. Das wäre z.B. bei laufendem Außenborder dramatisch und überhaupt, ich wiederhole es, über Bord gehen ist keine Option.

Also müsste man sich so weit vorn einpicken, dass man auch bei einem Achterflieger zumindest noch an der Schiffskante befindet.

Da kommt das Strecktau ins Spiel.

Das Strecktau

Das Strecktau ist eine Leine die man backbords wie steuerbords spannt um sich einzupicken wenn man aufs Vorschiff und wieder zurück muss. In meinem Modell ist das Strecktau, eine Sicherheitsleine von Besto mit 2.5 cm Breite.Die wird von der Steuerbordklampe achtern zur Steuerbordklampe am Bug gespannt. Dasselbe natürlich an Backbord. An der Pinne pickt man sich jeweils in Luv ein und kann theoretisch nach einem Manöver erstmal eingepickt bleiben, pickt sich mit dem zweiten Haken im neuen Luv ein und löst den alten Haken. Alles hinter der Großschot. Und nun der Vorschoter?

Auge um Auge

Ein Auge muss her an dem wir uns im vorderen Bereich der Plicht einpicken können.

Solch ein Auge braucht eine stabile und nicht zu kleine Gegenplatte um die Last, wenn sie denn mal eingepickt  auftritt, abzufangen. Dazu hab ich eine Große M14 VA Unterlagscheibe mit drei Löchern versehen und das Teil wird mittig unterhalb des Niedergangs befestigt. Damit das nicht wie ein Hundeschwanz umeinanderklappert muss ich mir was einfallen lassen. Auf ruppiger See würde mich so ein ständiges Tock Tock doch nerven. Obgleich, wenn man eingepickt ist dürfte das nicht vorkommen. Und das Ganze sollte am Ende dann so oder ähnlich ausschauen:

Damit es nicht klappert, habe ich einfach zwei Lagen selbst verschweißendes Isolierband genommen und um den Bügel gewickelt.

Wunderbar, gibt es wieder was zu basteln in der nächsten Flaute.

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EU-DSGVO – Alles gelöscht

Morgen tritt die EU-DSGVO in Kraft. Aus diesem Grunde habe ich heute alle gespeicherten Nutzerkonten gelöscht und ihren Inhalt dem Konto EU-DSGVO zugeordnet. Wer seinen Account neu erstellen möchte, muss ab sofort den Datenschutz-Richtlinien zustimmen.

Somit ist dem neuen EU-Recht genüge getan und den Abmahn-Anwälten der Wind aus den Segeln genommen.

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Aussendusche

Wenn wir schon nen 100 Liter Frischwasserrank haben, dann können wir doch auch ne Außendusche einbauen? Logo, aber einbauen will ich eine Außendusche nicht. Löcher in Linguini machen ist keine Option. Vor allem nicht nur für ein gelegentliches Duschen……

Genauso wenig will ich einen zusätzlichen Abgang in das Leitungsnetz einsetzen. Wäre zwar die optimale Lösung aber ein weiteres Element, das kaputt gehen kann. Also ist wieder mal die pragmatische Herangehensweise gefragt. Wir wollen ja nicht ständig an Bord duschen. Aber wenn es eben mal keine Dusche an nem Anleger gibt oder wenn man nach nem MOB aus dem Salzwasser kommt, dann ist so ein wenig Süßwasser auf der Haut schon ne feine Sache. Abgesehen davon kann man auch die Sauerei z.B. nach dem Angeln wegputzen.

Das Waschbecken zur Aussendusche

aber auch das Waschbecken der Pantry haben einen extrem schlanken Hahn. Der Durchmesser dürfte unter 14mm liegen und somit fallen alle bekannten Anschlussvarianten ala Wasserdieb etc. weg.

In diesem Waschbecken könnte man einen Anschluss für eine Außendusche gut dauerhaft „verstecken“.

Nachdem meine Recherche nichts passendes Ergab musste ich im DIY auf eine Lösung kommen.

Das Linguini Duschinterface

Bestehend aus einem noname Gardena fake Anschluss, einem Gardena Gewinde einem Silikonschlauch und ein oder zwei Schlauchschellen.

Aussendusche Anschluss

Der Silikonschlauch ist sehr flexibel und wird über den Wasserhahn gestülpt. Mal sehen, ob ich da auch noch eine Schelle benötige. Am Adapter war es notwendig. Ein Test zeigte, die Verbindung löst sich bei Druck und unsere Pumpe an Bord liefert ordentlichen Druck.

Jetzt fehlt nur noch ein sehr flexibler Schlauch und eine nette Brause.

EDIT: Hier die montierte Lösung

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Maststange verkleiden!

Aus ist es mit der Tanzstange, die Maststange, die den Mast gegen den Kiel stützt, ist nun verkleidet. Notwendig war das, weil wir das Antennenkabel an ihr entlang legen mussten.

Maststange

Vor der Verkleidung.

Die Maststange aus Edelstahl war aber auch relativ kalt beim Anfassen und laut beim dagegen anstoßen. Somit war klar, ein Mantel für die Maststange muss her. Viele beledern solche Stangen, nicht unser Ding. Also muss ein Stoff her, der dehnbar ist und sich leicht verarbeiten lässt.

Neopren ist der Stoff aus dem Maststange s Träume sind.

Nicht ganz billig das 3mm Neopren das zweifach kaschiert daherkommt. Aber die Menge reicht noch für einige anderen Sachen. Denn wir haben jetzt ja auch endlich eine Nähmaschine! Eine die in der Lage ist mehrere Lagen und eben auch Segel zu nähen. Nicht falsch verstehen, eher reparieren!

