Moin Moin!
Bente – Der erste Tag der Schlei / Bente 24 Reise führte uns nach 800 Kilometer schnurstraks der A7 folgend nach Schleswig. Hotel F-ritz! Eingecheckt und eine wirklich schöne Junior Suite in Empfang genommen. Wollten eigentlich ein Standardzimmer aber nichts frei. So kommen wir in den Genuss und für eine Nacht, hat sich gelohnt.
In Schleswig am Abend gleich mal die diversen kulinarischen Lokationen abgeklappert. Am Ende sind wir in der Schleimöwe gelandet. Unserem Ernährungsgrundsatz untreu haben wir exzellenten Fisch gegessen. Vollkommener Luxus der Schlichtheit der Speisen. Extrem lecker! Die nordisch bestimmte Bedienung gab dem Ganzen eine besondere Note.
Zurück und ab eine laaange Mütze Schlaf.
Tag 2 der Schlei / Bente 24 Reise (9 NM)
Nach einer bequemen Nacht und einem Frühstück machten wir uns auf zum Vercharterer und nahmen die Bente in Empfang. Erstmal alles kontrollieren und den Papierkrams ausfüllen.
Der erste Eindruck zur Bente 24 war ernüchternd und teils überraschend. Das grau ist in der Sonne wesentlich heller und macht eine gute Figur. Die Verarbeitungsqualität des Bootes ist allerdings eine ziemliche Katastrophe. Ok, es ist die Baunummer 2. Aber einige Dinge gehen halt gar nicht.
Viele unnötige scharfe Kanten. Schlampige, nein sehr schlampige Verarbeitung. Spaltmaße jenseits von Gut und Böse, massig GFK Stückwerk. Der Dodger wurde anscheinend nicht für die Bente entworfen. Viel Fugenmasse und Abdeckungselemente, abgeplatztes Gelcoat. Nuten fürs Steckschot nachträglich, wohl mit der Stichsäge gesägt, dadurch ist das Gelcoat im Eck eingerissen. Kann natürlich auch dem harten Charter Alltag geschuldet sein.
Die Winch an den Fallenstoppern bekommt nur mit immenser Kraft das Groß hoch. Zum einen klemmen die Mastrutscher und die Winch liefert null Grip. Das konnten wir mit einer nicht zu geringen Menge Teflonspray weitestgehend beheben. So was ist in meiner Welt der Job des Vercharterers!
Die selbstholenden Winchen für die Vorsegel brauchen eine andere Winchkurbel. Bonsai -Klampen, dafür Relingstützen für die Ewigkeit. Dachte ich. Bei genauer Betrachtung sind die Relingstützen ziemlich wackelig, an der Basis mit grauem Sika abgedichtet, nicht vertrauenerweckend. Schrauben rosten nach innen durch. Keine Schraube der Backskisten sowie des Ankerkastens war ok. Fast alle Schrauben die von innen u.a. zur Dodgerbefestigung eingeschraubt sind, wurden mit einem falschen Bit eingeschraubt. Drei der Dodgerschrauben ziehen Rost – unschön.
Die Kante des Einstiegsluke wurde irgendwie angepinselt. Leider in einem falschen Farbton und absolut dilettantisch. Das Schiebeluk erfordert viel zu viel Kraft um es zuzuziehen.
Der Spleiß am Großfall ist so lang das man das Groß nicht bis ganz nach oben bekommt da der Spleiß nicht durch die Rolle geht. Das durchaus klasse Frog Sails Segel ist dadurch sehr schwer in Form zu bringen.
Ich hab noch weitere Punkte, die ich nicht akzeptabel finde. Das Konzept finde ich immer noch geil, die Umsetzung alles andere als empfehlenswert. Aber wer weiß, vielleicht ist die Charter Bente auch ein Prototyp?
Ergänzung: Es wird sich zeigen das die aktuellen Bente 24 wesentliche Verbesserungen erfahren haben! Also gaaanz zu Ende lesen!
Alles in allem empfinde ich zwischen der Qualität der Django aber auch unserer Wilden Ente und der Bente Lichtjahre. Selbst wenn ich die obigen Punkte weglassen.
Aber zurück zur Reise …….
Nachdem alles klar war, sind wir eingezogen und legten zum ersten Törn auf der Schlei ab. Ganz exakt an die Route gehalten die uns gezeigt wurde. Unsere Navionics Karte kannte sie auch und so war es ein Klacks durch die Untiefen zu steuern.
