Jetzt aber! Überwachung, Stasi, BND! Neneee, ganz ruhig, hier geht’s um eine rein technische Überwachung.
Wer hier schon gelesen hat, hat vielleicht von meiner Wasserpumpe und dem gebrochenen Filter gelesen. Dann kam ein undichte Schlauchschelle und so insgesamt hab ich doch des Öfteren bereits kleinere bis größere Mengen Wasser, zum Glück Frischwasser, aus dem Boot entfernt.
Seit dem Einbau der neuen Pumpe nebst stabilerem Filter ist alles trocken, aber man hat doch immer wieder ein ungutes Gefühl. Jedes Mal die Backskiste ausräumen, rausschrauben ist echt mühsam. Da kam mir die Idee:
Technik TV
Eigentlich simpel. Ich habe eine Kamera unter das Waschbecken eingebaut und überwache damit den Bereich in dem sich das Wasser, wenn denn etwas ausläuft, als erstes sammelt. Die Kamera am Kabel und das Kabel in meiner Küchenbox. Wenn ich an Bord komme, Smartphone an den Anschluss, die Beleuchtung der Kamera auf Maximum und ich sehe ob “unter Deck” alles trocken ist.
Auf dem Laptop Bildschirmfoto sieht man leider kaum etwas, da das Display mächtig spiegelt. In Natura gibt die Kamera ein klares Bild ob da Wasser steht oder nicht. Die Kabel habe ich provisorisch befestigt, das wird beim nächsten Mal sauber gemacht.
So einfach kann das sein. Zwei zusätzliche Packtaschen an den Seiten der Bugkoje angebracht. Die Taschen selber sind per Zipper zu vergrößern. Sehr praktisch und da passt jeweils eine 4 Wochen Menge an Unterwäsche rein.
Die Taschen sind recht stabil und ich hab so einiges gesucht bis ich auf diese “XD Design, Packhilfe Packing Cube” gestoßen bin. Eigentlich Koffer Organizer aber das Material ist richtig gut und stabil genug. Hinten Klettpads aufgenäht und jeweils zwei runde Klettpads an die Wand, so sind sie einfach abnehmbar.
Ich werde zwei weitere in der “Achterkammer” anbringen. Das wären dann gesamt 40 Liter Volumen. Zusammen mit unseren beiden Soft-Koffern liegen wir dann bei gut 280 Litern Klamottenstauraum. Das Segelzeug geht natürlich extra. Reicht!
Die Taschen kosten 15,90 pro Stück
Beitragsbild unter Creative-Commons Lizenz von Martin Fisch.
Endlich wieder eine Bootsmesse die einigermaßen geregelt ablaufen wird. Hoffentlich!
Nach dem Studium der Ausstellerliste wird meine Einkaufs- oder besser Interessensliste immer länger. Schön, dass so viele Aussteller zugesagt haben!
Hotels hatten leider nicht mehr viele Zimmer frei. Gut für die Hotels, schlecht für mich. Ein 0815 Zimmer im Best Western geht aber gerade noch.
Die Liste ist sicherlich noch nicht komplett. Und wenn ich dann die ganzen netten BlinkBlink´s sehe 🙂
Aufblasbare Fender – Schnell mit der Pumpe aufzublasen und nicht im Weg wenn man sie nicht braucht.
Dinghy – Mal sehen wie das Angebot so ist. 3D Tender ist leider nicht vertreten und so schau ich mal ob es ein max. 250cm Dinghy bis max. 18 Kilo und 6 PS AB Zulassung gibt. Wird schwer aber hey, der Weg ist das Ziel.
Bugspriet – Mal sehen ob ich meinen kurzen und recht schweren Bugspriet gegen was anderes tausche. Trogear oder ähnliches.
Halterungen für Solarpanels – Natürlich nur um zu erkennen, dass meine DIY Variante unschlagbar ist 🙂
Solarmodule zum Aufkleben – Neben dem vorderen Luk habe ich rechts und links Flächen für mindestens 120 Watt. Allerdings formtechnisch Sonderanfertigungen. Mal sehen was das so kostet. Anderenfalls auf dem Vordeck. Hier muss es jedoch extrem stabil sein. Denke dauerhaft dürfte das Panel dort ziemlich leiden.
UV-Schutzkleidung – Shirts, Caps und Halsschutz
Pantry Utensilien – Das muss platzsparender gehen
Ersatz für den Cobb Grill – Eventuell mit Gaskartuschen aber der Fokus liegt auf “gut zu reinigen”, was beim Cobb, vor allem den Cobb Grillrosten immer ne Tortur ist wenn man auf Chemie und Alufolie verzichten will.
Ein Sattler finden, der sich an eine Custom Sprayhood wagt.
Für den Gennaker eine schlaue Takline-Umlenkung mit Klemme die ich aus dem Cockpitbedienen kann.
Dünnere Festmacher für den Steg am Brombachsee.
Denke das eicht auch erstmal. 1.5 Tage ist nicht allzu viel und ich will natürlich einen Blick auf die Boote werfen. Speziell die Sunbeam 30.2, wenn sie denn wirklich ausgestellt wird, wäre schon ein Highlight. Aber der Andrang wäre sicherlich enorm und so wird sich Schöchl auf die aktuellen Kaufinteressenten konzentrieren. Kein Problem!
