Packliste für Segeltörns – März in Griechenland

Eine Packliste für Segeltörns, da gibt es viele und die meisten sind viel zu lang! Ich fliege und habe ein Gepäckstück, da ist Platz ein hohes Gut.Habe auch schon daran gedacht ein Paket voraus zu schicken um ganz einfach einfach zu reisen. Aber nachdem ich das zu packende “Zeug” mal hingerichtet habe, so viel ist es dann doch nicht. 8 Nächte und 9 Tage auf See plus ein paar Tage Athen, vielleicht fehlt dann doch noch das ein oder andere…

Was unbedingt mit muss:

Rettungsweste inkl. PLB Notfallsender. Weste könnte ich auch da lassen aber meine passt gut, ist sehr bequem zu tragen und so viel Platz braucht es nicht.

CO2 Patrone und Flug? Ich habe bei Eurowings nachgefragt und meine Rettungsweste angemeldet. Kein Thema, beim Checkin nochmals erwähnen und gut. Meine 33 gr. Patronen machen auch kein Problem. 2 pro Gepäckstück und Person sind zugelassen.

Das Wetter in Griechenland kann man nun nicht generell bewerten. Griechenland ich groß und Lavrio, unser Ausgangshafen, liegt quasi in der Mitte. Somit rechne ich mit Temperaturen von 8 bis 18 Grad. Da kann also alles dabei sein und somit heißt es, Klamottenwahl möglichst intelligent.

Baselayer. Meine Baselayer sind allesamt Merinoshirts in ausreichender Menge. So ein Shirt kann man 2 Tage tragen, in der Nacht vor Anker oder im Hafen aber ausziehen bzw. nur zum Segeln tragen. Die Midlayer sind zwei unterschiedlich dicke atmungsaktive Fleece plus ein Pulli wenn es doch mal kälter bleibt und um eben am Abend auch mal draußen zu sitzen. Noch eine Fleecejacke un gut. Darüber dann GoreTex (Musto LPX) oder fürs heftige Wetter BR2 Ölzeug. Die Jacke werde ich wohl beim Flug tragen müssen, hat nicht gerade ein kleines Packmaß. Für den sonstigen Bordalltag eine Bordhose und gut. Fürs After Sail Leben gibts nichts anderes. Ok, ich bin davor und danach noch in Athen. Da würde ich dann ungern in Seglerklamotte rumlaufen. Also ein Ausgeh-Dress und Straßen Schuhwerk kommt auch noch in den Sack.

Am allerwichtigsten finde ich sind die Schuhe und Socken. Die Compass Segelstiefel haben sich bereits mehrfach bewährt. Diesmal hab ich eine 12V Stiefelheizung dabei um die Stiefel in der Nacht zu trocknen. Die Alpenheat AD6 Teile werden einfach in die Schuhe gesteckt und trocknen die Stiefel in 1-2 Stunden. Fürs leichte Wetter Segelturnschuhe. Und was an die Pfoten? Auf jeden Fall keine Baumwolle. Baumwolle und Feuchtigkeit, egal ob von außen oder die natürliche Feuchtigkeit der Haut, Baumwolle saugt sich voll und hält die Feuchtigkeit. Keine Chance für alles atmungsaktive was darüber kommt.

Socken aus Merinowolle mit Seidenanteil. Klingt ja schonmal teuer, ist es oft auch. Ich hab mich aber auf die Lauer gelegt und das Paar für 5,- erstanden. Muss man eben irgendwelche Restbestände in schrecklichen Farben nehmen. Ist egal, im Stiefel muss man nicht schaulaufen. Sollte es zu kalt sein, dann hab ich noch dünne Wolllsocken für drüber. Aber wen die Füße trocken sind dann friere ich eigentlich nie an selbigen.