Auf de kleinen Breite haben wir dann die Segel gesetzt. Das Grossegel (kann die Bente nix für) steht nicht gut (zu langer Spleiß). Falten, wo ich eigentlich einen “Flügel” erwartet habe. Ich baue einen provisorischen Cunningahm ein und wir trimmen mit den Reffleinen so gut es geht. Aber egal, zum Wind der mit 2,5-3 Bft blies passt das “Säckchen” ja.
Ein paar Schläge um das Boot kennen zu lernen und am späten Nachmittag wieder zurück in den Hafen. Eigentlich wollten wir im Hafen Fahrdorf anlegen, um den abendliche Lampionkorso zu bewundern. Es war kein Platz frei, von dem man das Spektakel hätte gut genießen können.
Dort angekommen begrüßte uns Turmpeter. Ein Original den ich in einem Segel Forum kennen lernen durfte. Warum Turm? Der Schleswiger Wikinghafen ist leicht durch seinen 27 stockigen Wohnturm (Wikingturm) zu erkennen. Und da im 18. wohnt der Turmpeter. Sein Boot quasi ums Eck geparkt, kann man es noch besser machen?
Nach einem Schnack und der Begutachtung der Bente, verabredeten wir uns für den kommenden Tag und natürlich für das Lampionkorso. Nur das er mit und auf seinem Schiff “tofreden“, norddeutscher Dialekt (Plattdeutsch) für zufrieden, fährt und wir am Kai stehen werden.
Nicht nur, dass er mit seiner geschmückten “tofreden” mitfährt, er musiziert zur Freude der Besucher mit seinem Akkordeon.
An den Stadthafen sind es ein paar Meter und so gönnen wir uns erst einmal ein Bier. Daraus wurden zwei und um 21 Uhr ging das Spektakel los. Sehr schön, tolle Momente und immer wieder Mottoeinlagen ala Wikinger und anderes.
Wir beschließen nach dem zweiten Durchgang zurück und in die Koje zu gehen. Klasse Abend!
Tag 3. Turmpeter der Schleilotse oder die zufriedene tofreden (34 NM)
Schnell beim Bäcker mit einem Frühstück versorgt und abgelegt. Es soll hoch gehen bis Kappeln, um beim ASC weitere Bente Generationen zu begutachten.
Wir dachten uns schon das es bei Turmpeter etwas feucht fröhlicher geworden ist und fuhren ihm entgegen.
Was nun folgte, war eine geführte Tour über die Schlei. Wunderschöne Ausblicke und Landschaften, viele grüßende Segler. Turmpeter hat sich dafür ein freundliches Moin auf den Rumpf geschrieben.
Funktioniert eben nur bei entsprechender Lage. Da braucht man die Hände dann zu anderen Dingen.
Einen Zwischenstop in Missunde, am vereinseigenen Anleger des Schleswiger Segelclub AHOI und einen Sherry gegessen. Ein in Sherry eingelegter Matjes. Ein kleines kühles Bierchen dazu und weiter ging es.
Wir hatten den zweiten Segelteil beendet und dann mussten wir ordentlich Gas geben, um viertel vor das Öffnen der Klappbrücke Lindaunis zu erwischen. Gerade mal so gut gegangen. Das Segeln war aber auch zu verlockend. Unterwegs eine weitere Bente gesehen die es gemütlich angingen. Leider hatte ich zu viel Gegenlicht für ordentliche Bilder. Sah aber ziemlich geil aus!
In Kappeln dann die Frage, beim ASC einlaufen oder weiter nach Schleimünde? Da wir eh wieder vorbeikommen und wir beim über die Kaimauer schauen keine freien Plätze sahen, ab nach Schleimünde und in die Giftbude.
Ab durch die Klappbrücke in Kappeln und wenig später sind wir in die Marina eingelaufen. Wir waren sehr spät und bei unserem Tiefgang gab es noch eine Option, die wir nutzten. Anlegen erfolgt in Schleimünde über eine Achterleine damit mehr Boote auf wenig Platz hatten. Wir legten uns hinter eine Hamburger Yacht und eine kleine Nussschale mit Eltern nebst drei kleinen Blondschöpfen. Der Vater und Skipper übte schwere Bedenken wegen seines Außenborder der bei dem angesagten Wetter Schaden durch unseren Bug nehmen könnte. Massiv abgefendert gingen wir in der Giftbude essen.