Da der Weg das Ziel ist, nehme ich es als Erfahrung. Aber die Menge an Strom die meine 2 X 50 W 36V Panels über den MPPT an die Batterie liefern ist den Aufwand nicht wirklich wert. 0,5 Kwh pro Tag! bei idealen Bedingungen. Also rechnet man mal mit 0,4 Kwh pro Tag in real. Das ist nichts. Ich dachte, der MPPT liefert bei den 74 Volt Eingangsspannung deutlich mehr an die Batterie als die Panels an Ampere bei 36V liefern. Dem ist nicht so, und die theoretischen Berechnungen sind eben nur Theorie. So bleibt es bei der Landstrom-Aufladung. Die theoretische Berechnung durch 2 geteilt, reicht der Antriebsstrom für mindestens 2 Wochen wenn man vor Anker ist, also den Motor eigentlich nur zum Ankerplatz auswählen und Anker einfahren nutzt. Also alle 2 Wochen an eine Steckdose, das sollte in Griechenland zu schaffen sein. Mehr als 3 Tage an einem Ort vor Anker sind sowieso nicht geplant. Und zur Not hängt der Benzin Außenborder als Redundanz am Heck. Ups, das hab ich glaub ich schon zu oft geschrieben 🙂
Macht aber nix. Neue Idee und neues Glück!
Ich hab ja meine 12V semiflexiblen Panels in der Solartasche. Die ist während des Segelns zusammengeklappt unter Deck. Schade eigentlich. Also nehme ich einfach eines der Panels aus der Tasche, geht ja ohne jeden Aufwand und “clipse” es auf die Halterung am Heck.
Heckträger
Heckträger ist vielleicht etwas üppig als Beschreibung, aber ich nehme die CFK Konstruktion und setze eine “Plattform” oben drauf, auf die ich das Panel einfach mit 4 “Clipsen” in den Ecken sichere.
Das graue “Kreuz” ist Sperrholz, welches ich mit Glasfaser ummantle um eine stabile und wasserdichte Plattform zu haben.
In den 4 Ecken wird jeweils eine Composite Schraube einlaminiert, Das Solarpanel eingehängt und simpel mit einer Mutter und entsprechenden Kunststoff U-Scheiben gesichert.
Vielleicht finde ich noch etwas das schneller als zu schrauben geht. Dachte schon an eine Flügelmutter. Flügelmuttern gibt´s aber nicht als selbst sichernde Ausführung, zumindest habe ich noch nichts gefunden. Irgendwas wird es schon geben :-).
Auf jeden Fall habe ich so einmal 65 Watt am Heck, die während des Segelns, bei Sonne, die 12V Batterie erfreuen. Vor Anker entweder zurück an die Solartasche und aufs Vordeck, oder das zweite Panel einfach parallel dazuschalten. Einen zweiten Träger am Heck möchte ich nicht. Das ist zu viel “Heckmeck” im Hafen und überhaupt.
Braucht jemand 2 36V Solarpanels mit je 50 Watt? 🙂
EDOT: Und gleich ein Update – Dank Geistesblitz *lol*
Um die Ecke gespannt und an einem aufmontierten Haken eingehängt.
Ein Gummistrop hat natürlich den Nachteil, dass er irgendwann durchscheuert. Aber dann gibts eben einen Ersatz.
Man könnte auch sagen, das Wetter tickt nun wirklich so langsam aus! Ein Wochenende und alles dabei was man sich denken kann. OK, Schnee und Hagel gabs keinen.
Samstag Abend konnte man schon sehen, da kam was. Zum Glück haben es alle gesehen und kein Boot mehr auf dem Wasser.
Die Wellchen sorgten für leichtes Küstenfeeling auf den Stegen 🙂
Aber so schnell wie es kam wars dann auch vorbei und ging in kurzen heftigen Regen über.
Samstag – Top-Wetter
Am Vormittag begann es mit 12-15 Knoten relativ konstantem Wind und ich wollte eigentlich eine reale Messung machen, wie weit komme ich mit 80% meiner Batterie in Marschfahrt. Die Bedingungen gegen an wären optimal und mit einem guten Tag an Ostsee oder Mittelmeer gut vergleichbar. Aber ich putze erstmal Linguini und leg mich dann nochmal aufs Ohr. War eh viel zu früh 🙂
Aber irgendwann hielts mich dann doch nicht mehr. Nix Motor testen, der Wind war der Motor und das war schon eine super schöne Segelei.
Das Video zeigt einen Windwinkel (AWA) von 25° (38° TWA). Die neuen Segel machen einfach phantastisch Höhe und das mit 5.6 Knoten. Max SOG lag heute bei 7.4 Knoten. So langsam komm ich mit den Segeln zurecht, der Trim auf Halbwind und Amwind ist schon ziemlich gut und ich freu mich schon riesig Linguini am Mittelmeer ins Wasser zu setzen!
Danke an Tom für Video und Bilder. Die Belohnung hast Du Dir verdient! 🙂
Addicted Sports zeigt den Tag, die Tage im Graph, allerdings am falschen Seeende. Und man sieht, das kurze Spektakel war sehr eingeschränkt auf die südliche Hälfte des Brombachsees.
Leider gibt es in Ramsberg keine Messstation am Steg außen. Dito in Enderndorf. Das wäre sehr spannend diese Daten in z.B. Wunderground historisch abrufen zu können. Wer weiß, vielleicht kann man das ja mal organisieren.
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