Technische Ausstattung

Rettungsweste hatten wir bereits. Darin habe ich mein PLB, ein Personal Locator Beacon. Der ist zwar auf die MMSI der LINGUINI zugelassen aber im Notfall ist mir das wurscht. Wenn man die Videos der Train & Race Events anschaut, dann rechne ich mal mit ordentlich Welle. Da ist ein MOB bei ordentlich Speed sehr schwer zu orten. Maßgabe ist, wenn über Bord dann sofort den Notruf aktivieren. 30 Minuten dauert es idR in der Region Athen bis der Froschmann dir zuwinkt. Das dürfte bei den Wassertemperaturen gerade noch zu überleben sein. Aber über Bord gehen ist eh keine Option! Deshalb…

Lifeline

Welch schönes Wort. Die Lebensleine! Sichert sie doch Dein Leben gegen ein vorzeitiges Ende. Nie ohne Einpicken aufs Vorschiff. Wenn man sich daran hält ist es eigentlich ziemlich sicher. Ok, bei Flaute oder flacher See und ruhigem Wetter macht man das sicherlich nicht wirklich. Sobald man ans Einpicken denkt, wie auch beim Reffen, sollte man es aber tun. Ohne wenn und aber. Und wenn Teile der Crew das belächeln, dann lässt man sie eben lächeln.

Ich habe so ne Leine aber die war quasi als Zugabe irgendwo dabei, nichts was ich wirklich einsetzen will. Ich greife dann mal zu der Ausrüstung die Fastsailing.gr auf den Booten hat.

Lampe gut alles gut! Strom!

Stirnlampe und kleine Taschenlampe sind immer dabei. Bei einer Woche reicht auch ein neuer Satz an Batterien. Ladegeräte braucht es dann nicht. Laden muss ich lediglich mein Telefon und mein Ipad fürs abendliche bloggen oder lesen oder Musikhören und natürlich meinen Fotoapparat. Dafür gibts ein 1 in 4 Ladekabel um Platz zu sparen. Diese ganze Anschlußdiversität geht einem echt auf die …. Lightning, USB Typ C, USB Typ B und noch eine 12V Buchse für die Stiefelwärmer. Dafür hab ich dann auch einen 230V nach 12V Steckeradapter dabei. Noch ein 12V-USB Adapter und das passt dann alles in einen sehr kleine Beutel. Wahrscheinlich ist bei 5 Personen an Bord alles 5 x vorhanden 🙂

Alles andere was man auf solchen Packlisten findet sollte an Bord der Pogo sein. Medikamente brauch ich nicht. Ok, ein paar Aspirin vielleicht. Seekrankheit? Wenn es mich erwischen sollte dann schauen wir mal. Bis heute *toitoitoi* hab ich hier noch nicht gelitten.

Kopfbedeckung und Cremchen!

Auch wenn der März noch vergleichsweise milde daherkommen kann, die Sonne ist immer da und Sonnenschutz braucht es zu jeder Jahreszeit. Mein Krempenhut hat sich bewährt, sieht scheiße aus aber hilft! Noch zwei Caps mit Sicherungsleine und LSF 50 Sonnencreme. Drunter geht nix!

Und am Kopf ist dann auch noch die Brille. Herjeh, Brillen hab ich viele. Beim Segeln wird es dann vergleichsweise schwierig. Ein Brillenband ist Pflicht, für jede Brille! Zum Segeln hab ich gerne Kontaktlinsen und dann eine gute Sonnenbrille drüber. Vielleicht lasse ich mir noch eine Sonnenbrille in meiner Gläserstärke anfertigen. Die die ich habe eignen sich zum Segeln nicht wirklich. Beim Segeln braucht man eine relativ abgeschlossene Brille, sonst strahlen die UV-Strahlen einem seitlich ins Auge und die ganzen schönen UV-Schutzgläser sind umsonst. Meine Kontaktlinsen haben bereits einen UV-Filter, aber ich kann die Linsen vielleicht 8 Stunden pro Tag tragen. Mehr ist auf Dauer nicht gut.

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