Auch hier wieder lohnenswerte Leckereien. Gute vegetarische Gerichte, Fisch und etwas Fleisch auf der Karte gab es für uns Zitronennudeln mit Gemüse, Dorsch und zwei leckere Kuchen. Dazu einen Weißen von der Mosel den ich mir leider nicht gemerkt hatte.
Nach nem Schnack ab in die Kissen. Doch zuvor haben wir dann noch die Bente verholt. Dem Nachbar hat es keine Ruhe gelassen und meine Frau ging leider auf ihn ein. Im Nachhinein muss ich sagen – zum Glück! Sie begannen irgendwas zu probieren was in einem wirklich leichten Anboxer an der Badeleiter des anderen Nachbarn endete. Das mag keiner und so gabs ne klare norddeutsche Ansage – mag ich ja gern aber man muss dann auch mal Fünfe gerade seinlassen, das war mini!
Sturm über Schleimünde
Das Wetter hat sich mittlerweile kräftig ins Zeug gelegt und erschwerte unser umparken, längs vor den beiden Booten vor den Dalben. Wir bekamen noch Fender von Turmpeter und den anderen Nachbarn geliehen. Das war unsere Rettung. Die Bonsai Charter Fenderausstattung ist fürs Barbie und Ken Boot ok. Wir bereiteten die Bente auf ein Unwetter vor. Und das kam dann auch.
Ich meine, vom Geräusch her, lagen wir mindestens bei 9 Bft. Wind. Blitze, Donner, Regen und der über die Zeit zunehmende Schwell. Die Fender die das Boot vor den Dalben schützten, rutschten immer wieder raus und so war an Schlaf nicht zu denken. Hätte ich mal mein Fenderbrett mit bei gehabt. Hier noch ne Achterspring, dort eine andere Befestigung versucht. Am Ende hatte ich es raus. Das änderte nichts an der Geräuschkulisse den Blitzen und der Sorge um uns.
Nachdem mich am Morgen die Bandscheibe wieder mal beglückt hat, waren die nächtlichen Aktionen nicht zuträglich. So kam dann alles zusammen und ich sehnte mich nach besserem Wetter.
Das Wetter hat uns bis ca. 10 Uhr beglückt, wurde dann etwas freundlicher und wir wagten es abzulegen. Natürlich lagen wir mit dem Heck zur Marina und der 5PS Yamaha heulte auf. Überhaupt ein super sparsamer Motor.
Mit Turmpeter verabredeten wir uns in Kappeln oder irgendwo auf der Schlei.
In Kappeln beim ASC, dem Arnisser Segelclub einen Liegeplatz gefunden und bei Strömung nicht ganz perfekt aber ganz ok angelegt.
Sonntag bedeutet der Hafenmeister ist wieder um 17 Uhr da. Ich dusche mit dem Wasser aus dem Schlauch. Kalt aber nach der Nacht gerade richtig.
Meine Frau hat sich hingelegt und es donnert und regnet wieder. Laut Deutschem Wetterdienst wiederholt sich das Ganze.
Tag 4 Kappeln (0 NM)
Nach einem 0815 Abendessen im Cameo haben wir eine Nacht mit Tiefschlaf sattgehabt. Die Vorhersage war zum Glück nicht ganz korrekt. Morgens duschen und der Blick aufs Wetter sagt uns Landgang. Meine Frau hält noch n Schnack mit den Hafenkino-Beauftragten und Extremseglern (bei extrem gutem Wetter) 5-6 mit 7er Böen muss nicht sein. Ausserdem will ich was besorgen, um den Schnürsenkel Traveller zu sichern. Ist recht abgenutzt und gebastelt und wenn das Teil in ner ordentlichen Bö in die Jagdgründe wandert, geht wohl einiges mit.
Wir essen am Abend in der alten Räucherei. Nichts besonderes aber ok.
Die Nacht war ruhig und wir genießen den Platz in der Bente.
Tag 5 Ostsee (19 NM)
Wir motoren in Richtung Schleimünde und können selbigen recht früh abstellen und hissen die Segel. Angesagt waren 4-5 und Böen mit 6 Bft. Das war dann auch so. Das Groß im 1. Reff, weil wir es mittlerweilen zu zweit nicht weiter hochbekommen haben. Ok, grundsätzlich war das mit dem Reff eh ok, wir hatten eine Monsterbö die IMHO mit 7+ Bft. reinrauschte und wir gaaaaanz kurz vor dem Schuss in die Sonne waren aber die Bente steckt es weg. Der Ruderdruck war mächtig aber ging gerade noch.