Das Nähen war relativ einfach. Gerade Naht am 1.50 Meter Reißverschluss entlang. Zweimal und… Oha, beim Nähen hat die Naht Neopren gefressen und es war am Ende noch 20 cm Neopren Überstand. Dafür aber war das Meisterwerk stark wellig.

Im Forum Hobbyschneiderin24.net, wo ich mir in der Vorbereitung Tipps geholt hatte sagten, auf der Reißverschluss Seite nähen, wenig Spannung auf den Faden und den Druck des Fußes niedriger. Oha, dann noch eine Jerseynadel anstatt meiner Nadel (keine Ahnung was es für eine ist).

Aber erstmal Modenschau der Maststange…..

Maststangenverkleidung

Nicht ganz schlecht. Den Überstand konnte ich gut nehmen und unter die Abdeckung der Bilge legen/klemmen. Somit ist das oben wie unten ein netter Übergang. Für mich und hoffentlich auch die Maststange erstmal ausreichend.

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Notfall Stromversorgung im Segelboot

Eine Notfall Stromversorgung im Segelboot? Im Notfall eine Stromversorgung zur Verfügung zu haben ist in vielen Bereichen Usus. Krankenhäuser ohne Notstrom, IT ohne Stromgeneratoren….. alles nicht mehr vorstellbar.

Eine Notfall Stromversorgung im Segelboot zu haben wird vor allem dann interessant, wenn Wasser, viel Wasser ins Boot läuft. Das Boot muss dabei nun nicht sofort untergehen aber in der Regel liegen die Batterien und der Generator unter Deck und werden relativ schnell vom Wasser in einen unbrauchbaren Zustand versetzt. In der Situation ist man dann stromlos und machtlos.

Funkgerät funktioniert nicht mehr und das Handfunkgerät kann unter Umständen nicht die notwendige Leistung haben um, selbst wenn man es in der Panik schafft das Antennenkabel drauf zu schrauben, um einen Notfall per Funk durchzugeben.

So schaut die Lösung der Notfall Stromversorgung im Segelboot aus:

Notfall Stromversorgung im Segelboot

Eine Notfallbatterie mit z.B. 12V und 30 Ah die entweder wasserdicht oder eben sehr hoch im Boot angebracht ist. Das Gewicht von 2 Kilogramm bringt kein Boot aus dem Trimm. Ein Relais neben der Batterie welches beim Ausfall der Haupt-Stromversorgung die Notfall Batterie auf das Funkgerät oder beliebige andere Geräte schaltet.  Das Relais sollte natürlich deaktivierbar ausgelegt sein. Da die Lithiumbatterie ihre Spannung sehr lange (Jahre) halten kann, ist lediglich ein ab und an oder vor einem längeren Törn aufladen notwendig. Dafür braucht an kein fest eingebautes Ladegerät, ein Stecker-Ladenetzteil tut es hier auch, um die Notfall Stromversorgung im Segelboot bereitzuhaben.

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Griffsache!

Wer meinen Blog liest, kennt das Galama welches ich mit den diversen Einschubleitern, auch Briefkasten genannt hatte. Das Thema Dichtigkeit und wohin mit dem Wasser das zum Beispiel bei Regen in die Leiter fließt, gab es HIER und HIER.

Jetzt ist die Badeleiter dicht, zumindest vorübergehend. Eigentlich wollte ich sie entfernen und das GFK wieder schließen. Irgendwie war mir diesen Winter aber nicht danach und so hab ich eben versucht zu optimieren, wo es nur geht.

Nachdem das die einzige Leiter an LINGUINI ist, muss diese ja in allen Lagen einfach zu öffnen sein. Pustekuchen! Diese Leitern haben zu allem Unmut auch noch einen Verschluss der alles andere als Bedienungsfreundlich ist. Beim Drücken des runden Auslößeknopfes entriegelt der Verschluss und die Federn sollten die Leiter so weit rausschieben das man sie gut greifen kann. Man stelle sich vor bei einem MOB will man wieder ins Boot und man ist in einer nur 1 Meter Welle…..

Die Federn sind leider viel zu schwach. Ich habe versucht zu optimieren in dem ich die ganze Mechanik mit den beiden Leiterschrauben sauber ausgerichtet habe. Teflonspray in die Laufflächen der Führung. Nix! Andere Federn habe ich noch nicht versucht, kommt man auch zur Montage kaum ran. Beim Druck auf den Auslöser öffnet die Leiter, springt aber nur 0,5 mm nach außen. Das greift keiner.

Nach längerem hin und her entschloss ich mich einen Griff zu montieren. Griff Nummer 9, 124mm Lochabstand, V4A. Den wollte ich über den Auslöser montieren, so das man mit einer Hand, Griff und Auslöser „schnappen“ kann und raus damit.

Löcher waren schnell gebohrt doch der Griff ließ auf sich warte. Endete in einer negativen Beurteilung des Händlers. Zwei Löcher und kein Griff, Scheibenkleister.

Wiki würde sich an der Nase reiben und dann kommt die Idee…

 

Ein einfacher 3mm Dyneema Bändsel. Reingesteckt und zweit Knoten, fertig. Trägt nicht auf, ist bedienbar und schaut nicht ganz deppert aus. Sobald das Wasser im See vom Blütenstaub befreit ist und die 16 Grad Marke erreicht kommt der erste Test. So im „Trockenen“ funktioniert das nun einwandfrei. Patentieren ist wohl nicht 🙂

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