Am Wind ist das Schiffchen echt ein Knaller, aber auch auf jedem anderen Kurs. Es macht einfach Spaß. Trotz der vielen Mängel ist das Design ein Geiles! Bente geht echt gut ab!
Wir segelten zurück nach. Schleimünde und haben einen super Platz an der Giftbude belegt. Nachdem die Nachbarn gerade beim Aufbruch waren noch schnell verholt und dann die Lotseninsel genossen. Es ist ein Genuß und ich verstehe Turmpeter nun vollständig. An der Giftbude auf Schleimünde, da isses einfach geil.
Und was taucht da am Horizont auf, ne Bente. Eine nagelneue, wird gerade ausgeliefert, wir sind natürlich super neugierig und schauen nach dem Anlegen das Objekt der Begierde an. Um einiges besser als unser Kahn. Aber, es gibt immer noch ein paar Details, die schlampig verarbeitet wurden und das hat nichts mit Sparsamkeit zu tun. Aber ich bin wieder etwas mehr in Richtung Bente gerutscht.
Wir essen lecker und verbringen denn auf der “tofreden” einen ziemlich feucht fröhlichen, zufriedenen Abend.
Tag 6 Ostsee ( 13 NM)
Ich muss recht früh raus auf den Pott und sehe ein super Licht und eine unendlich scheinende Ruhe. Den Fotoapparat geschnappt und nach dem Geschäft die Gegend abgelichtet. Die Hasen und die Schwalben, der Leuchtturm und die auslaufenden Fischerboote. Irgendwie Postkarte aber viel geiler!
Ich wecke meine Frau und wir frühstücken zum ersten Mal an Bord. Die Bente Pantry unter dem Backskistendeckel ist absolut praktisch. Richtig geiles Detail! Kochen innen wie außen.
Nach Nutella Brötchen und nicht ganz so lecker Instant Kaffee sind wir klar zum Ablegen. Aber zuerst noch ein Spaziergang mit Turmpeter an den Leuchtturm.
Ostsee! Einfach segeln. Ein paar Schläge die Küste entlang und der Genuss pur. Jetzt bin ich unten oder oben. Wie man das auch immer deuten mag, jetzt noch ein paar Tage dranhängen…….
Wir trimmen das Groß einigermaßen ordentlich, kämpfen uns elend ab dem Tuch Form zu geben, am Ende steht es ok, den Umständen entsprechend. Mit dem ersten Reff gleichen wir den zu langen Spleiß aus, der das Großfall am Masttop nicht durch die Rolle lenken will. Abschneiden und nen Palstek wäre die Lösung……. *g*
Wir steuern am Nachmittag in die Schlei und lassen uns mit achterlichem Wind in Richtung Kappeln drücken. Zwischendrin eine kurze Schrecksekunde, weil im Schlick angekommen. Die Navionics Karte ist hier definitiv falsch. Bisschen hin- und herwackeln und wieder frei. War bei 2 Knoten Fahrt kein Drama. Ein Segler stoppte gleich auf und bat seine Hilfe an. Ich signalisierte Daumen hoch! Trotzdem Danke an dieser Stelle!
In Kappeln 20 Minuten vor Brückenöffnung verbummelt. Eine schöne 2 Knoten Choreographie für die Pier Spaziergänger und dann das Zeichen… ab durch die Mitte.
Da wir wussten das sich heute einige Bentes beim ASC sammeln machen wir unsere Nacht beim ASC. Super angelegt und erstmal duschen gehen. Noch ein wenig die Museumsbahn gleich schräg hinter dem ASC abgelichtet….
All about the Bente 24
Da lag bereits die neue Bente von gestern. Und kurz darauf trudelt die schwarze mit Performance Rigg ein. Wir schnacken fröhlich mit den Bente Jungs und schauen uns die Bentes ganz genau an. Wir hatten prominente Unterstützung. Polly kam auf den Steg. Wir hatten Diggers Bücher an den Tagen zuvor durchstöbert und so freuten wir uns auf die coole Socke.
Ich bin froh! Unsere Charter Bratze ist Baunummer 2, was nicht schlimm ist. Aber eben null gepflegt, scheißegal was im Logbuch steht (im Juli steht der defekte Motor Niederhalter bereits eingetragen…. nichts ist geschehen!). Wenn ich so denke, finde ich das grob fahrlässig! Wir hatten die nicht ungefährliche Situation, dass der Motor beim Aufstoppen in die Höhe ging und prima Milchschaum produzierte. Der Fuß meiner Frau war zwischen den beiden Booten und zum Glück konnte sie noch reagieren.
Wenn ich solche Einträge im Logbuch lese und dann ist immer noch nichts passiert …..
Es gab zwischen den Bente Jungs und uns einen regen und fruchtbarem Austausch. Viel erfahren was unsere Charterbratze anbelangt. Viel, ganz viel Kopfschütteln auf beiden Seiten. Einiges über die anstehende Version 3 erfahren und vereinbart, dass wir uns auf der Interboot in Friedrichshafen sehen.
In Kappeln bei Stark sehr lecker gegessen und getrunken und die vielen wartenden Gäste eingeladen bei uns am Tisch unterzukommen. Im Süden der Republik ist es nicht unüblich das 4 Plätze 2X2 belegt werden. Somit hatten wir dann noch einen amüsanten Schnack mit Infos zur dänischen Südsee die uns, dank anfänglichem Schietwetter, verwehrt blieb.
Zurück beim ASC den Bentes noch beim Zusammenbau der schwarzen Carbonrigg Bente zugeschaut und noch ein paar Tipps mitgenommen.
Dann hart backbord in Richtung Koje gewandert.
Zurück nach Schleswig (23 NM)
Wir legen nach einem kleinen Frühstück ab und nehmen Kurs auf Schleswig. Der Wind kam natürlich aus Schleswig und so hatten wir nur wenige Schläge auf dem Noor und der großen Breite. Knappe 6 Bft. und Regen machten das Ganze dann auch nicht gerade gemütlicher.
In Schleswig bei guten 5 Bft. mit dem nicht aufstoppfähigen Motor angelegt und wieder ordentlich geflucht.
Einen Teil unserer Klamotten bereits ins Auto gepackt und in das Patio zum Essen gefahren. Gutes Restaurant obwohl die Karte eher heftig Convenience vermuten läßt. Sehr lecker.
Zurück und schlafen.
Die Abnahme und Abreise
Vor der Abreise mussten wir noch um 8 Uhr im Stadthafen Schleswig den Fäkaltank absaugen lassen. Kurz rüber getuckert und erledigt.
Zurück beim Vercharterer habe ich dann die Mängel aufgesagt
- Toilette undicht
- Motorhalterung defekt und grob fahrlässig da bereits seit 2 Monaten bekannt
- Großfall Spleiss
- Schlecht oder besser nicht laufende Rutscher
- Rollfock läuft sehr schwer
- u.a.
Ich verwette meinen Arsch, das haben die alles bereits mehrfach gehört. Die Reaktion war quasi keine und ich vermute mal das die Crew die in dieser Woche mit der Bente unterwegs ist die selben Probleme (bis auf die von uns behobenen) hat.
Kaution retour und wir machen uns auf den Weg.
Ergebnis?
Der Trip war angedacht das Boot kennen zu lernen, um es in die Riege der Nachfolger unserer Wilden Ente mit aufzunehmen. Der mangelhafte Zustand der Charterbüchse hat uns einiges an Spaß verdorben und ich hab viele neue Flüche erfinden können.
Den Blick auf und in die neueren bis hin zur neusten Baunummer haben vieles aber noch nicht alles wieder gut gemacht. Ich hoffe nun auf die V3 die auf der Boot vorgestellt wird. Schauen wir uns natürlich an.
Bente segelt richtig schön. Schön steif und relativ gutmütig. Dabei aber trotzdem schnell. 8,9 Knoten hatten wir als Vmax auf dem GPS. Und das bei Sackgroß und erstes Mal…
Die Django steht nach wie vor auf Platz 1 wenns um Qualität der Verarbeitung geht. In der Gruppe der Kandidaten/Kandidatinnen ist noch die Sunbeam 24.2. Letztere ist sicherlich von der Sportlichkeit nicht mit Django und Bente vergleichbar aber ich meine das ich mit Verarbeitungsmängel nicht leben kann, da bin ich viel zu pingelig. Und ob es am See Sinn macht eine Offshore Downwind Rakete zu haben……
Die Bente wäre eigentlich DAS Boot, wenn die V3 die diversen verbliebenen Kritikpunkte nicht mehr zeigt, dann wechselt Bente auf den ersten Platz. Ahhh der Preis. Da kommen die anderen beiden (Sunbeam und Diva) wieder ins Spiel. Ich kenne Sunbeam Boote und die Verarbeitung ist sehr gut. Sie ist ein ordentliches Stück billiger als die Bente bei guter Ausstattung. Die Interboot wird das klären.
In diesem Sinne
Die Schlei ist ein Hit!